Produziert von: Science Popularization China Produziert von: Zhiyao Science Hersteller: Computer Network Information Center, Chinesische Akademie der Wissenschaften Seit der Antike erfreuen sich Gold, Silber und daraus hergestellte Produkte großer Beliebtheit. Allerdings werden die schillernden Silberprodukte im Laufe der Zeit immer stumpf oder sogar schwarz und ihre Schönheit nimmt schnell ab. Viele Menschen missverstehen dieses Phänomen als „der Körper entgiftet und die schwarze Farbe stellt die vom Körper ausgeschiedenen Giftstoffe dar“; einige skrupellose Händler behaupten sogar, dass „Silber Giftstoffe aus dem Körper absorbieren kann“, um mehr Silberschmuck zu verkaufen. Was ist also der wahre Grund, warum Silberprodukte schwarz werden? Entlarvung von „Detox“-Gerüchten Um zu verstehen, warum Silberschmuck schwarz wird, schauen wir uns zunächst die beiden Formen der Schwarzfärbung von Silberschmuck an: 1. Langzeitlagerung von Silberbesteck: Der Glanz lässt nach und die Oberfläche wird gelb oder schwarz. Diese Situation kommt besonders häufig bei antiken Silberartefakten vor, die in verschiedenen Museen ausgestellt sind. Bei der schwarzen Substanz auf der Oberfläche handelt es sich hauptsächlich um Silberoxid Ag2O, das durch die Oxidation von Silber aufgrund langfristiger Einwirkung von Luft entsteht. Da Silber eine relativ stabile chemische Eigenschaft hat und schwer oxidiert, tritt dieses Phänomen häufig bei Silberwaren auf, die längere Zeit der Luft ausgesetzt sind. Die Ecken und scharfen Teile von Silberbesteck sind aufgrund ihrer höheren Energie anfälliger für Oxidation. Der unten abgebildete antike silberne Flachmann ist ein Beispiel. Es ist zu erkennen, dass die großen, durchgehenden leeren Flächen zwar dunkler geworden sind, es jedoch keine großen schwarzen Bereiche gibt. Das Schwarz kommt in den komplizierten Details wie Blättern und Ranken auf dem Topf stärker zum Vorschein. Links: Antiker silberner Krug, hergestellt von den Silberschmieden John und George Angell für die Olympischen Spiele 1837 in London; Rechts: Silberoxidpulver (Bildquelle: Wikipedia) 2. Silberschmuck wird hautnah getragen: Er wird dunkler und es entstehen schwarze Flecken an der Haut Solche Situationen kommen in unserem Leben häufiger vor: Die meisten Silberringe, -armbänder und anderer Silberschmuck verlieren ihren Glanz und bekommen sogar schwarze Flecken, wenn sie mehrere Monate oder sogar Wochen getragen werden. Links: Ein brandneuer Silberring; Mitte: Ein über einen längeren Zeitraum getragener Silberring mit deutlich sichtbaren schwarzen Flecken auf dem Ring; Rechts: Silbersulfidpulver (Bildquellen: links: veer Fotoarchiv; Mitte: vom Autor bereitgestellt; rechts: Wikipedia) Es wird allgemein angenommen, dass der „Silberrost“ von persönlichem Silberschmuck hauptsächlich auf zwei Arten entsteht: Eine ist die gleiche wie oben, nämlich Silberoxid (Ag2O); das andere ist Silbersulfid (Ag2S). Sie fragen sich vielleicht: „Habe ich nicht gerade gesagt, dass Silber in der Luft sehr langsam oxidiert? Wie entsteht also Silberoxid?“ Ja, es ist sehr schwierig, dass Luft allein eine glatte Silberoberfläche angreift, aber eng anliegender Silberschmuck kommt eher mit menschlichem Schweiß in Kontakt als andere Silberprodukte. Menschlicher Schweiß enthält verschiedene Ionen, wie beispielsweise Chloridionen und Natriumionen, die gute Stromleiter sind. Wenn Silber gleichzeitig mit Schweiß und Luft in Kontakt kommt, entsteht eine galvanische Zelle, und Silber und Luft beschleunigen die Oxidationsreaktion, wodurch schwarzer Silberrost entsteht. Schematische Darstellung der Silber-Schweiß-Luft-Primärbatterie (Bildquelle: vom Autor bereitgestellt) Eine weitere Quelle von „Silberrost“ – Silbersulfid – ist ebenfalls eng mit menschlichem Schweiß verbunden. Die Proteine im menschlichen Körper enthalten oft Schwefel und einige Schwefelionen werden im menschlichen Schweiß ausgeschieden. Bei der Oxidation der Luft reagiert dieser Teil der Schwefelionen mit Silber und es entsteht schwarzes Silbersulfid. Warum also glauben die Leute, dass „Silberschmuck schwarz wird, weil er vom Körper ausgeschiedene Giftstoffe aufnimmt“ – könnte dies mit dem Sprichwort „Silbernadeln als Gifttest“ zusammenhängen? Song Ci, ein berühmter Gerichtsmediziner der Südlichen Song-Dynastie, hat in seinem Buch „Xi Yuan Ji Lu“ einst den berühmten „Seltsamen Fall Huai'an“ beschrieben. Die Methode, die er zur Lösung des Falles verwendete, war der „Silbernadeltest auf Gift“. Tatsächlich konnten Silbernadeln im Altertum tatsächlich Gift aufspüren. Dies liegt daran, dass das Gift damals im Allgemeinen Arsen (hauptsächlich Arsentrioxid) war und Arsen aufgrund der Einschränkungen der damaligen Reinigungsmethoden oft große Mengen Schwefel enthielt. Da Silbernadeln bei Kontakt mit Silbersulfid reagieren und dieses produzieren, eignen sie sich als Hilfsmittel für Gifttests. Bis in die Neuzeit war die erste Reaktion vieler Menschen, wenn sie sahen, dass ihr Silberschmuck schwarz wurde, „der Körper entgiftet“. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es ist normal, dass der menschliche Körper etwas Schwefel über den Schweiß ausscheidet. Ob der Silberschmuck, den Sie tragen, schwarz wird oder nicht, sagt nichts über den Zustand Ihres Körpers aus. Warum wird mancher Silberschmuck nicht schwarz? Obwohl es ein weit verbreitetes Phänomen ist, dass Silber schwarz wird, scheint der Silberschmuck mancher Leute immer noch so zu glänzen wie neu. Dieses Phänomen kann eigentlich zwei Parteien „zugeschrieben“ werden: zum einen dem Hersteller und zum anderen dem Benutzer. Damit der Schmuck länger schön aussieht, haben sich Schmuckhersteller alle möglichen Mittel gegen den „Silberrost“ einfallen lassen. Die von ihnen angewandte Strategie ist einfach: Da Silber schwarz wird, wenn es mit Schwefel in der Luft oder mit Schweiß in Berührung kommt, müssen sie lediglich ein „Silberschutzmittel“ verwenden, um eine Berührung der beiden zu verhindern. Silberschutzmittel oder Silberversiegelung ist eine Art transparentes, aber undurchlässiges Material. Solange Silber darin eingetaucht ist, kann sich auf seiner Oberfläche ein ein Molekül dicker Film bilden. Dieser Vorgang entspricht dem Überziehen des Silberschmucks mit einer Kleidungsschicht, um ihn vor der Erosion durch Luft und Schweiß zu schützen. Im Allgemeinen kann die Wirkung von Silberschutzmitteln bei der Verhinderung der Bildung von Oberflächensulfiden mehrere Jahre anhalten. Darüber hinaus beeinflussen auch die Tragegewohnheiten, persönlichen Eigenschaften und das Wohnumfeld des Benutzers, ob der Silberschmuck schwarz wird. Wenn Ihr Freund beispielsweise sehr reich ist und jeden Tag ein neues trägt, wird es tatsächlich immer so sauber wie neu aussehen. Natürlich sind solche wohlhabenden Menschen eine Minderheit. Der wahre Grund könnte darin liegen, dass ihre Schweißdrüsen weniger entwickelt sind, sie weniger schwitzen und der Schwefelgehalt in ihrem Schweiß geringer ist, was zu einer geringeren Reaktion führen kann, die Silber schwarz werden lässt. oder sie tragen gerne raue Kleidung, sodass die Reibung zwischen Silberschmuck und Kleidung wie ein Poliervorgang wirkt. Wie bringt man geschwärzten Silberschmuck wieder zum Glänzen? Gibt es eine Möglichkeit, Silberschmuck wieder zum Glänzen zu bringen? Ja, die gibt es. Hier stellen wir kurz einige praktische Verarbeitungsmethoden und ihre Prinzipien vor. 1. Restaurierung von Aluminiumfolie/Zinnfolie Bereiten Sie mehrere Stücke zerkleinerte Aluminiumfolie oder Stanniolfolie vor und weichen Sie sie in einer Natronlösung ein (wenn kein Natron verfügbar ist, funktioniert auch Salzwasser). Anschließend legen Sie den zu behandelnden Silberschmuck in die Alufolie/Zinnfolie und tauchen ihn in die Lösung, erhitzen die Lösung (Sie können auch direkt kochendes Wasser verwenden) und nehmen ihn nach einigen Minuten heraus. Sollten noch weiße Verunreinigungen auf der Oberfläche vorhanden sein, können Sie diese mit Salzsäure oder weißem Essig reinigen. Mit dieser Methode können Silbersulfid und Silberoxid zu reinem Silber reduziert werden. Dadurch wird verhindert, dass die Silbermenge abnimmt und der Schmuck beim Waschen kleiner wird. Das Prinzip besteht darin, dass Aluminium und Zinn sehr starke reduzierende Eigenschaften haben. Beim Erhitzen unter alkalischen Bedingungen werden sie zu guten Reduktionsmitteln, die Elektronen auf Silber übertragen und so Silber in seine metallische Form zurückversetzen. Nach Abschluss der Reaktion kann jedoch Aluminiumhydroxid an der Oberfläche haften bleiben und zu weißen Verunreinigungen agglomerieren. Wenn also Weiß sichtbar ist, kann es durch Säurewäsche entfernt werden. Abbildung der Silberwäsche durch Reduktionsverfahren (Bildquelle: www.instructables.com) 2. Physikalisches Polieren Die physikalische Poliermethode ist relativ bequem und einfach durchzuführen und kann mit einer Tube Zahnpasta oder einem Radiergummi durchgeführt werden. Zahnpasta enthält normalerweise Poliermittel. Dabei handelt es sich um harte, winzige Partikel, die an Ihrem Silberschmuck reiben, um oberflächliche Verunreinigungen zu entfernen. Daher können Sie den Silberrost auch entfernen, indem Sie eine Zahnbürste in Zahnpasta tauchen und damit sanft über die Oberfläche des Silberschmucks reiben. Allerdings sollte die gewählte Zahnpasta nicht zu den Sorten mit größeren und härteren Polierpartikeln gehören, da es sonst zu Kratzern auf der Silberoberfläche kommen kann. Generell ist eine Zahnpasta mit Calciumcarbonat als Schleifmittel besser geeignet. Wenn es Kieselsäurepartikel enthält, ist es möglicherweise nicht geeignet. Wenn Sie nicht wissen, welche Zahnpasta Sie verwenden sollen, können Sie den gewünschten Effekt meist erzielen, indem Sie die Oberfläche des Silberschmucks einfach mit einem Radiergummi abwischen. Die verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Silberpolierpapiere funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Es ist zu beachten, dass die Oberfläche des Silberschmucks mit Silberschutz beschichtet ist und dieser durch das Polieren vollständig zerstört wird. Daher kann nach dem Polieren etwas Schutzmittel hinzugefügt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. 3. In kohlensäurehaltigen Getränken einweichen Da sich auf der Oberfläche von Silberschmuck oft nur sehr wenig Silbersulfid befindet, kann dieses in einer säurehaltigen Lösung (wie Cola, Limonade etc.) aufgelöst werden. Die meisten im Handel erhältlichen Silberreinigungslösungen basieren auf einem ähnlichen Prinzip: Sie lösen Silbersulfid und Silberoxid in Wasser auf, um die Oberfläche zu reinigen. Nun, ohne weitere Umschweife sollte jeder vor dem Bildschirm Maßnahmen ergreifen, um seinen schmutzigen Silberschmuck zu retten! Quellen: (1) Li Danhong, Wang Fujie. Forschung zur Verfärbungsschutzwirkung von Schutzmitteln für Silberbeschichtungen [J]. Technologie und Markt, 2019, 26(07): 44-45. (2) Liu Jinhong, Wang Yihong, Guo Zhirui, Gu Ning. Studie zur Korrosionsbeständigkeit selbstorganisierter Monoschichten zum Schutz von Silber [J]. Werkstoffschutz, 2004(01):6-8+65. (3)Wikipedia-Silber, Silberoxid, Silbersulfid. |
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