Vielerorts kam es zu Fällen, bei denen eine Übertragung durch Aerosole vermutet wurde und es zu Infektionen mit dem neuen Coronavirus kam. Manche Bewohner infizierten sich sogar, als sie ohne Maske im Freien Wildgemüse ausgruben. Wie erfolgt die Übertragung durch Aerosole? Was sind die Funktionen? Worauf sollten wir achten? Sehen wir uns die Interpretation an. Zusammengestellt von Fang Yongzhen, Redakteur für neue Medien In jüngster Zeit wurden an vielen Orten, darunter in Ningbo, Zhejiang, Zaozhuang, Shandong und Xi'an, Shaanxi, Berichte über eine „Aerosolübertragung“ veröffentlicht, die zu einer neuen Coronavirus-Infektion geführt habe. Betroffen seien Szenarien wie Tiefgaragen und das Ausgraben von Wildgemüse im Freien. Das Thema „Aerosolübertragung“ hat erneut die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Ist „Aerosol“ ein Gas oder ein Gel? Was genau ist eine Aerosolübertragung? Lassen Sie uns etwas mehr darüber erfahren. ▲Datenkarte (Quelle: China Economic Weekly) ○ ○ ○ Aerosole sind klein und allgegenwärtig Vielleicht hat jeder schon einmal diese Erfahrung gemacht: Wenn man durch den Flur oder sogar auf die Straße geht, ist im Umkreis von Dutzenden Metern niemand da, und trotzdem riecht man den Rauch. Was wir riechen, sind tatsächlich die Partikel, die nach der Verbrennung des Tabaks entstehen. Je kleiner die Partikel, desto ausgeprägter ist die Viskosität der Luft. Diese kleinen flüssigen oder festen Partikel, die stabil im Gas verteilt und suspendiert sind, werden als Aerosole (englischer Name: Aerosol) bezeichnet. Der Grund für die Übersetzung mit „Kleber“ liegt wahrscheinlich darin, dass die Partikel und das Medium klebrig und untrennbar miteinander verbunden sind. Konzeptionell handelt es sich bei Aerosolen im Wesentlichen um Partikel, die in der Luft schweben können. Es handelt sich dabei um ein dispergiertes System, in dem feste oder flüssige Partikel in einem Gasmedium suspendiert sind. Der Partikeldurchmesser eines Aerosols liegt zwischen 0,001 und 100 Mikrometern. Aerosole sind eigentlich überall. Atmen Sie tief ein. Auch wenn die Luft frisch erscheint, atmen Sie Millionen von festen und flüssigen Partikeln ein. Diese Substanzen sind überall in der Luft vorhanden. ▲Aerosolmorphologie und ihre wichtigsten Entstehungsmerkmale (Bildquelle: Materials People) Aerosole können auf natürliche Weise entstehen, beispielsweise in Form von Wolken, Nebel, Dunst und in der Luft schwebendem Staub, bei denen es sich allesamt um Aerosole handelt. Aerosole können auch künstlich erzeugt werden. Viele menschliche Verhaltensweisen können zur Entstehung von Aerosolen führen, beispielsweise Atmen, Husten, Sprechen, Spucken, Erbrechen, Urinieren (Wasserspülen) usw. Die bei diesen Verhaltensweisen entstehenden Tröpfchen können groß und klein sein. Große Tröpfchen fallen schnell zu Boden oder auf die Oberfläche von Gegenständen, während winzige Tröpfchen eine Zeit lang in der Luft schweben können. Bei Letzteren handelt es sich um Aerosole. ○ ○ ○ Aerosole können weit fliegen und sich verbreiten Gemäß dem Diagnose- und Behandlungsplan für COVID-19 sind sowohl die Übertragung durch Aerosole als auch durch Atemtröpfchen Übertragungswege des neuen Coronavirus und in beiden Fällen handelt es sich um Formen der Übertragung über die Luft. Bei der Aerosolübertragung handelt es sich um den Vorgang, bei dem sich in der Luft schwebende Tröpfchen zu Tröpfchenkernen zusammenfügen und sich dann in Form von Aerosolen an weiter entfernte Orte verteilen. Im Vergleich zur allgemeinen Übertragung durch die Luft können Aerosole länger in der Schwebe bleiben und weiter schweben. ▲Vergleich der Aerosolübertragung und der Tröpfchenübertragung (Quelle: Xiamen CDC) Aufgrund ihres großen Durchmessers können Tröpfchen im Allgemeinen nur eine Entfernung von höchstens zwei Metern zurücklegen, bevor sie zu Boden fallen. Aerosole haben jedoch einen kleinen Durchmesser und können über eine Entfernung von mehr als 10 Metern oder bei Wind sogar Hunderten von Metern übertragen werden, was die Übertragungsdistanz von Tröpfchen bei weitem übersteigt. In geschlossenen Räumen und Räumen mit schlechter Luftzirkulation bleibt es länger. Das neue Coronavirus mit einem Durchmesser von etwa 0,1 Mikrometern kann sich an Staub, Tröpfchen oder Tröpfchenkernen festsetzen, die Wasser verloren haben, und in Form von Aerosolen durch die Luft getragen werden. Man spricht dabei von einer Aerosolübertragung. Wenn andere Menschen Aerosole mit hohen Konzentrationen an Viruspartikeln einatmen, können sie sich leicht infizieren und zur Ausbreitung der Epidemie beitragen. ○ ○ ○ Wie lange kann das Virus in Aerosolen überleben? Zu dieser Frage gibt es noch keine Schlussfolgerung. Wenn das Wasser in den Tröpfchen verdunstet und Tröpfchenkerne entstehen, ist die Virussterblichkeitsrate aufgrund der erhöhten Salzkonzentration und aus anderen Gründen relativ hoch. Aber nachdem die Verdunstung abgeschlossen ist und sich Tröpfchenkerne gebildet haben, sterben die an den Tröpfchenkernen haftenden Viren langsamer ab. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Virus im Aerosolzustand auch nach einer Stunde noch infektiös sein kann. Sie gehen davon aus, dass sich die Epithelzellen der Atemwege ablösen und zu einem Träger für das Virus werden, das den menschlichen Körper verlässt, wodurch die Bedingungen für die Aufrechterhaltung der Aktivität des Virus geschaffen werden. Innerhalb dieser Stunde können die Aerosole mit Hilfe des Windes in den Himmel aufsteigen und sich auch in mehrere Kilometer Entfernung verteilen. ▲Das Diagramm zeigt die Veränderungen der Tröpfchenkonzentration mit der Entfernung, der mikrobiellen Überlebensrate mit der Zeit und des Infektionsrisikos mit der Entfernung. (Bild aus dem Internet) Studien haben gezeigt, dass das neue Coronavirus in Tröpfchen mehr als drei Stunden überleben kann und dass die Überlebensrate des neuen Coronavirus in Tröpfchen in einer Umgebung mit geringer Luftfeuchtigkeit und niedriger Temperatur noch weiter erhöht wird. Laborstudien haben außerdem bestätigt, dass das neue Coronavirus in Aerosolen bis zu drei Stunden aktiv bleiben kann. Eine weitere im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigte, dass das neue Coronavirus in Aerosolen und auf der Oberfläche von Objekten stunden- bis tagelang stabil überleben kann. Die Studie wurde von Wissenschaftlern der National Institutes of Health, der Centers for Disease Control and Prevention, der University of California, Los Angeles und der Princeton University durchgeführt. ○ ○ ○ Ist die durch Omicron verursachte Aerosolübertragung schwerwiegender? Die meisten Übertragungswege der in der Vergangenheit gemeldeten bestätigten Fälle waren direkter Kontakt oder Tröpfchenübertragung. In jüngster Zeit sind Fälle einer Übertragung durch Aerosole aufgetreten. Bedeutet dies, dass die Aerosolübertragung durch die Omicron-Variante schwerwiegender ist? Li Dongzeng, Chefarzt der Abteilung für umfassende Infektionen des Beijing You'an-Krankenhauses der Capital Medical University, erklärte den Medien, dass es einen gewissen Zusammenhang gebe, dieser jedoch nicht der wichtigste sei. Das Omicron-Virus ist vor allem deshalb hochgradig ansteckend, weil es leichter in die oberen Atemwege des Menschen eindringen und sich dort vermehren kann. Zudem kann das Virus beim Sprechen oder Husten der infizierten Person leicht ausgeschieden werden, was es hochgradig ansteckend macht. Darüber hinaus hat die Omicron-Variante die Fähigkeit, der Immunität zu entgehen, und die Schutzwirkung nach der Impfung ist verringert, sodass sie sich schneller verbreitet. Schon vor der Mutation des Virus im Jahr 2020 kam es zu einer Übertragung durch Aerosole, darunter auch bei einigen saisonalen Grippeviren, die alle über Aerosole übertragen werden. Der Anstieg der Fälle steht daher nicht in engem Zusammenhang mit der Virusmutation. Gerade weil Omicron hoch ansteckend ist und sich mehr Menschen infizieren, haben auch die Fälle einer Übertragung durch Aerosole zugenommen. ○ ○ ○ In welchen Umgebungen sollten wir besonders auf die Übertragung durch Aerosole achten? Die Nationale Gesundheitskommission wies in der sechsten Ausgabe des Epidemie-Leitfadens darauf hin, dass in einer relativ geschlossenen Umgebung und bei längerer Einwirkung hochkonzentrierter Aerosole die Möglichkeit einer Übertragung durch Aerosole besteht. In der siebten Ausgabe wurde die Aussage hinzugefügt: „Da das neue Coronavirus in Kot und Urin isoliert werden kann, sollte auf die Umweltkontamination durch Kot und Urin geachtet werden, die eine Übertragung durch Aerosole oder Kontakt verursachen kann.“ Experten für Seuchenbekämpfung weisen außerdem darauf hin, dass Aerosole besonders häufig in kleinen und engen Räumen wie Aufzügen, Waggons, Toiletten, Theatern usw. auftreten. Wenn das Virus ein Aerosol bildet, ist seine Überlebenszeit länger. Bei zu langem Aufenthalt an diesen Orten erhöht sich die Ansteckungsgefahr. Wenn beispielsweise eine infizierte Person einen Aufzug benutzt, befinden sich Viren-Aerosole im Aufzug. Aufgrund der schlechten Luftzirkulation erhöht sich das Infektionsrisiko, wenn anschließend eine gesunde Person den Aufzug betritt. Daher wird empfohlen, dass jeder, der den Aufzug betritt, eine Maske trägt. Nur weil sich nur eine Person im Aufzug befindet, können Sie es nicht nicht tragen. Eine Übertragung durch Aerosole ist im Freien im Allgemeinen selten. Bei einer hohen Viruslast kann es jedoch auch dann zu einer Übertragung durch Aerosole kommen, wenn sich Menschen versammeln oder nahe beieinander stehen (weniger als 1 Meter). Ein Beispiel hierfür ist der Vorfall, bei dem sich Bewohner von Zaozhuang in der Provinz Shandong beim Ausgraben von Wildgemüse im Freien infizierten. Darüber hinaus können virenhaltige Aerosole über relativ geschlossene Kreislaufsysteme wie zentrale Klimaanlagen und Abwassersysteme in den Raum gelangen. Besonderes Augenmerk sollte auf die zentrale Klimaanlage mit Vollluftsystem gelegt werden. In verschiedenen Räumen kommt es zu einem Kreuzstrom der Luft, wodurch es leicht zu Kreuzkontaminationen kommen kann. Diese Art von zentraler Klimaanlage wird im Allgemeinen in Einkaufszentren, Flughäfen, Stadien, Auditorien, Theatern und anderen Orten verwendet und sollte daher während der Epidemie abgeschaltet werden. ○ ○ ○ Seien Sie wachsam, aber machen Sie sich nicht zu viele Sorgen Obwohl Aerosole leicht entstehen, ist es nicht leicht, Menschen zu infizieren. Generell gilt: Erst wenn der Schwellenwert eine extrem hohe Größenordnung erreicht, können manche Viren über die Schleimhäute in den menschlichen Körper gelangen. Zwar kann das Virus durch Aerosole über große Entfernungen übertragen werden, doch mit zunehmender Entfernung sinkt die Viruskonzentration stark und erreicht ein Niveau, das weit unter der Infektionsdosis liegt. (Fotoquelle: Shangguan News) Einer Studie des Massachusetts Institute of Technology zufolge beträgt die Übertragungsdistanz von Tröpfchen beim Husten oder Niesen etwa 2 Meter, die von Aerosolen etwa 6-9 Meter. Mit zunehmender Entfernung nimmt jedoch die Konzentration der Aerosole weiter ab, die darin enthaltenen Viruspartikel werden kleiner und auch das Risiko einer Infektion des Menschen sinkt. Darüber hinaus können wir eine Infektion durch Aerosolübertragung vermeiden, solange wir in unserem täglichen Leben bestimmte Maßnahmen ergreifen. ○ ○ ○ Was sollten Einzelpersonen tun, um eine Übertragung durch Aerosole zu verhindern? Die derzeit vorherrschende Omicron-Variante weist eine erhöhte Übertragbarkeit auf und verläuft nach der Infektion asymptomatisch oder weist relativ milde Symptome auf, wodurch sie äußerst verborgen bleibt und ein Risiko der Übertragung durch Aerosole besteht. Experten weisen darauf hin, dass wir bei der aktiven Mitarbeit an Nukleinsäuretests an einen guten persönlichen Schutz denken müssen. Konkret können Sie Folgendes tun: (Fotoquelle: People's Daily Weibo) 1. Tragen Sie eine Maske ordnungsgemäß. Im Allgemeinen sind Aerosolpartikel relativ groß, normalerweise größer als 10 Mikrometer, und die meisten sind größer als 50 Mikrometer, sodass sie von gewöhnlichen medizinischen Masken blockiert werden können. Masken können Aerosole mit größeren Partikeldurchmessern physikalisch isolieren. Wenn die Maske über eine Meltblown-Schicht verfügt, kann sie durch elektrostatische Wirkung Aerosole mit kleinen Molekülen adsorbieren. Das korrekte Tragen einer medizinischen OP-Maske kann dem wirksam vorbeugen. 2. Regelmäßig lüften und desinfizieren. Bei besonders kleinen Aerosolpartikeln (Radius kleiner als 0,1 Mikrometer) handelt es sich um leichte Partikel, die sich vor allem in großen Höhen (in Bodennähe) verteilen. Sie werden vom Wind davongetragen und können kaum von Menschen eingeatmet werden. Darüber hinaus können durch rechtzeitiges Lüften und Desinfizieren die Aerosolkonzentration und Virendichte minimiert werden. 3. Waschen Sie Ihre Hände häufig und vermeiden Sie Versammlungen. Nur ein sehr geringer Teil der Viren, die in Form von Aerosolen auf Kleidung und Haut schweben, können durch Berührung mit den Händen in Augen, Mund und Nase gelangen. Bei dieser Virusmenge ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung nicht hoch. Experten empfehlen jedoch, den täglichen Besuch überfüllter Orte zu meiden und einen gewissen Abstand zu anderen zu wahren. Generell gelten 2 Meter als Sicherheitsabstand zur Prävention. ▲ Beim Abwassereinlass entstehen Aerosole, und der Kamineffekt führt dazu, dass der Luftstrom die Aerosole vertikal nach oben transportiert. Das Bild stammt aus einer Forschungsarbeit des Beijing Center for Disease Control and Prevention. (Fotoquelle: Red Star News) Darüber hinaus können auch Ausscheidungstätigkeiten Aerosole erzeugen. Ausscheidungsvorgänge sind mechanische Prozesse, an denen weiche Materie und komplexe Fluide (Flüssigkeiten und Gase) beteiligt sind und die sogar ziemlich heftig sein können, sodass die Entstehung von Aerosolen natürlich ist. Um eine Übertragung von Aerosolen durch die Kanalisation zu verhindern, versuchen Sie, bei der Benutzung der Toilette den Deckel zu schließen und die Spülung zu betätigen. Abschließend möchte ich alle daran erinnern, dass das neue Coronavirus zwar durch Aerosole übertragen werden kann, aber nicht so beängstigend ist. Das Sprichwort „Viren schweben überall herum“ ist nicht zutreffend, es sei denn, Sie befinden sich zufällig in der Nähe einer großen Verschmutzungsquelle. Normale Menschen müssen lediglich weiterhin vorbeugende Maßnahmen ergreifen, wie etwa häufiges Lüften der Räume, häufiges Händewaschen, das Tragen von Masken und weniger Versammlungen. |||| (Der Inhalt dieses Artikels wurde zusammengestellt aus Science and Technology Daily, China News Network, Xinwen Lianbo, der Website der Zentralkommission für Disziplinarinspektion und der Nationalen Aufsichtskommission, Beijing Science and Technology Daily, Jiemian News, Red Star News usw.) Produziert von: Science Central Kitchen Produziert von: Beijing Science and Technology News | Pekinger Wissenschafts- und Technologiemedien Willkommen zum Teilen mit Ihrem Freundeskreis Die Vervielfältigung ohne Genehmigung ist verboten |
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