Wird künstliche Intelligenz den Menschen wirklich ersetzen?

Wird künstliche Intelligenz den Menschen wirklich ersetzen?

„Mithilfe künstlicher Intelligenz werden wir den Teufel beschwören. In allen Geschichten ist der Typ mit dem Pentagramm und dem Weihwasser überzeugt, dass er den Teufel kontrollieren kann, aber in Wirklichkeit ist das unmöglich.“ Musks Bemerkungen haben zu einer heftigen Kontroverse über die künstliche Intelligenz geführt, die in der Branche in letzter Zeit große Aufmerksamkeit erregt hat. Nicht nur das, selbst der Wissenschaftsgigant Hawking hat einige Beschwerden darüber. Warum sprechen führende Persönlichkeiten aus der Technologie- und Wissenschaftswelt häufig von der Bedrohung durch künstliche Intelligenz? Wird künstliche Intelligenz tatsächlich zu einer maschinellen Zivilisation führen und den Menschen letztendlich ersetzen, wie manche Menschen sich das vorstellen?

Künstliche Intelligenz ist als Zweig der Informatik kein Mysterium und ihre Anwendung in der modernen Wissenschaft und Technologie ist im täglichen Leben der Menschen schon lange weit verbreitet. Jeder mit ein wenig gesundem Menschenverstand kann durch die Lektüre der Entwicklungsgeschichte der Informatik und eine rationale Analyse zu dem Schluss kommen, dass die Theorie der Bedrohung durch künstliche Intelligenz unhaltbar ist.

Lassen Sie uns zunächst das Wesen der künstlichen Intelligenz verstehen. Ausgehend von der Definition des Begriffs „Künstliche Intelligenz“ ist das Wesen der KI eine Art von Intelligenz, und diese Intelligenz wird künstlich geschaffen und hat sich nicht wie lebende Organismen durch natürliche Evolution entwickelt. Wir wissen, dass das menschliche Gehirn das Ergebnis natürlicher Selektion ist und die Intelligenz der KI auf einer Schaltkreislogik beruht, die auf binären Prinzipien basiert. Obwohl sie unterschiedliche Ursprünge haben, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es hinsichtlich ihrer Funktionen und Leistungen?

Dr. Roger Sperry, der 1981 den Nobelpreis für Physiologie erhielt, veröffentlichte einst die berühmte „Theorie der Arbeitsteilung zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte“, die die Asymmetrie des Gehirns durch Gehirnspaltungsexperimente bestätigte. Mit anderen Worten: Die linke und die rechte Hemisphäre des menschlichen Gehirns haben unterschiedliche Aufgaben. Die linke Gehirnhälfte ist gut für rationales, abstraktes Denken wie Analyse, Logik, Deduktion und Argumentation. Die rechte Gehirnhälfte ist gut für sensorisches und bildliches Denken wie Intuition, Emotionen, Kunst und Inspiration. Verfügt Künstliche Intelligenz also auch über alle Funktionen der linken und rechten Hemisphäre des menschlichen Gehirns? Die Antwort können wir aus den Prinzipien der Computersprache und der Entwicklungsgeschichte der künstlichen Intelligenz gewinnen: Bisher imitieren alle intelligenten Erscheinungsformen der KI lediglich die rationale Denkweise der linken Gehirnhälfte des Menschen und verfügen überhaupt nicht über das emotionale Denken der rechten Gehirnhälfte, und das wird auch in Zukunft so bleiben.

Wie wir alle wissen, hat die Computersprache in ihrer historischen Entwicklung die Maschinensprache, die Assemblersprache und eine höhere Programmiersprache durchlaufen. Die niedrigste und primitivste Computersprache nennen wir Maschinensprache. Maschinensprache ist eine Reihe von Anweisungen, die durch Binärcode dargestellt werden, der von einem Computer direkt erkannt werden kann. Es spiegelt die Prinzipien des Computerdenkens und auch die Prinzipien der künstlichen Intelligenz wider. Die beiden Zahlen 0 und 1 können die gesamte Logik der Welt ausmachen, aber sie können weder Inspiration erzeugen, noch Intuition besitzen oder Emotionen hervorrufen.

Haben Sie schon einmal eine Maschine mit „Gefühlen“ gesehen? Manche Leute sagen vielleicht, dass Microsoft Xiaoice und Cortana sehr intelligent sind, Emotionen ausdrücken können und tiefgreifende und interaktive Interaktionen mit Benutzern ermöglichen. Es scheint tatsächlich so zu sein. In diesem Stadium ist die wissenschaftliche Entwicklung der künstlichen Intelligenz in eine Phase schnellen Wachstums eingetreten. Vielleicht wird es in Zukunft eine bessere KI geben, die es Ihnen schwerer macht zu erkennen, ob Sie mit einem Menschen oder einer Maschine sprechen. Beachten Sie jedoch, dass diese Leute einen Punkt ignorieren. Obwohl sich das Verhalten der KI immer mehr dem des Menschen annähert, hat sich ihr Wesen nicht geändert: Sie verwendet 0 und 1, um das rationale Denken der linken Gehirnhälfte des Menschen zu imitieren. Das Internet hat die Entwicklung künstlicher Intelligenz erheblich vorangetrieben. Als die Menschen begannen, Big Data zu nutzen, um den anthropomorphen Ausdruck der KI zu bereichern, schien die Grenze zwischen Mensch und Maschine zunehmend zu verschwimmen, was an den berühmten Turing-Test erinnert. Doch wenn künstliche Intelligenz menschliche Emotionen und Verhaltensweisen zum Ausdruck bringt, steckt dahinter in Wirklichkeit Kopie und Nachahmung und nicht Vorstellungskraft und Schöpfung. Die objektiven Daten im Internet und die subjektive Vorstellungskraft des Menschen sind zwei verschiedene Dinge.

Wenn wir von Nachahmung sprechen, stellen wir fest, dass Maschinen nicht nur das menschliche Denken, sondern auch das menschliche physiologische Verhalten nachahmen. Beispielsweise sind verschiedene Sensoren Erweiterungen der menschlichen Sinne. Maschinen können die Seh-, Hör-, Geruchs- und Geschmacksfunktionen des Menschen nachahmen, die Dinge, die sie „fühlen“, als abstrakte Daten aufzeichnen, „rationales Denken“ mit hoher Geschwindigkeit durchführen und „Bewusstsein“ erzeugen (Berechnungsergebnisse erhalten). Manchen Menschen macht dieser Gedanke vielleicht Angst: Maschinen verfügen über einige der Fähigkeiten des Menschen und können sogar bessere Leistungen erbringen als dieser. Werden sie eines Tages selbst den Menschen ersetzen und sogar eine Bedrohung für uns darstellen?

Schon vor mehr als 2.200 Jahren hatte Xunzi die Antwort auf diese Frage gegeben: Wer Kutschen und Pferde benutzt, kann zwar nicht schnell laufen, aber er kann einen tausend Meilen weit bringen; Wer Boote und Ruder benutzt, kann zwar nicht schwimmen, aber er kann Flüsse und Meere überqueren. Ein Gentleman wird nicht anders geboren, aber er ist gut darin, Dinge zu nutzen. Technologie wird für die Menschheit immer ein Werkzeug sein, das Internet und die künstliche Intelligenz. Für den Menschen ist es selbstverständlich, Werkzeuge zu verwenden, um die Welt zu verändern und das Leben zu verbessern. Gleichzeitig sind leistungsstarke Tools ein zweischneidiges Schwert. Solange sie nicht dazu verwendet werden, den Menschen selbst zu schaden, warum sollte man sie nicht einsetzen? Künstliche Intelligenz ist objektive, logische und rationale Intelligenz. Es kann keine subjektive Initiative hervorbringen. Die Initiative liegt immer in den Händen des Menschen. Und Menschen sind nicht dumm genug, um Maschinen Anweisungen wie „Bitte vernichte Menschen“ einzugeben. Mit einem Wort: kein Zuo, kein Sterben.

Abschließend kommen wir zu dem Schluss, dass künstliche Intelligenz einen Teil der menschlichen Arbeit ersetzen wird, sie kann jedoch weder alle menschlichen Aktivitäten ersetzen, noch wird sie wiederum über die Menschen herrschen. Wenn von Neumann heute noch am Leben wäre, würde er dieser Schlussfolgerung zustimmen.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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