Der Staub im Haus lässt sich nie sauber fegen, was ist los?

Der Staub im Haus lässt sich nie sauber fegen, was ist los?

Wenn Sie Staub saugen, den Boden fegen und die Möbel abwischen, fragen Sie sich vielleicht, warum sich jeden Tag Staub ansammelt? Auch wenn Türen und Fenster fest verschlossen sind, bildet sich nach einigen Tagen eine dünne Staubschicht. Was genau sind sie? Welche Auswirkungen hat es auf unsere Gesundheit?

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Werfen Sie keinen Staub zu Hause

Senden Sie es zum Testen an Wissenschaftler

Wenn Sie keine Ahnung von Staub haben, machen Sie sich keine Sorgen. Die Quellen der Raumluft und der Partikel sowie die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind den Wissenschaftlern noch nicht vollständig bekannt. Einige Wissenschaftler haben jedoch bereits begonnen, sie systematisch zu untersuchen.

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Um die Auswirkungen des Innenraumklimas auf die Gesundheit besser quantifizieren zu können, nutzen Wissenschaftler die Forschungsmethode „Exposom“. Vereinfacht ausgedrückt werden dabei alle Umweltbelastungen berücksichtigt, denen ein Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt ist. Zu den Umweltbelastungen zählen beispielsweise Passivrauchen im Säuglingsalter, Bleibelastung im Kindesalter und Belastung durch Schwebstoffe, wenn man als Kind in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen oder Industrieanlagen wohnt.

Staub ist einer der wichtigsten Belastungsfaktoren. Bei der „360-Grad-Staubanalyse“ handelt es sich um ein Forschungsprojekt, bei dem die Belastung von Innenräumen im Mittelpunkt steht. Geleitet wurde es vom Geochemiker Gabriel Filippelli, dem Umweltwissenschaftler Mark Taylor und anderen internationalen Wissenschaftlern, die ganz normale Familien zusammenbrachten, um an der Forschung teilzunehmen. Diese Familienmitglieder können sogenannte Bürgerwissenschaftler werden und freiwillig an wissenschaftlichen Experimenten teilnehmen. Nach dem Staubsaugen können Sie den Staub aus dem Filterbeutel in einen verschließbaren Beutel füllen und zur Analyse an ein Labor schicken. Diese weit verbreiteten Staubquellen helfen uns, die gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub in der häuslichen Umgebung auf den menschlichen Körper zu verstehen.

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Was genau ist Staub?

Etwa ein Drittel des Staubs in einem Haushalt entsteht in Innenräumen. Aufgrund der unterschiedlichen Bauweise und des Alters der Häuser verschiedener Familien sowie der Reinigungs- und Rauchgewohnheiten der Bewohner gibt es jedoch keine Standardformel für die Asche im Haushalt.

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Im Allgemeinen handelt es sich bei den häufigsten um Ablagerungen, die durch das Ablösen menschlicher Hautzellen entstehen. Wenn Sie Haustiere haben, fallen deren Schuppen ab und der Staub enthält Hautzellen der Haustiere (sogenannte Schuppen) und Hausstaubmilben, die sich von der Haut ernähren.

Staub kann auch Spuren von Aktivitäten in Innenräumen verraten, wie etwa Essensreste vom Kochen, Faserpartikel aus Teppichen, Laken und Kleidung sowie Feinstaub von Rauchern. Im Hausstaub finden sich auch Überreste kleiner Lebewesen – Insekten, die irgendwann in die Wohnung gekrochen sind und dort ihre halb verrotteten Körper zurückgelassen haben.

Nun, was ich bisher gefunden habe, ist ziemlich eklig. Aber es steckt noch mehr dahinter. In der Staubmischung wurden auch künstlich hergestellte Chemikalien wie Flammschutzmittel und Oberflächenschutzmittel gefunden, die zur Behandlung von Kleidung und Möbeln verwendet werden.

Weitere zwei Drittel des Staubs in Innenräumen stammen aus dem Außenbereich. Schmutz und Staub sammeln sich sowohl an den Schuhen als auch an den Pfoten und im Fell Ihres Haustiers. Auch durch geöffnete Fenster, Türen und Lüftungsöffnungen kann Staub eingeblasen werden. Der Staub variiert in Größe und Zusammensetzung und enthält unter anderem Schlamm, reizenden Pollen und sehr feine Bodenpartikel.

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Chemikalien im Staub

Kann gesundheitliche Auswirkungen haben

Ein Teil dieses Staubes kann gesundheitsschädlich sein. So wie FCKW in Kühlmitteln und anderen Produkten zum Abbau der Ozonschicht in der schützenden Stratosphäre der Erde beitragen und Bisphenol A (ein Weichmacher, der in Flaschen und anderen Verbraucherverpackungen verwendet wird) in den menschlichen Körper gelangt, befürchten Wissenschaftler, dass die Menschen, während sie ihr Leben mit verschiedenen synthetischen Chemikalien verbessern, unbeabsichtigt Gesundheitsgefahren in den Staub einbringen könnten, der um sie herumfliegt.

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Forscher haben im Blut und Gewebe von Menschen chemische Moleküle aus Flammschutzmitteln und Oberflächenschutzmitteln gefunden, und es gibt Hinweise darauf, dass sogar Neugeborene im Mutterleib diesen Partikeln ausgesetzt sind. Die meisten dieser Moleküle gelangen durch Einatmen oder Verschlucken von Hausstaub in den Blutkreislauf. Derzeit laufen zahlreiche Forschungsarbeiten zur potenziellen Toxizität dieser Chemikalien im menschlichen Körper. Gleichzeitig entwickeln Wissenschaftler eng anliegende tragbare Geräte wie Silikonarmbänder, um die Beziehung zwischen diesen Staubquellen und der Staubmenge zu bestimmen, die letztendlich in den menschlichen Körper gelangt.

Auch bei Bakterien im Hausstaub nimmt die Antibiotikaresistenz zu. Studien haben mehrere Desinfektionsmittel für Innenräume mit antimikrobieller Resistenz in Verbindung gebracht. Mindestens eine Studie hat ergeben, dass erhöhte Konzentrationen von Triclosan, einem häufig in Handdesinfektionsmitteln enthaltenen antimikrobiellen Mittel, mit einer höheren Konzentration von Antibiotikaresistenzgenen im Staub in Zusammenhang stehen, die möglicherweise von Bakterien im Staub stammen. Wenn Menschen ihre Hände waschen oder putzen, werden die meisten Bakterien und anderen Mikroorganismen abgetötet. Zurück bleiben jedoch diejenigen, die zu Resistenzgenen mutiert sind und weiter wachsen und sich in großer Zahl vermehren können.

Die bekannteste Gesundheitsgefahr durch Staub im Freien ist Blei. Blei ist insbesondere in Städten und in der Nähe von Bergbau- oder anderen Industriegebieten ein ernstes Problem. Dieses starke Nervengift hat sich nach einem Jahrhundert industrieller Emissionen, der Verbrennung von verbleitem Benzin und der Verwendung von bleihaltigen, sich zersetzenden Farben in zum Teil extrem hohen Konzentrationen im Boden und Staub angesammelt. Bleiverseuchte Böden und der dadurch entstehende Staub stehen in engem Zusammenhang mit Bleivergiftungen bei Kindern. Da sich die Nerven von Kindern noch in einer schnellen Entwicklungsphase befinden, kann die durch Bleibelastung verursachte Neurotoxizität bei Kindern lebenslange Auswirkungen haben.

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Wissenschaftler, die sich mit der Prävention von Bleivergiftungen befassen, haben sich traditionell auf Dinge konzentriert, die relativ leicht zu erkennen sind, wie abblätternde Farbe und Bleiwasserleitungen. Nun rückt auch die Bleibelastung durch Erde und Staub in den Vordergrund. Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem Bleigehalt in der Luft und dem Bleigehalt im Blut von Kindern festgestellt. Mehrere Laborgruppen untersuchen derzeit eingehend die Belastung im Außenbereich und erforschen auch, wie Blei in Wohnhäuser eindringt und Teil der Belastung in Innenräumen wird.

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Was können wir tun?

Die oben genannten Studien haben nur begrenzte Beweise gesammelt und Zusammenhänge festgestellt. Um die spezifischen Auswirkungen von Staubpartikeln auf die Gesundheit aufzudecken, sind weitere Beweise erforderlich. Es besteht also kein Grund zur Panik und Sie sollten nicht gleich anfangen, den Boden dreimal täglich zu wischen. Es gibt jedoch einige einfache Grundsätze, die je nach Bedarf übernommen werden können.

Unserer Meinung nach kann eine haustier- und faserfreie Innenumgebung die Staubmenge und die potenzielle Toxizität im Innenbereich reduzieren, was für Menschen mit Allergien oder empfindlichen Atemwegen besser sein kann. Wer viele Textilien zu Hause hat oder Katzen und Hunde hält, kann auch mehr auf die Reinigungsbedingungen achten.

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Auch das Ausziehen von Outdoor-Kleidung und Jacke nach dem Nachhausekommen und das Tragen von Schuhen zu Hause ist eine Möglichkeit, die Belastung von Innenräumen mit Schadstoffen von draußen zu reduzieren. Schuhsohlen sind eklig: 96 % der Schuhe hatten Fäkalbakterien auf den Sohlen, darunter auch antimikrobiell resistente Clostridium difficile, und mehr als 90 % dieser Bakterien wurden auf den Boden übertragen. Darüber hinaus enthalten Asphaltreste krebserregende Giftstoffe und die Sohlen von Schuhen, mit denen man auf Rasen läuft, können Chemikalien enthalten, die das Hormonsystem stören. Deshalb wird empfohlen, Schuhe, die man im Freien trägt, nicht im Haus zu tragen.

Natürlich sollten wir auch versuchen, übermäßige Desinfektion zu Hause zu vermeiden, um die „Züchtung“ medikamentenresistenter Superbakterien zu verhindern. Die Verwendung eines Luftreinigers zum Filtern der Raumluft kann eine bessere Wahl sein, als den Boden häufig mit Reinigungsmittel zu wischen.

Quelle: Guokr

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek

Nachdruck kann zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen

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