Seit ihrer Einführung am Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Leistungsfähigkeit von Raketen durch Jahrzehnte kontinuierlicher Verbesserungen große Fortschritte gemacht. Wie werden Raketen klassifiziert? Bei der Klassifizierung nach Kampfmissionen können Raketen in strategische und taktische Raketen unterteilt werden. Strategische Raketen mit Atomsprengköpfen sind für die Atommächte der „Trumpf“, um die gegenseitige Vernichtung sicherzustellen. Taktische Raketen sind ein Raketentyp, der zur Zerstörung von Kampagnen- und taktischen Zielen eingesetzt wird. Sie können sowohl nukleare als auch konventionelle Sprengköpfe tragen. Taktische Raketen wurden aufgrund ihrer relativ niedrigen technischen Hürde, der einfachen Kontrolle des Kampfumfangs und der flexiblen Einsatzmöglichkeiten im Kampf umfassend in vielen lokalen Kriegen eingesetzt. Darüber hinaus handelt es sich bei ihnen um eine der wichtigsten Waffen und Ausrüstungsgegenstände, um deren Entwicklung die größten Militärmächte der Welt konkurrieren. Russischer MiG-31-Kampfjet mit Dagger-Rakete ausgerüstet Abhängig von den tatsächlichen Kampfanforderungen und -absichten können Raketentypen auch nach anderen Standards unterteilt werden, die als vielfältig bezeichnet werden können. Je nach den unterschiedlichen Startpunkten und Zielorten der Raketen können Raketen beispielsweise in Boden-Boden-Raketen, Boden-Luft-Raketen, U-Boot-Boden-Raketen, U-Boot-Schiff-Raketen, Schiff-Schiff-Raketen, Schiff-Boden-Raketen, Schiff-Luft-Raketen, Luft-Luft-Raketen, Luft-Boden-Raketen, Luft-Schiff-Raketen und Land-Schiff-Raketen unterteilt werden. Bei der Klassifizierung nach der Reichweite der Raketen können diese in Interkontinentalraketen, Langstreckenraketen, Mittelstreckenraketen und Kurzstreckenraketen unterteilt werden (die Reichweitenangaben für Raketen werden in verschiedenen Ländern, Organisationen und technischen Handbüchern unterschiedlich definiert). Bei einer Klassifizierung nach den Plattformen, auf denen die Raketen getragen werden, können sie in schiffsgestützte Raketen, U-Boot-gestützte Raketen, luftgestützte (luftgestützte) Raketen und kanonengestützte Raketen unterteilt werden. Bei der Klassifizierung nach Zieltyp können sie in Luftabwehrraketen, Schiffsabwehrraketen, U-Boot-Abwehrraketen, Panzerabwehrraketen, Strahlungsabwehrraketen, Raketenabwehrraketen und Antisatellitenraketen unterteilt werden. Je nach Lenksystem können Raketen in radargelenkte Raketen (darunter aktive Radarlenkung und passive Radarlenkung), optisch gelenkte Raketen (darunter Fernsehlenkung, Infrarotbildlenkung und Laserlenkung) und multimodale Verbundlenkungsraketen unterteilt werden. Das Aufkommen hochenergetischer fester Verbundtreibstoffe hat günstige Bedingungen für den Übergang von frühen Flüssigkeitstriebwerken mit kurzer Lagerzeit, langen Vorbereitungszyklen und toxischen und korrosiven Gefahren zu Feststofftriebwerken geschaffen. Gemäß dieser Norm können Raketen je nach Treibstofftyp in Flüssigkeitsraketen, Feststoffraketen und Feststoff-Flüssigkeitsraketen eingeteilt werden (in jeder Triebwerksstufe werden unterschiedliche Treibstofftypen verwendet). Bei der Klassifizierung nach Fluggeschwindigkeit können Raketen auch in Unterschallraketen, Überschallraketen und Hyperschallraketen unterteilt werden. Beispielsweise verfügen die Hyperschallraketen, die derzeit von den USA, Russland, China, Deutschland, Frankreich, Japan, Indien und Nordkorea entwickelt werden, im Allgemeinen über eine Fluggeschwindigkeit von über Mach 5. Unter ihnen nehmen China und Russland bei der praktischen Anwendung von Hyperschallraketen und Hyperschallgleitern weltweit die führende Position ein. Irans Hyperschallrakete Conqueror Neben den oben genannten Standards gibt es gängigere Klassifizierungsmethoden, bei denen Raketen je nach Flugmodus in ballistische Raketen, Marschflugkörper und kombinierte Raketen unterteilt werden. Eine ballistische Rakete ist eine Rakete, die auf einer elliptischen Flugbahn fliegt und dabei, abgesehen von einem kurzen Abschnitt des angetriebenen und gelenkten Flugs, ausschließlich von der Schwerkraft der Erde beeinflusst wird. So sind beispielsweise die Interkontinentalrakete Minuteman III, die aus unterirdischen Silos an Land abgefeuert wird, und die Interkontinentalrakete Trident II D5, die von U-Booten getragen wird, noch immer ein wichtiger Bestandteil der nuklearen Abschreckungsstreitkräfte der USA. Ballistische Raketen sind im Allgemeinen leistungsstark und verfügen über eine große Reichweite. Ihre Genauigkeit hängt vom technischen Niveau ihres Lenksystems ab. Ballistische Raketen lassen sich je nach Aufbau weiter in einstufige und mehrstufige Raketen unterteilen. Generell gilt: Je mehr Stufen vorhanden sind, desto größer ist die Reichweite. Ein Marschflugkörper ist ein Flugkörper, der als Antrieb ein Raketentriebwerk oder ein luftatmendes Triebwerk nutzt, auf der vom Raketenkörper (einschließlich Flügeln usw.) erzeugten aerodynamischen Kraft und dem Schub des Triebwerks beruht und hauptsächlich auf einer wendigen und variablen Flugbahn in der Atmosphäre fliegt. Wir unterteilen Marschflugkörper üblicherweise in Marschflugkörper, Schiffsabwehrraketen, Anti-Radar-Raketen und Luft-Boden-Raketen. Beispielsweise handelt es sich bei der beliebten Marschflugkörperfamilie „Tomahawk“ und der Antischiffsflugkörperfamilie „Harpoon“ beide um Marschflugkörper. Diese Raketen haben im Allgemeinen die Vorteile einer großen Reichweite, einer hohen Genauigkeit, niedriger Kosten, einer hohen Angriffsverdeckung und unterschiedlicher Startplattformen. Sie sind in der Lage, chirurgische Präzisionsschläge auf tief liegende Ziele des imaginären Feindes auszuführen. Ihr Urheber ist die V-1-Rakete, die Deutschland am Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Schlachtfeld stationierte. Eine kombinierte Rakete vereint die ballistischen Eigenschaften einer ballistischen Rakete und eines Marschflugkörpers. Seine Höhe, sein Azimut und seine Richtung werden während des Fluges komplexen Änderungen unterworfen sein, was es dem Verteidiger erschwert, seine Flugbahn zu berechnen und ihn abzufangen, was jedoch entsprechend extrem hohe Anforderungen an das allgemeine wissenschaftliche und technologische Niveau des Entwicklungslandes stellt. Mit der Weiterentwicklung der Kriegstheorie und der Verbesserung der Technologie begannen sich die Kampfeinsätze der verschiedenen Raketen zu überschneiden, es entstanden neue Raketen mit dualen oder sogar mehrfachen Kampfeinsätzen und die Grenzen der traditionellen Raketendivisionen begannen zu verschwimmen. Einige Länder, wie etwa Russland, haben die Kategorie der kampagnentaktischen Raketen ausdrücklich in eine separate Kategorie unterteilt. Zu dieser Kategorie gehören die Überschall-Antischiffsrakete Onyx und die Unterschall-Antischiffsrakete 3M54 mit zwei Geschwindigkeiten aus der Club/Caliber-Raketenfamilie. Gemessen an der Leistungsfähigkeit der russischen Kh-555-Raketen bei Langstreckenangriffen auf Ziele tief in der Ukraine während des Russland-Ukraine-Konflikts kann dieser luftgestützte strategische Marschflugkörper durch den Ersatz konventioneller Sprengköpfe auch taktische Ziele erreichen. In Zukunft könnten sich Raketenwaffen mit der Veränderung der internationalen Lage und dem Fortschritt von Wissenschaft und Technologie weiter in Richtung Hyperschall-, Tarnkappen- und intelligenter Raketen entwickeln, und die horizontalen Beziehungen zwischen den verschiedenen Raketentypen werden sich weiter verwischen. Gleichzeitig wird die Definition einer Rakete selbst – eine Art unbemanntes Luftfahrzeug, das mit einem Sprengkopf und einer Antriebseinheit ausgestattet ist und über ein Leitsystem gesteuert zu einem Ziel fliegt – durch Selbstmorddrohnen (auch bekannt als Loitering Missiles) zunehmend in Frage gestellt. Diese Art kostengünstiger unbemannter Mikro-Luftfahrzeuge hat im jüngsten lokalen Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien sowie auf dem russisch-ukrainischen Schlachtfeld beeindruckende Leistungen gezeigt. Seine geringen Kosten, seine einfache Handhabung und seine leichte Herstellung könnten die Form der konventionellen Kriegsführung völlig verändern und es könnte zu sehr geringen Kosten die wichtige technische Ausrüstung des Feindes zerstören und seine Arbeitskräfte vernichten. Dennoch werden Raketen unterschiedlichster Art auch in absehbarer Zukunft eine unverzichtbare präzisionsgelenkte Waffe in den Arsenalen aller Länder sein. (Autor: Shi Zhan, Bildquelle: China National Radio, Military Review-Experte: Jiang Fan, stellvertretender Direktor des Wissenschafts- und Technologieausschusses der China Aerospace Science and Technology Corporation) |
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