Wissenschaftler haben eine Galaxie mit einem riesigen Loch entdeckt. Könnte es sich um die Überreste eines gewalttätigen „Krieges“ handeln?

Wissenschaftler haben eine Galaxie mit einem riesigen Loch entdeckt. Könnte es sich um die Überreste eines gewalttätigen „Krieges“ handeln?

Alle aktuellen wissenschaftlichen Beobachtungen und Entdeckungen haben keinerlei Beweise für die Existenz einer Zivilisation höherer Ebene im Universum erbracht, geschweige denn für eine Zivilisation dritter Ebene. Doch Wissenschaftler haben eine seltsame Galaxie entdeckt, deren Kern offenbar von einer furchterregenden Kraft „gewaltsam zerstört“ wurde und eine riesige Leere mit einem Durchmesser von 17.000 Lichtjahren zurückließ!

Was also besitzt die furchterregende Macht, eine solche Galaxie zu erschaffen? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden.

Seltsame R5519 Galaxy/

Eine im Mai 2020 in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlichte Studie entdeckte anhand von Spektraldaten des Keck-Observatoriums auf Hawaii und Bildern des Hubble-Weltraumteleskops eine sehr seltsame Galaxie. Der Grund für die Seltsamkeit dieser Galaxie liegt darin, dass die Kernsterne der meisten Galaxien aufgrund der Schwerkraft eine sehr dichte Lichtkugel bilden, der Kern dieser Galaxie jedoch ein riesiger Hohlraum mit einem Durchmesser von mehr als 17.000 Lichtjahren ist.

Diese Galaxie ist etwa 10,8 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Da sich in ihrem Kern ein riesiger Hohlraum befindet, sieht diese Galaxie wie ein seltener Ring aus. Die wissenschaftliche Forschung geht davon aus, dass es sich bei dieser Art von Galaxie keineswegs um eine ursprünglich entstandene Galaxie handelt, sondern dass sie einen unnatürlichen und gewaltsamen Evolutionsprozess durchlaufen hat. Die Ursache dieser Gewalt ist höchstwahrscheinlich ein „Todesduell“ zwischen den beiden Galaxien.

Wissenschaftler analysierten, dass der Vorgänger dieser Galaxie eine Scheibengalaxie gewesen sein muss, die frontal von einer anderen Galaxie getroffen wurde und durch deren Körper hindurchging, wodurch ein großes Loch im Kern der Scheibengalaxie entstand. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Sternentstehungsrate im Ring dieser Ringgalaxie sehr hoch ist, nämlich 50-mal höher als die Sternentstehungsrate in der Milchstraße.

Dies beweist die Existenz dieses Einflusses aus einer anderen Perspektive. Es war der gewaltige Aufprall, der das Gas und den Staub der Galaxie in den ringförmigen Randbereich drückte und dort das Gravitationsgleichgewicht zerstörte, was zu einer Beschleunigung der Nebelbildungsgeschwindigkeit und einer deutlichen Beschleunigung der Sternentstehungsgeschwindigkeit führte.

Wissenschaftler haben außerdem den Schuldigen entdeckt, der den Kollisions-„Krieg“ ausgelöst hat: G5593. Es war die „gewaltsame Zerstörung“ von G5593, die in den Kern von R5519 eindrang und zu der Situation führte, die wir jetzt sehen.

Galaxienkollisionen sind eine Konstante im Universum

Seit der Antike gibt es verschiedene Theorien darüber, wie das Universum entstand und geformt wurde. Nach Beobachtungen und Forschungen von Astronomen aller Generationen und insbesondere der Entdeckung immer neuer Beweise durch die moderne Wissenschaft hat sich nach und nach ein kosmologisches Standardmodell herausgebildet, dessen Kern die Urknalltheorie bildet.

Obwohl dieses Modell noch nicht perfekt ist, ist es unter allen Theorien zur Entstehung und Entwicklung des Universums das einzige, das durch zahlreiche Beweise gestützt wird und am besten mit den Evolutionsphänomenen der Himmelskörper im Universum übereinstimmt. Daher wurde diese Theorie von der etablierten wissenschaftlichen Gemeinschaft, insbesondere der astronomischen Gemeinschaft, unterstützt und anerkannt.

Dieser Theorie zufolge wird die Entwicklung des Universums durch zwei Hauptfaktoren bestimmt: Schwerkraft und Abstoßung. Die moderne Forschung geht davon aus, dass im großen Maßstab die Abstoßung vorherrschend ist und der Hauptteil der Abstoßungskraft die dunkle Energie ist, die 68,3 % der Gesamtmasse und -energie des Universums ausmacht. Auf relativ kleinen Skalen dominiert die Schwerkraft und die dominierende Rolle spielt die dunkle Materie, die 26,8 % der Gesamtmasse und Energie des Universums ausmacht.

Zusätzlich zum Zusammenspiel dieser beiden Kräfte macht die gesamte sichtbare Materie wie Galaxien und Sterne, einschließlich allem, was wir normalerweise sehen können, nur 4,9 % der Gesamtmasse und -energie des Universums aus und ist an der Gravitationskraft der dunklen Materie beteiligt.

Die Abstoßung ist vorherrschend und äußert sich im Großen darin, dass sich das Universum seit seiner Entstehung ausdehnt. während das Spiel der Schwerkraft die gegenseitige Anziehung zwischen nahegelegenen Himmelskörpern auf relativ kleiner Ebene ist. Beispielsweise zieht sich Staub in Nebeln gegenseitig an und verdichtet sich zu Sternen und Planeten. die Schwerkraft von Sternen wie der Sonne zieht Planeten und andere Himmelskörper an, die sich um sich selbst drehen; und Galaxien ziehen sich gegenseitig an und werden durch Kollisionen größer.

Daher waren die ersten Galaxien nach der Geburt des Universums relativ klein. Sie wurden größer, nachdem benachbarte Galaxien aufgrund der gegenseitigen Gravitationskraft kontinuierlich kollidierten und verschmelzen. Auch unsere Milchstraße erhielt ihre heutige Größe durch Kollisionen mit einigen Galaxien.

Wissenschaftliche Beobachtungen und Untersuchungen legen nahe, dass sich die 2,54 Millionen Lichtjahre von uns entfernte Andromedagalaxie aufgrund der enormen gegenseitigen Gravitationskraft zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 Kilometern pro Sekunde auf uns zubewegt und in den nächsten 3 bis 4 Milliarden Jahren mit ihr kollidieren wird.

Natürlich ist dieser Zusammenstoß viel sanfter als der heftige Aufprall von G5593 auf R5519. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass die wenigen Sterne nicht stark beeinträchtigt werden, sondern letztlich zu einer größeren elliptischen Galaxie verschmelzen werden. Dies wird in sehr ferner Zukunft geschehen und es ist unmöglich vorherzusagen, ob es dann noch Menschen geben wird. Selbst wenn dies der Fall ist, haben sie die Milchstraße möglicherweise bereits verlassen.

Die Offenbarung, die die Galaxie R5519 der astronomischen Gemeinschaft bringt

Das Rätsel um die Galaxie R5519 scheint gelöst zu sein. Obwohl es sich um die Folge unnatürlicher evolutionärer Gewalt handelt, wurde diese Gewalt nicht durch die Macht der Zivilisation verursacht. Generell ist es immer noch die Naturgewalt. Es ist nur so, dass diese Art von Galaxienkollision extrem selten ist.

Die Besonderheit dieser Galaxie ist für die Wissenschaftler nicht die Kollision selbst, sondern die Tatsache, dass den Wissenschaftlern die Form der Galaxie schon vor dem Einschlag aufgefallen ist. Basierend auf der Modellierung ihrer Entwicklung vor und nach der Kollision glauben Wissenschaftler, dass die Galaxie R5519 vor dem Einschlag eine Scheibengalaxie gewesen sein müsste.

Nach dem Standardmodell der Kosmologie entstand das Universum vor etwa 13,82 Milliarden Jahren. Die Galaxie R5519 ist 10,8 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt, was bedeutet, dass das Licht 10,8 Milliarden Jahre braucht, um unsere Netzhaut zu erreichen. Basierend auf der Beziehung zwischen Lichtgeschwindigkeit und Entfernung sehen wir, wie die Galaxie vor 10,8 Milliarden Jahren oder etwa 3 Milliarden Jahre nach dem Urknall aussah.

Wenn es sich um eine Scheibengalaxie handelt, wäre dies nicht mit den ursprünglichen Schlussfolgerungen des Standardmodells der Kosmologie vereinbar. Nach früheren Theorien zur Galaxienentwicklung konnten Galaxien, die drei Milliarden Jahre nach dem Urknall existierten, nur unregelmäßig und unorganisiert sein und keine derart regelmäßigen scheibenförmigen Galaxien bilden.

Dank der immer neuen Entdeckungen des Hubble-Teleskops und des kürzlich gestarteten Webb-Teleskops sind die am weitesten entfernten Galaxien, die der Mensch je gesehen hat, bereits 13,4 bis 13,6 Milliarden Lichtjahre entfernt. Bei diesen Galaxien handelt es sich um junge Galaxien, die erst 200 bis 400 Millionen Jahre alt sind. Die Morphologie dieser Galaxien übertrifft die Erwartungen des ursprünglichen kosmischen Modells bei weitem. Erschüttern diese neuen Entdeckungen also das auf der Urknalltheorie basierende Standardmodell der Kosmologie?

Tatsächlich haben diese Erkenntnisse einige derjenigen, die die Urknalltheorie seit langem ablehnen, aufgerüttelt, da sie glauben, sie hätten Beweise gefunden, die das kosmologische Standardmodell widerlegen. Doch die Antworten der etablierten Astronomen haben diese Leute entmutigt: Bei diesen Entdeckungen handelt es sich lediglich um Verbesserungen und Überarbeitungen der Urknalltheorie hinsichtlich der Entwicklung von Galaxien. Es ist lächerlich zu glauben, dass dies die Theorie widerlegen könnte.

Denn die Urknalltheorie wird durch immer mehr, zum Teil hieb- und stichfeste Beweise gestützt. Es gibt kein kosmologisches Modell auf der Welt, das mit dieser Theorie auch nur annähernd vergleichbar wäre. Diese neuen Entdeckungen bringen uns der Wahrheit näher und liefern den Wissenschaftlern Themen für weitere, eingehendere Forschungen.

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