Es gibt so viele Arten von Winterkleidung. Warum lieben wir Daunenjacken am meisten?

Es gibt so viele Arten von Winterkleidung. Warum lieben wir Daunenjacken am meisten?

Wichtige Punkte

★ Daunenjacken sind für viele Menschen die erste Wahl, um sich im Winter warm zu halten. Ihre hervorragende Kältebeständigkeit verdankt sie der besonderen Struktur der Daunen.

★ Achten Sie bei der Auswahl einer Daunenjacke nicht nur auf Kälteschutz, sondern wählen Sie einfach eine, die den örtlichen Bedingungen entspricht.

Mit dem Einzug des Winters sind verschiedene Arten von Winterkleidung wie Baumwollmäntel, Wollmäntel, Daunenjacken usw. die Hauptakteure im Kampf gegen die Kälte. Eine der grundlegendsten Funktionen von Kleidung besteht darin, warm zu bleiben. Was ist also das Prinzip des Warmhaltens in Winterkleidung? Vielen Freunden wird es vielleicht entlocken: „Dick genug“, was zwar grundsätzlich richtig, aber nicht umfassend genug ist. Lassen Sie es mich Ihnen unten im Detail erklären.

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Warum kann Winterkleidung warm halten?

Im Allgemeinen wirken sich die drei Hauptfaktoren der äußeren Umgebung, nämlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit, direkt auf die Kälte- und Wärmewahrnehmung des menschlichen Körpers aus, wobei der Einfluss der Temperatur am deutlichsten ist. In einer kalten Umgebung besteht ein Temperaturunterschied zwischen der menschlichen Körpertemperatur (im Allgemeinen konstant bei 36–37 Grad) und der Umgebungstemperatur, und Wärme wird von der hohen Temperatur des menschlichen Körpers auf die niedrige Umgebungstemperatur übertragen. Je kälter es draußen ist, desto größer ist der Temperaturunterschied und desto leichter verlieren die Menschen Wärme und frieren.

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Wenn der menschliche Körper Kleidung trägt, wird die meiste Wärme durch Wärmeleitung zwischen den Fasern der Kleidung und zwischen den Fasern und der Luft übertragen. Ein Teil der Wärme wird durch Luftkonvektion zwischen der Kleidung und dem menschlichen Körper sowie zwischen den Kleidungsstücken übertragen. Ein Teil der Wärme wird durch Strahlung zwischen den Fasern übertragen.

Die Funktion von Winterkleidung besteht darin, auf der Oberfläche des menschlichen Körpers eine „Barriere“ zu bilden, um den Verlust von Körperwärme an die Umgebung zu verhindern oder zu verlangsamen. Einerseits bestimmt die Wärmeleitfähigkeit des Fasermaterials der Winterkleidung selbst direkt die Wärmespeicherleistung der Kleidung. Aber noch wichtiger ist, dass die in der Winterkleidung „eingeschlossene“ ruhende Luft eine größere Rolle für den wärmespeichernden Effekt spielt.

Trockene, stille Luft ist der beste Wärmeisolator. Je mehr ruhende Luft ein Wintermantel einfangen kann, desto mehr Wärme spendet er bis zu einem gewissen Grad. Theoretisch gilt also: Je dicker das Material, desto wärmer ist es. Aber was ist, wenn es ein anderes Material ist?

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Verschiedene Winterwärmmaterialien

Vor Jahrzehnten waren die Menschen hauptsächlich auf Baumwollkleidung angewiesen, um den Winter zu überstehen. Baumwollfasern sind natürliche Hohlfasern. Die flauschigen Baumwollfasern werden zwischen Stoff und Futter der Baumwollkleidung eingefüllt, wodurch sie eine große Menge ruhender Luft „einschließen“ und für eine sehr gute Wärmespeicherung sorgen können.

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Baumwollfasern haben zwar eine gute Feuchtigkeitsaufnahme, lassen sich jedoch nicht so leicht trocknen. Bei feuchter Umgebung werden die Baumwollfasern nach der Feuchtigkeitsaufnahme hart und die in den Fasern stehende Luft wird „herausgedrückt“, was ihre Wärmedämmleistung erheblich verringert. Daher ist die Baumwollfaser für den kalten und feuchten Süden besonders ungeeignet. Obwohl viele Kleidungsstücke auf dem heutigen Markt als „Baumwollkleidung“ bezeichnet werden, werden für die Füllung keine reinen Baumwollfasern mehr verwendet, sondern Polyester-Stapelfasern.

Polyester-Stapelfasern sind eine Art Chemiefaser, die häufig als Füllmaterial verwendet wird. Es ist sehr flauschig und elastisch und kann eine große Menge statischer Luft speichern. Zur Verbesserung der Wärmespeicherung gibt es auch modifizierte Varianten wie dreidimensionale gekräuselte Stapelfasern. Polyesterfasern nehmen Feuchtigkeit nicht so leicht auf. Auch nach dem Waschen im Wasser lässt es sich leicht trocknen und erhält seine Flauschigkeit zurück. Außerdem ist es kostengünstiger als reine Baumwollfasern. Es hat reine Baumwollfasern ersetzt und wird häufig zum Füllen von Baumwollkleidung, Bettwäsche usw. verwendet.

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Wollfasern stammen von Schafen und sind eine tierische Faser mit hohler Struktur. Die Oberfläche der Faser ist mit winzigen Schuppen bedeckt und die Lücken zwischen der hohlen Faserstruktur und den Oberflächenschuppen sind mit Luft gefüllt. Wollfasern sind von Natur aus lockig und weisen eine hohe Lockendichte, hohe Elastizität und hohe Bauschkraft auf. Aus Wollfasern gewebte Stoffe können eine dünne Luftschicht auf der Stoffoberfläche einschließen und so eine bessere Wärmespeicherung erzielen. Wolle wird auch zum Füllen von Bettwaren verwendet, die sich besonders zum Schlafen und Warmhalten im Winter eignen.

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Kaschmirfasern stammen von Ziegen. Es handelt sich um eine dünne Schicht feiner Wolle, die auf der Außenhaut von Ziegen wächst und sich an den Wurzeln ihres groben Haars verbirgt. Kaschmirfasern sind feiner als Wollfasern und haben eine größere spezifische Oberfläche, sodass sie mehr Luft an der Oberfläche einschließen können und sich weicher anfühlen. Da die Kaschmirproduktion sehr gering ist, ist auch der Preis für Kaschmirmäntel sehr hoch. Wollmäntel und Kaschmirmäntel werden jedoch direkt aus gewebten Stoffen hergestellt, die eine große Porosität aufweisen. Bei Kälte und Wind entzieht der Wind der Körperoberfläche viel Wärme, wodurch die Wärmewirkung abnimmt.

In puncto Wärme kann allerdings keines der oben genannten Materialien mit Daunen mithalten.

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Daunenjacken sind die beste Wahl für Kälteschutz

Um sich im Winter warm zu halten, sind Daunenjacken für viele Menschen die erste Wahl. Ihre hervorragende Kältebeständigkeit verdanken sie der besonderen Struktur der Daunen. Daunen sind eine Mischung aus „Feder“ und „Daunen“. Federn sind Federn und Daunen sind Daunenfollikel.

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Im Gegensatz zur oben erwähnten linearen Faserstruktur weist Daune eine dreidimensionale Struktur in Form von Blumen auf. Daunenbüschel bestehen aus vielen winzigen Daunenfäden, die hohl sind und ruhende Luft enthalten.

Zwischen den Samtfasern und zwischen den Samtbüscheln kann mehr Luft eingeschlossen werden. Daunenjacken bestehen im Allgemeinen aus dichten, wind- und wasserdichten Stoffen. Die Daunen sind zwischen Stoff und Futter eingefüllt. Es ist flauschig und widerstandsfähig, wodurch die Daunenjacke eine hohe Wärmebeständigkeit aufweist und eine gute Wärmespeicherwirkung erzielt.

Generell gilt: Je gröber die Daune, desto mehr Luft kann sie einschließen und desto besser ist die wärmespeichernde Wirkung der Daunenjacke. Gänsedaunen haben relativ größere Daunenbüschel und halten daher besser warm als Entendaunen. Darüber hinaus sind Füllmenge, Daunengehalt und Bauschkraft die wichtigsten Indikatoren zur Messung der Qualität von Daunenjacken.

Die Füllmenge bezeichnet das Gewicht der Daunenfüllung einer Daunenjacke. Generell gilt: Je höher die Füllmenge, desto besser der Wärmerückhalteeffekt. Mit dem Daunengehalt wird der Anteil an „Daunen“ in der Daune bezeichnet. Der Daunenanteil hochwertiger Daunenjacken liegt in der Regel bei ca. 90 %.

Die Füllkraft ist das Volumen, das eine bestimmte Daunenmenge unter bestimmten Bedingungen einnimmt. Je höher die Bauschkraft, desto mehr ruhende Luft kann die Daune bei gleichem Füllvolumen zum Wärmen einschließen und desto besser ist der Wärmerückhalt der Daunenjacke.

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Bei der Wahl einer Daunenjacke gilt zwar theoretisch: Je höher der Daunenanteil und je bauschiger die Jacke, desto wärmer ist sie, allerdings sind solche Daunenjacken auch oft teurer. Daher besteht kein Grund, blind auf Kältebeständigkeit zu setzen. Oft ist es wirtschaftlicher, eine Daunenjacke zu wählen, die am besten zu den örtlichen Wintertemperaturen passt.

Autor: Song Lidan, Beratender Ingenieur, Abteilung für Industrieforschung, China Textile Construction Planning Institute

Rezension | Zhang Jie, Chefingenieur, China Textile Construction Planning Institute

Herausgeber | Jiang Fan

Herausgeber | Ding Zong

Dieser Artikel wird von der „Science Rumor Refutation Platform“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

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