Warum ist es immer China Telecom, das Informationen weitergibt?

Warum ist es immer China Telecom, das Informationen weitergibt?

Um den 22. des letzten Monats herum wurde eine interne Rede des Vorsitzenden von China Telecom, Wang Xiaochu, im Internet weit verbreitet. Da diese Rede viele sensible Informationen enthält, wurden sie unter anderem von Mitarbeitern von China Mobile, China Unicom, China Telecom und den Medien verbreitet. Während viele Medien die Echtheit der Rede überprüften, forderte der Telekommunikationskonzern die großen Medien im Geheimen auf, das Manuskript zu löschen. Darüber hinaus wurden viele große Namen der Telekommunikationsbranche von ihren Abteilungsleitern aufgefordert, ihre Kommentare zu löschen, weil sie die entsprechenden Inhalte erneut gepostet und kommentiert hatten. Eine Zeit lang war jeder bei Telecom in Gefahr, und der Inhalt der von Leuten von China Mobile und China Unicom veröffentlichten Rede wurde zum Überlebenstreffer der PR-Kampagne von Telecom, und die Echtheit dieser Rede wurde auch indirekt durch Telecoms Aktionen bestätigt.

Jedes Unternehmen hat Geschäftsgeheimnisse. Da es sich um vertrauliche Informationen handelt, ist es offensichtlich, welche Auswirkungen sie auf das Unternehmen haben, wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen. Es ist eine enorme Ironie, dass die Rede von Wang Xiaochu, die ursprünglich ein „Kerngeheimnis der Telekommunikation“ war, Wort für Wort durchsickerte und sogar von Konkurrenten weit verbreitet wurde.

Tatsächlich ist dies nicht das erste Mal, dass Telecom so wichtige Geschäftsgeheimnisse preisgegeben hat. In den letzten Jahren haben große Medien, Foren und sogar Weibo-Berühmtheiten von China Mobile und China Unicom eine große Menge interner Telekommunikationsinformationen verbreitet. Schlimmer noch: Oftmals hatte erst am Vortag ein hochrangiges internes Meeting stattgefunden und die Inhalte des Meetings waren bereits am nächsten Morgen im Internet verbreitet. Angesichts derart häufiger Datenlecks sind sich die Telekommunikationsunternehmen oft nicht ihrer eigenen Versäumnisse bewusst, sondern geben stattdessen Geld dafür aus, ihre Verbindungen zu nutzen, um Beiträge so schnell wie möglich zu löschen und so die Auswirkungen zu minimieren. Im Internetzeitalter verbreiten sich Informationen jedoch so schnell, dass die Telekommunikationsunternehmen zwar versuchen, das Problem durch finanzielle Investitionen zu lösen, dies jedoch oft nach hinten losgeht. Am Ende verbreiten sich vertrauliche Dokumente oft immer weiter und geraten irgendwann in den Fokus aller.

Da es sich bei China Telecom um ein alteingesessenes Staatsunternehmen handelt, geben die häufigen Lecks tatsächlich Anlass zum Nachdenken. Der Autor absolviert derzeit den Kurs „Vertraulichkeit“. Es wäre eine gute Idee, die Angelegenheit im Zusammenhang mit diesem Kurs zu analysieren, um festzustellen, welche Fehler Telecom gemacht hat.

Das erste Gesetz der Vertraulichkeit: Begrenzen Sie den Umfang der Verbreitung vertraulicher Informationen strikt

Da es sich um vertrauliche Informationen handelt, ist es besonders wichtig, den Umfang der Verbreitung streng zu begrenzen. Wie das Sprichwort sagt: „Zu viele Münder bedeuten viel.“ Je mehr Personen mit vertraulichen Informationen in Kontakt kommen, desto größer ist die Möglichkeit, dass diese vertraulichen Informationen nach außen dringen. Um die Vertraulichkeit zu verbessern, muss der Umfang der Informationsverbreitung streng begrenzt werden. Generell gilt: Je wichtiger die Firmengeheimnisse sind, desto mehr sollten sie nur denjenigen bekannt sein, die unbedingt darauf angewiesen sind. Je geringer die Vertraulichkeitsstufe, desto größer die Reichweite der Verbreitung. Um den Umfang der Geheimnisverbreitung genauer zu definieren, können je nach Geheimnis selbst Ebenen festgelegt werden, z. B. allgemeine Spezialgeheimnisse, gewöhnliche Geheimnisse usw.

Um auf dieses Leck zurückzukommen: Es heißt, dass die Bürosekretärin, die für die Aufzeichnung der Rede von Wang Xiaochu verantwortlich war, diese versehentlich ins Internet gestellt habe, was letztendlich einen relativ schlechten Eindruck hinterließ. Wenn dies zutrifft, ist es nicht schwer zu erkennen, dass Telecom mehrere offensichtliche Fehler gemacht hat: Erstens wurde für die Rede von Wang Xiaochu im Voraus keine hohe Vertraulichkeitsstufe festgelegt. zweitens wurde der Umfang der Verbreitung innerhalb des Intranets nicht kontrolliert. Es sind diese Fehler, die direkt zum Abfluss vertraulicher Informationen führen, was wiederum sehr negative Auswirkungen auf die Telekommunikation hat.

Das zweite Gesetz der Vertraulichkeit: Verbessern Sie das Vertraulichkeitsbewusstsein des Vertraulichkeitspersonals

Da es sich um vertrauliche Informationen handelt, ist es neben der strengen Kontrolle des Verbreitungsumfangs auch sehr wichtig, das Vertraulichkeitsbewusstsein derjenigen zu schärfen, die mit den Informationen in Berührung kommen. Ein Großteil der bisherigen Lecks interner Telekommunikationsinformationen war auf die Nachlässigkeit des an den Lecks beteiligten Personals zurückzuführen. Bei jeder Umstrukturierung der Telekommunikationsbranche werden die Ehepartner vieler Telekommunikationsmitarbeiter aufgrund von Unternehmensaufspaltungen häufig einem anderen Betreiber zugewiesen (z. B. arbeitet der Mann für Telecom und die Frau für Mobile). Dabei können vertrauliche Informationen über das Unternehmen aufgrund der Fahrlässigkeit der betroffenen Person oft leicht vom Ehepartner eines Konkurrenten eingesehen werden. Bei einer strengen KPI-Bewertung werden manche Unternehmensgeheimnisse (wie etwa die nächste Stufe der Markteinführung von Telekommunikation) häufig von der Konkurrenz vollständig ausgenutzt, was zu enormen Verlusten für das Unternehmen führt. Noch schwerwiegender ist, dass einige Mitarbeiter, die in vertrauliche Angelegenheiten verwickelt sind, nicht davor zurückschrecken, interne Informationen des Unternehmens öffentlich zu machen, um ihre Fähigkeiten online unter Beweis zu stellen (wie etwa öffentliche WeChat-Konten und von einigen Personen eingerichtete Forenkonten). Telekommunikationsunternehmen ignorieren solche Probleme oft, was den Mitarbeitern das Gefühl gibt, Glück zu haben, und natürlich kommt es immer wieder zu Lecks.

Das dritte Gesetz der Vertraulichkeit: Ergreifen Sie gegebenenfalls rechtliche Schritte

Telekommunikationslecks kommen häufig vor. Neben einer unsachgemäßen internen Verwaltung ist auch die nicht rechtzeitige Verfolgung rechtlicher Verantwortlichkeiten ein wichtiger Grund. In den letzten Jahren haben einige Medienreporter häufig sogenannte „interne Informationen von Betreibern“ als Nachrichtengag erfunden, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erregen. So wurde beispielsweise bei den „Fünf Hoffnungen und fünf Hoffnungen nicht“ eines Vizepräsidenten von China Mobile, die vor einigen Jahren für große Kontroversen sorgten, vom Autor und mehreren leitenden Angestellten von China Mobile bestätigt, dass es sich lediglich um eine Erfindung eines Reporters handelte.

Zu den weiteren von den Medien erfundenen internen Informationen zählen „Telekom blockiert WeChat, um für Yixin zu werben“ und „Betreiber planen, für WeChat Gebühren zu erheben“. Diese unverantwortlichen Berichte verstoßen nicht nur gegen die Grundprinzipien der Objektivität und Fairness der Medienjournalisten, sondern wirken sich auch äußerst negativ auf das Image der Betreiber aus. Wenn die oben genannten Vorfälle vor Gericht gebracht werden können, kann das Unternehmen nicht nur bestimmte Verluste wiedergutmachen, sondern auch eine abschreckende Wirkung auf manche Menschen haben und eine Wiederholung solcher Vorfälle verhindern.

Angesichts der vielen Leaks ist das Löschen von Posts allein natürlich möglicherweise nur eine vorübergehende Lösung, kann die Grundursache jedoch nicht beheben. Um das Problem grundlegend zu lösen, ist es neben einem konsequenten Management an der Quelle auch notwendig, rechtzeitig rechtliche Mittel einzusetzen. Natürlich sind Lecks manchmal ein zweischneidiges Schwert. Bei richtiger Handhabung können sie dem Unternehmen sogar enormen Reichtum bescheren. Dies hängt allerdings von den Krisen-PR-Fähigkeiten des Unternehmens ab.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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