In der Ausgabe von Nature News vom 3. Mai wurde ein Foto veröffentlicht, das angeblich das beste Wissenschaftsbild des Monats sei, das vom Nature-Fototeam ausgewählt wurde. Es wurde vom Fotografen Giacomo d'Orlando aufgenommen und gewann den dritten Platz in der Kategorie Umwelt des diesjährigen internationalen Sony World Photography Competition (unten). Dieses Foto wurde 20 Fuß unter der Meeresoberfläche in der Nähe des Dorfes Noli an der Küste Liguriens in Italien aufgenommen, wo eine Unterwasserfarm namens „Nemo’s Garden“ gebaut wurde. Das bizarre Nemo Garden-Projekt ist ein Erkundungsprojekt, das aus einer Laune heraus von Sergio Gamberini, dem Gründer und Eigentümer der Ocean Reef Group, ins Leben gerufen wurde. Ursprünglich war das Unternehmen nur ein Betreiber von Tauchprojekten, aber nachdem Sergio auf die Idee gekommen war, begann er 2012 mit der Entwicklung eines Projekts zum Pflanzenanbau auf dem Meeresboden. Ihre ursprüngliche Absicht bestand darin, die Meeresressourcen Italiens zu nutzen und zu erforschen, wie sich der Anbau in Umgebungen bewerkstelligen lässt, in denen scheinbar keine Bedingungen dafür herrschen. Außerdem wollten sie Größenordnungen erreichen und die Kosten senken, um in Zukunft Anbaulösungen für einige trockene Gebiete in Meeresnähe bereitzustellen. Sie haben es sofort getan. Im Jahr 2013 übernahmen Sergio und sein Sohn die Leitung des Projekts selbst, zogen Taucheranzüge an und begannen mit dem Bau. Dazu befestigen sie mehrere Plastikbälle unter dem Meeresspiegel, acht Meter tief, etwa 100 Meter von der Küste entfernt, und bilden im Inneren der Bälle eine kleine Biosphäre, in der sie Pflanzen anbauen, darunter Gemüse, Blumen und andere Gewächse. Der Start dieses scheinbar wissenschaftlichen Unterfangens verlief nicht reibungslos, angefangen bei den rechtlichen Hürden. Aus Umweltschutzgründen gestattet die italienische Regierung keinem Unternehmen und keiner Organisation, dauerhafte Anlagen unter Wasser zu errichten. Nach langen Vermittlungsversuchen erhielt Sergio schließlich die Genehmigung zum Bau einer Unterwasserfarm, die Farmanlagen dürfen jedoch nur drei Monate im Jahr unter Wasser bleiben. Dabei handelt es sich offenbar nicht um eine dauerhafte Einrichtung, was zwar das rechtliche Problem löst, aber größere Schwierigkeiten bei der Planung mit sich bringt. Denn diese Unterwasser-Farmanlagen müssen nicht nur dem Druck des Meerwassers und den Einflüssen der Meeresströmungen standhalten, sondern auch jederzeit demontierbar sein. Das Ergebnis wiederholter Experimente war die Gestaltung der Unterwasserfarm als „Ökosphäre“. Sie bauten 6 „Öko-Kugeln“ mit Stahlrahmen und Plexiglas und befestigten sie mit Stahlrahmen auf dem Meeresboden in einer Tiefe von 8 Metern. Seit Beginn des Projekts wird es von der Gesellschaft in Frage gestellt. Viele Menschen sind der Meinung, dass derartige Projekte völlig sinnlos sind und dass das Anpflanzen einiger Pflanzen im Meerwasser sinnlos ist und die natürliche Schönheit des Meeres zerstört. Einige führten sogar böswillige Angriffe durch, weil sie glaubten, es handele sich um eine Spielerei oder gar eine Verschwörung. Doch Sergio blieb ungerührt und hielt an seiner ursprünglichen Absicht fest. Er ist davon überzeugt, dass diese Erkundung für die künftige Ausweitung und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft von großer Bedeutung sein wird, insbesondere für die Gebiete in Meeresnähe, wo der Boden karg ist und der Anbau von Feldfrüchten schwierig ist. Zu lösende Probleme und Vorteile der Unterwasserbepflanzung Wie lassen sich also die Beleuchtungs- und Bewässerungssysteme beim Pflanzen von Pflanzen in Meerwasser lösen und welche Vorteile ergeben sich daraus? Tatsächlich ist der für Nemo Garden ausgewählte Meeresbereich sehr sonnenbeschienen. In 6 bis 8 Metern Tiefe ist genügend Licht vorhanden, um den Photosynthesebedarf der Pflanzen zu decken. Im Winter oder an bewölkten Tagen, wenn nicht genügend Licht vorhanden ist, installierten die Forscher LED-Beleuchtung in der Ökosphäre, um den Mangel an natürlichem Licht durch künstliches Licht zu ergänzen. Das für die Bewässerung benötigte Süßwasser wird automatisch durch die Verdunstung von Meerwasser innerhalb der Biosphäre bereitgestellt. Diese Kugeln werden auf dem Meeresboden befestigt und mit Luft gefüllt. Das Meerwasser im Inneren der Kugel verdunstet aufgrund der Temperaturunterschiede im Inneren der Kugel und kondensiert an der Oberfläche der Kugel. Die darin eingepflanzten Frischpflanzen sind zur Deckung ihres Wasserbedarfs auf das Kondenswasser an der Innenwand der Kugel angewiesen. Meines Wissens sind diese Kugeln unten nicht geschlossen. Der obere Teil der Kugel besteht aus Luft, der untere Teil ist mit Meerwasser gefüllt. Aufgrund der Temperaturunterschiede innerhalb der Kugel verdunstet und kondensiert das Meerwasser kontinuierlich auf der Kugel, wodurch ein kleines Ökosystem in ständiger Zirkulation entsteht. Im Inneren der Kugel sind Sensoren installiert, die es den Verantwortlichen ermöglichen, Feuchtigkeit, pH-Wert, Temperatur, Kohlendioxidkonzentration usw. innerhalb der Biosphäre sofort zu erfassen. Die hohe Kohlendioxidkonzentration im Inneren ist bei Pflanzen beliebt. Sie absorbieren so viel Kohlendioxid wie bei der Einnahme von Steroiden und wachsen ungewöhnlich schnell. Die Entwicklung der Unterwasserlandwirtschaft bietet mindestens zwei große Vorteile: Einer davon ist die konstante Temperatur. Der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht ist im Meerwasser sehr gering. Auf dem Kontinentalschelf entlang der Nordküste des Mittelmeers beträgt die Wassertemperatur Ende Juni etwa 25 °C, und im Erdinneren kann die Temperatur bis zu 29 °C erreichen. Dies ist die günstigste Temperatur für das Wachstum von Gemüse und anderen Pflanzen. Der zweite Grund besteht darin, dass es keine Insektenschädlinge gibt, sodass die Pflanzen in einer Umgebung gedeihen können, die nicht von Insekten und Parasiten befallen ist. Der zweite Punkt erfordert natürlich, dass die Samen und der Boden vor der Aussaat richtig behandelt werden und dass Parasiten und Insekteneier beseitigt werden müssen, was auf dem Land nicht möglich ist. Da an Land jederzeit Insekten und verschiedene Parasiten eindringen können, besteht unter Wasser, wo Sie vom Meer isoliert sind, keine derartige Sorge. Diese Gemüsesorte ist ein wirklich biologisches, schadstofffreies und gesundes Lebensmittel. Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Beschränkungen kann Nemo Garden jedoch jedes Jahr nur von Mai bis September Experimente durchführen und die einzigen Pflanzen, die im Gewächshaus erfolgreich angebaut wurden, sind Basilikum, Salat, Erdbeeren, Bohnen usw. Entwicklungsaussichten und Trends Der Erfolg von Nemo Garden hat in der internationalen Gemeinschaft große Aufmerksamkeit und hitzige Diskussionen hervorgerufen. Einige Hauptstadtteams haben um eine Mitgliedschaft gebeten, aber Sergio ist sehr vorsichtig. Im Juli 2021 schloss Nemo Garden eine Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Siemens, die die Stärke dieses Unternehmens erheblich stärkte. Zu Beginn der Zusammenarbeit wurde ein internationales Team aus Wissenschaftlern, Ingenieuren und Tauchern gebildet. Die Mission bestand darin, bestehende Technologien zu verbessern und schrittweise eine Industrialisierung und Kostenoptimierung zu erreichen, um die weltweit erste Basis für nachhaltige Nahrungsmittelalternativen zu schaffen. Nun hat Nemo Garden mit der Planung begonnen, die Zahl der Gewächshäuser zu erhöhen und versucht, die Vielfalt der angebauten Nutzpflanzen wie Tomaten, grüne Bohnen und Pilze, die für den Anbau in feuchten Umgebungen geeignet sind, zu erweitern, um mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu finden; gleichzeitig hat Sergio auch damit begonnen, auf der Grundlage der gesammelten Technologie einige kleine Biosphären herzustellen und sie an Aquarien zu verkaufen; Er erkundet außerdem einige Unterwasser-Sightseeing- und Tourismusprojekte in Kombination mit Nemo Garden. Auf diese Weise könnte Nemo’s Garden in Zukunft wirtschaftliche Vorteile erzielen und zu einem Geschäftsmodell werden, das die Welt nachahmen kann. Man kann voraussagen, dass diese Blüte der Wissenschaft und Technologie nach Jahren der Not bereits den Durchbruch geschafft hat und möglicherweise in eine Phase kräftigen Wachstums eingetreten ist. Wird es in Zukunft florieren? Warten wir es ab. Ich denke, dass sich der Klimawandel auf der Erde längerfristig verschärft und der Treibhauseffekt immer deutlicher zutage tritt, was große Unsicherheiten für die Landlandwirtschaft mit sich bringt. Der Ozean nimmt 70 % der Erdoberfläche ein und kann unter Wasser Strahlung und viele andere Probleme herausfiltern, die an Land nur schwer zu lösen sind. Wenn es uns gelingt, diesen riesigen Raum wirklich für die Entwicklung einer Landwirtschaft im großen Stil zu nutzen, wird dies ein großer Segen für die Menschheit auf der Erde sein. Daher unterstütze ich diese Art der Erforschung nachdrücklich. Allerdings muss die Entwicklung auch streng kontrolliert und reguliert werden. Wenn nichts unternommen wird, sind die Folgen möglicherweise die Kosten nicht wert und es kann zu irreparablen Schäden an der Meeresökologie kommen. Was denken Sie? Willkommen zur Diskussion, danke fürs Lesen. Das Urheberrecht von Space-Time Communication liegt beim Original. Urheberrechtsverletzungen und Plagiate sind unethisches Verhalten. Bitte haben Sie Verständnis und kooperieren Sie. |
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