Kann Nest mit der Einführung der zentralen Steuerungsanwendung für Smart Homes unter der Marke „Google“ die Einstiegschance nutzen?

Kann Nest mit der Einführung der zentralen Steuerungsanwendung für Smart Homes unter der Marke „Google“ die Einstiegschance nutzen?
Letzte Woche hielt Googles Nest in San Francisco eine Pressekonferenz ab, um den neuen Rauchmelder Nest Protect und die Sicherheitskamera Nest Cam vorzustellen.
Nest, Googles Liebling im Smart-Home-Bereich, hat im vergangenen Jahr nicht viele neue Schritte unternommen. Die diesmal veröffentlichte Überwachungskamera kann nur als konventioneller Weg in der Smart-Home-Branche angesehen werden. Gerade als die Außenwelt die Forschungs- und Entwicklungsfortschritte von Nest in Frage stellte, könnte die Nest-Anwendung, die gleichzeitig mit dem neuen Produkt aktualisiert wurde, eine weitreichendere Bedeutung haben als das Produkt selbst.
Bisher wurden Nest-Thermostate und Kamerasysteme von verschiedenen Anwendungen gesteuert. Die neue Version der von Nest veröffentlichten Anwendung ermöglicht eine einheitliche Steuerung von Thermostaten, Rauchmeldern und Kameras. Dies bedeutet nicht nur, dass Benutzer mehrere Smart-Home-Geräte mit nur einer Anwendung steuern können, sondern auch, dass diese Geräte logisch verknüpft werden können. Wenn der neue Nest Protect beispielsweise Rauch im Haus erkennt, kann er die Nest Cam einschalten und die Heizung des Hauses abschalten.
Für das gesamte Heimsystem übernimmt die neue Version der Anwendung somit die Rolle einer Schaltzentrale. Googles Schritt scheint seine eigene Antwort auf den Wettbewerb um den Einstieg in den Smart-Home-Markt zu sein.
Smart Home verliert an Popularität, aber die Benutzerfreundlichkeit ist ein großes Problem
Einer diese Woche vom Silicon Valley-Marktforschungsunternehmen Argus veröffentlichten Umfrage zufolge stagniert der Smart-Home-Markt im Vergleich zum Vorjahr, und zwar hauptsächlich aus den folgenden zwei Gründen.
Der erste Grund ist, dass die Produkte nicht sehr praktisch sind. Verbraucher neigen dazu, diese neuen intelligenten Produkte wie intelligente Thermostate, intelligente Kameras, intelligente Glühbirnen, intelligente Türschlösser usw. mit Neugier zu betrachten, sodass ihre Begeisterung oft nur fünf Minuten anhält. Daher ist die Frage, wie sich Produkte bodenständiger gestalten lassen, möglicherweise die wichtigste Frage, mit der sich Smart-Home-Hersteller auseinandersetzen sollten.
Zweitens stellte Argus anhand von mehr als 6 Millionen Kommentaren und Posts von Verbrauchern zu Smart-Home-Produkten fest, dass sich ein großer Teil der Verbraucher darüber beschwert hatte, dass die Installation und Nutzung von Smart-Home-Produkten zu kompliziert und schwierig sei. Stellen Sie sich vor, jedes Smart-Home-Produkt müsste mit einer eigenen, unabhängigen Anwendung ausgestattet werden, so wie jedes herkömmliche Haushaltsgerät mit einer eigenen Fernbedienung ausgestattet werden müsste. Das wäre ein riesiger Aufwand. Die Integration dieser Apps könnte eine gute Lösung sein, ähnlich wie eine Universalfernbedienung.
In jedem Fall dürfte eine einheitliche Zentrale im Zuge der Popularisierung von Smart-Home-Systemen ein unvermeidliches Problem sein.
Mit einer einheitlichen Anwendung den Smart-Home-Eingang oder den Streit zwischen Google und Apple lösen
Anhand der Veröffentlichung der einheitlichen Anwendung können wir erkennen, dass Nests Ziel nicht nur darin besteht, einige unabhängige, miteinander verbundene intelligente Produkte zu entwickeln, sondern ein komplettes Ökosystem aufzubauen. Und dieses Ökosystem wird auf einer Sprache basieren, die speziell für vernetzte Geräte entwickelt wurde. Daher ist es verständlich, dass Nest im Smart-Home-Bereich stetige Fortschritte macht. Denn in der Anfangsphase ist die Etablierung von Industriestandards weitaus sinnvoller als die Veröffentlichung einiger kleiner Produkte.
Aus dieser Sicht kann ein unabhängiger Systemhintergrund für eine einheitliche Anwendungslösung der Entwicklung und Förderung von Smart Homes einen Vorteil verschaffen. In diesem Sinne ist der Kampf um den Zugang zu Smart Homes nur ein Mikrokosmos des Kampfes zwischen Android und iOS.
Berichten zufolge plant Google die Einführung eines neuen IoT-Betriebssystems namens „Brillo“ und des Kommunikationsprotokolls „Weave“, mit dem IoT-Geräte über drahtlose Netzwerke miteinander kommunizieren können. Auch Apple treibt mit seinem „Homekit“-Projekt in diese Richtung. Nest hat die APIs seiner Produkte geöffnet, um externen Entwicklern die Steuerung ihrer Produkte zu erleichtern.
Die aktuelle Debatte zwischen Google und Apple im Smart-Home-Bereich ähnelt der in vielen anderen Bereichen. Wenn Entwickler die Technologie von Google verwenden, können sie zumindest frei spielen. Wenn sie die Technologie von Apple nutzen, werden sie zweifellos streng an das Ökosystem von Apple gebunden sein.
Ist es jetzt notwendig, um die Anhöhe am Eingang zu kämpfen?
Wenn wir über das Thema Smart Home-Eingang sprechen, möchten wir normalerweise nicht nur, dass es sich um ein Signalverbindungszentrum handelt, sondern auch um ein einheitliches Kontrollzentrum. Daher galt das Einstiegsproblem des Smart Home schon immer als Schlüsselfaktor für die Übernahme der Initiative auf dem Smart-Home-Markt, und auch die großen Hersteller haben in dieser Hinsicht zahlreiche Versuche unternommen.
Aus Sicht des heimischen Marktes wird das Problem derzeit hauptsächlich durch drei Methoden gelöst: Router, zentrale Steuerungshosts und Plattformzugriff. Die erste Lösung ist nur auf Heimprodukte anwendbar, die WLAN als Kommunikationsmittel verwenden. Ob die Verbreitung des Smart Homes in Zukunft über WLAN erfolgen wird, ist noch schwer zu sagen. Auch die Fortschritte von Technologien wie Ad-hoc und ZigBee im Bereich des Internets der Dinge verdienen Beachtung. Der zentrale Steuerungshost ist normalerweise die Lösung, die traditionelle Elektrogerätehersteller für die intelligente Transformation wählen. Es wird hauptsächlich für die vollständige Smart-Home-Bereitstellung verwendet. Es hat eine gute Stabilität, aber einen hohen Preis.
Darüber hinaus gibt es einige neue Hersteller von Smart-Home-Produkten, die offene Plattformen zur Steuerung des Heims nutzen. Da immer mehr Heimprodukte vernetzt werden, bleibt abzuwarten, ob sich diese Plattformen zu Smart-Home-Steuerzentralen entwickeln können.
Doch egal was passiert, die Schaltzentrale ist letztlich das Produkt. Ohne gute Produkte ist selbst die leistungsstärkste zentrale Steuerung nur eine leere Hülle.
Angesichts der aktuellen Situation auf dem Smart-Home-Markt ist eine solche Situation möglicherweise nicht unmöglich, wenn die Hersteller lediglich versuchen, den Markteintritt zu erobern. Um auf den oben erwähnten Bericht von Argus Insights zurückzukommen: Das Interesse der Verbraucher an vernetzten Heimprodukten ist im Mai dieses Jahres um 15 % gesunken und nimmt weiterhin ab. Einerseits lösen die derzeit auf den Markt gebrachten Haushaltsprodukte die Probleme der Benutzer möglicherweise nicht wirklich. Andererseits sind auch die hohen Preise ein wesentlicher Faktor, der Smart Homes weniger erschwinglich macht. Beispielsweise kostet die diesmal eingeführte Nest Cam derzeit 199,99 US-Dollar. Ob die Verbraucher der Meinung sind, dass die Funktionen den Preis wert sind, bleibt eine Frage.
Daher besteht das Hauptproblem in diesem Bereich möglicherweise darin, das Interesse des Verbrauchermarktes zu steigern und wirklich bodenständige Produkte zu schaffen.

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