In letzter Zeit ist die Zahl der bestätigten COVID-19-Fälle weltweit gestiegen und viele Länder haben ihre Maßnahmen zur Epidemieprävention entweder erneut verschärft oder bereiten sich aktiv auf eine flächendeckende Auffrischungsimpfung vor. Gleichzeitig hat die Mutation des neuen Coronavirus von der weltweit vorherrschenden Delta-Variante zur neuen „Delta Plus“-Variante nicht aufgehört. Wird die Epidemie in diesem Winter erneut weltweit wüten? Geschrieben von | Xiaoye Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und der Schatten der neuen Kronenepidemie hat sich noch nicht verzogen. Impfstoffe, Therapeutika und Interventionsmaßnahmen sind unsere drei wichtigsten Waffen gegen das Virus, und das Virus verbessert seine „Ausrüstung“ ständig und sucht nach Durchbrüchen. Vor kurzem hat die neue Variante des neuen Coronavirus, die Unterlinie AY.4.2, große Aufmerksamkeit in den ausländischen Medien erregt und den Namen „Delta Plus“ erhalten, was auf ihre stärkere Übertragungsfähigkeit und potenzielle Bedrohung hinzuweisen scheint. AY.4.2 Unterlinie – Von der westlichen zur östlichen Hemisphäre Ja, ein weiteres „neues Mitglied“ aus der Delta-Variantenfamilie des neuen Coronavirus verbreitet sich auf der ganzen Welt. Im wöchentlichen Bericht der Weltgesundheitsorganisation vom 26. Oktober zur COVID-19-Epidemie wurde die Unterlinie AY.4.2 ausdrücklich erwähnt[1]. Dem Bericht zufolge ist die Menge der weltweit übermittelten AY.4.2-Subliniensequenzierungsdaten seit Juli dieses Jahres kontinuierlich gestiegen. Bis zum 25. Oktober wurden mehr als 26.000 Sequenzen des Virusstamms AY.4.2 aus 42 Ländern weltweit in die Datenbank der Global Initiative on Sharing All Influenza Data (GISAID) hochgeladen. Hinweis: Die Datenbank der Global Influenza Data Initiative wurde von einigen maßgeblichen Medizinwissenschaftlern erstellt. Es handelt sich um eine öffentlich zugängliche Datenplattform, die sich der Verbesserung des Datenaustauschs zu Grippe, Coronavirus usw. widmet [2]. 93 % der Sequenzberichte zum Virusstamm AY.4.2 kamen aus dem Vereinigten Königreich. Anschließend veröffentlichte die britische Gesundheitsbehörde (UK Health Security Agency) Ende Oktober einen Bericht mit dem Titel „SARS-CoV-2 variants of concern and variants under investigation in England“ (Besorgniserregende und in England untersuchte Varianten von SARS-CoV-2). Darin wurde darauf hingewiesen, dass [3] trotz unvollständiger Sequenzierungsdaten des Virusstamms der Anteil der Sublinie AY.4.2 an den bestätigten Delta-Fällen allein im Oktober von 8,5 % Anfang Oktober auf 11,3 % am Monatsende gestiegen sei. In Großbritannien ist die Delta-Variante die am häufigsten zirkulierende Coronavirus-Variante, und der Anstieg des Anteils der Sublinie AY.4.2 deutet darauf hin, dass diese Sublinie das Potenzial hat, sich zum Mainstream-Virus zu entwickeln. Neben Großbritannien haben auch einige europäische Länder wie Dänemark, Deutschland und Irland die Entdeckung der Unterlinie AY.4.2 gemeldet. In den Vereinigten Staaten hatten bis zum 11. November 13 Bundesstaaten[4] bestätigte Fälle der Sublinie AY.4.2 gemeldet, die dadurch verursachte kumulative Prävalenz liegt jedoch immer noch unter 0,5 %. Am 5. November gab das Zentrum für Gesundheitsschutz des Gesundheitsministeriums der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong bekannt, dass [5] das Zentrum eine vollständige Genomsequenzierung der Probe des zuvor gemeldeten importierten Falls der neuen Coronavirus-Variante (Fall 12357) durchgeführt habe. Dabei wurde bestätigt, dass die Probe zur Unterlinie AY.4.2 des Virusstamms der Delta-Variante gehörte. Das Zentrum hat nun eine epidemiologische Untersuchung des bestätigten Falls eingeleitet. Verfolgung der Verbreitung der Unterlinie AY.4.2 in den Vereinigten Staaten | Quelle: outbreak.info[4] Im Namen von Delta Plus Während sich das neue Coronavirus weiter ausbreitet und weiterentwickelt, verzweigt sich der Virus-Evolutionsbaum immer weiter, einschließlich der Delta-Variante „Variant of Concern“ (VOC), die sich in diesem Jahr mit extrem starker Ansteckungsgefahr auf der ganzen Welt verbreitet hat. Man kann sagen, dass es sich um einen dicken Zweig des Evolutionsbaums handelt, und die Unterlinie AY.4.2 ist eine neue Abzweigung dieses Zweigs. Evans Rono, ein Molekularbiologe, der zuvor am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie arbeitete, beschrieb es so [6]: „Es gibt einen ständigen Strom neuer Mutationen im Coronavirus, aber die meisten sind unbedenklich. Einige werden jedoch Fitnessvorteile erlangen: Entweder sind sie übertragbarer oder infektiöser, sie sind resistenter gegen bestimmte Behandlungen oder sie können der menschlichen Immunantwort entgehen. Solche Varianten werden zu einzigartigen Subtypen des Virus.“ Wir wissen bereits, dass das neue Coronavirus das Spike-Protein auf der Außenseite des Virus nutzt, um an den menschlichen ACE2-Rezeptor zu binden und in menschliche Zellen einzudringen und diese zu infizieren. Die Unterlinie AY.4.2 stammt aus der am weitesten verbreiteten AY.4-Linie unter den Delta-Varianten und weist zwei Hauptmutationen an den Aminosäurestellen 145 und 222 ihres Spike-Proteins auf: die Mutation Y145H und die Mutation A222V. [7] Es ist erwähnenswert, dass die beiden charakteristischen Mutationen der Unterlinie AY.4.2 bei anderen besorgniserregenden Varianten nicht gleichzeitig auftreten. Allerdings wurde die Mutation A222V in der Delta-Variante B.1.177 beobachtet, die möglicherweise erstmals im Sommer 2020 während der Hochsaison der Sommerferien in Spanien auftrat. Die Virusvarianten reisten mit Touristen über Berge und Meere. Innerhalb von nur zwei bis drei Monaten war es zur wichtigsten Viruslinie geworden, die sich in Ländern wie Spanien, der Schweiz, Italien, Dänemark, dem Vereinigten Königreich und Island verbreitete [8]. Eine in Science[9] veröffentlichte Studie zeigte, dass die Linie B.1.177 im Vergleich zu anderen Linien eine um 43 bis 90 Prozent erhöhte Übertragbarkeit aufweist. Obwohl dadurch die Inzidenz und die Zahl der Krankenhausaufenthalte steigen, gibt es derzeit keine eindeutigen Hinweise darauf, dass sich dadurch die Schwere der Erkrankung ändert. Die Mutation an Position 145 wurde bei den neuen Coronavirus-Varianten „Mu“ und „Alpha“ gefunden. Einfach ausgedrückt ist dieser Bereich des Spike-Proteins das Ziel, das Antikörper erkennen und zu eliminieren versuchen. Diese Mutation kann „der Variante helfen, einem Antikörperangriff zu entgehen oder (es dem Virus ermöglichen), leichter in menschliche Zellen einzudringen“, erklärt Olivier Schwartz, Direktor der Abteilung für Viren und Immunität am Institut Pasteur in Frankreich [6]. Obwohl die Medien die Unterlinie AY.4.2 als „Delta PLUS“ bezeichnet haben, gibt es derzeit keine eindeutigen Forschungsergebnisse, die zeigen, dass diese beiden Mutationen die Fähigkeit des Virus beeinträchtigen, ACE2 zu infizieren und daran zu binden, da diese Unterlinie erst vor kurzem Aufmerksamkeit erregt hat. Ob die beiden oben genannten Situationen vollständig auf die Unterlinie AY.4.2 anwendbar sind, bedarf noch eingehender wissenschaftlicher Untersuchung. Eine neue Bedrohung? Tatsächlich sind die genauen Gründe für den Aufstieg der Unterlinie AY.4.2 in Großbritannien noch nicht ganz klar. Verschiedene Wissenschaftler haben unterschiedliche Erklärungen gegeben. Eine Ansicht ist, dass die Unterlinie AY.4.2 möglicherweise nicht die ansteckendste Variante ist, sondern sich möglicherweise nur unter Menschen oder in Regionen ausbreitet, in denen die Zahl der bestätigten Fälle im Vereinigten Königreich stark angestiegen ist. Es gibt auch die Ansicht, dass es die biologischen Veränderungen des Virus selbst (Übertragbarkeit oder Immunflucht) sind, die eine ungeheure Ausbreitung der Unterlinie AY.4.2 ermöglichen. Was die Ursache ist, ist noch unklar. Eric Topol, Direktor des Scripps Research Translational Institute in den USA, schätzte[6], dass die Unterlinie AY.4.2 gegenüber dem Delta-Stamm einen leichten Übertragungsvorteil haben könnte, mit einer Übertragungskapazität, die etwa 10 bis 15 Prozent höher sei. Da die Sequenzänderungen jedoch sehr gering seien, könne sie sich nicht zu einer signifikanten Bedrohung entwickeln. Daher ist die Unterlinie AY.4.2 möglicherweise nicht der einzige Grund zur Erklärung der aktuellen epidemiologischen Situation im Vereinigten Königreich. Um jedoch feststellen zu können, ob die Unterlinie AY.4.2 übertragbarer ist, „müssen wir mehr Unterschiede zwischen verschiedenen Regionen sehen und feststellen, ob sich das Virus über einen längeren Zeitraum weiter ausbreiten kann“, sagte Jeremy Kamil, Virologe an der Louisiana State University Health Shreveport [6]. Andere wiederum wiesen darauf hin, dass die verstärkte Verbreitung der neuen britischen Variante eher mit der Lockerung der Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zusammenhängt. Tatsächlich kam es seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie in der Öffentlichkeit und der Wissenschaft zu zahlreichen Kontroversen hinsichtlich der Richtlinien zum Tragen von Masken, zur Impfung von Jugendlichen und zur Kontrolle der Übertragung in Schulen. Zusammen mit der möglichen Abnahme der Immunität von Menschen, die vor einigen Monaten vollständig geimpft wurden, und dem Wintereinbruch sind die Menschen eher bereit, sich in Innenräumen bei geschlossenen Fenstern und Türen zu versammeln. Diese Faktoren können zu einem Anstieg der Zahl der bestätigten Fälle im Vereinigten Königreich führen. Neue Varianten, neue Warnungen Obwohl die Unterlinie AY.4.2 in Großbritannien immer häufiger auftritt, ist die Situation in anderen europäischen Ländern besser: Obwohl die Unterlinie AY.4.2 in Dänemark immer noch vorhanden ist, wurde in Deutschland und Irland keine weite und anhaltende Verbreitung festgestellt, sodass sie in diesen beiden Ländern kein größeres Problem darstellt. Eine weitere „gute Nachricht“ ist, dass die Unterlinie AY.4.2 bislang keine schwereren Infektionssymptome hervorzurufen oder die Schutzwirkung bestehender Impfstoffe zu verringern scheint. Kei Sato von der Universität Tokio in Japan sagte: „(Begrenzte Daten zeigen), dass die Hospitalisierungs- und Sterberaten beim COVID-19-Ausbruch in Großbritannien relativ stabil geblieben sind, was darauf hindeutet, dass Impfstoffe gegen die Unterlinie AY.4.2 wirksam sein könnten.“[6] Das Auftreten der Unterlinie AY.4.2 zeigt uns jedoch, dass das neue Coronavirus immer noch das Potenzial hat, durch Mutationen neue Wege zu finden, seine eigene Übertragungsfähigkeit zu verbessern. Einige Wissenschaftler möchten untersuchen, ob die virale Übertragbarkeit des Deltavirus ihren Höhepunkt erreicht hat. Andere Wissenschaftler spekulieren zudem, dass die Delta-Mutantenlinie, wenn sie neue Übertragungsfähigkeiten erwirbt, möglicherweise andere biologische Merkmale aufgeben muss, etwa solche, die mit einer Zunahme oder Abnahme der Rate schwerer Erkrankungen in Zusammenhang stehen. Zweifellos kann es den Wissenschaftlern helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden, wenn sie die Entwicklung der Unterlinie AY.4.2 genau beobachten. Seit Ende letzten Jahres sind verschiedene besorgniserregende neue Varianten des Coronavirus aufgetaucht, von Alpha bis Delta, und ihre Zahl nimmt zu, aber nicht alle Viren können sich weltweit verbreiten. Viele Mutationen hängen von anderen lokalen Virusversionen und der lokalen Umgebung ab. Die Alpha- und Delta-Varianten sind übertragbarer als alle anderen Virusversionen, die es je gab. Nach ihrem Auftreten infizierten sie eine große Zahl anfälliger Menschen und wurden schließlich zu den Hauptstämmen, die sich auf der ganzen Welt verbreiteten. Die Beta- und die Gamma-Variante, die zuerst in Südafrika bzw. Brasilien auftraten, verursachten nur Infektionen und waren nur in den Gebieten verbreitet, in denen sie auftraten, verbreiteten sich jedoch nicht weltweit und führten zu einer Pandemie. Mitglieder der neuen Coronavirus-Variantenfamilie丨Quelle: Shireen Dooling Heute ist die Delta-Variante die weltweit am weitesten verbreitete Coronavirus-Variante. Experten gehen daher davon aus, dass Varianten, die in Zukunft neue Bedrohungen darstellen könnten, sehr wahrscheinlich Abkömmlinge der ursprünglichen Delta-Variante sind, wie etwa die Unterlinie AY.4.2. Wenn ein neuer Krankheitserreger in ein Gebiet eindringt und sich dort auszubreiten beginnt, geschieht dies in hohem Maße zufällig und viele importierte Fälle verschwinden möglicherweise, bevor sich eine vollständige Übertragungskette etabliert hat. Wenn die Unterlinie AY.4.2 etwas ansteckender ist als Delta, dann deuten die Wahrscheinlichkeitsergebnisse darauf hin, dass für einen weiteren Ausbruch mehr importierte Fälle nötig wären, bevor die Ansteckungsgefahr zunimmt. [9] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der mutierte Delta-Stamm in diesem Jahr in vielen Ländern der Welt wiederkehrende Epidemien verursacht hat. Es ist jedoch noch zu früh, um zu behaupten, dass die Unterlinie AY.4.2 nach Delta eine neue Runde globaler Ausbrüche auslösen wird. Wissenschaftler müssen Experimente durchführen, um die Fähigkeit von Virusvarianten zur Immunflucht zu untersuchen, und Gesundheitsbehörden müssen die Genomsequenzierung fortsetzen, um die Virusentwicklung zu überwachen. Das Auftreten der Unterlinie AY.4.2 erinnert uns daran, dass der Kampf gegen die Epidemie noch nicht vorbei ist, der Winter naht und wir weiterhin in höchster Alarmbereitschaft sein müssen. Verweise [1] https://www.who.int/publications/m/item/weekly-epidemiological-update-on-covid-19---26-october-2021 [2] https://zh.wikipedia.org/wiki/%E5%85%A8%E7%90%83%E5%85%B1%E4%BA%AB%E6%B5%81%E6%84%9F%E6%95%B8%E6%93%9A%E5%80%A1%E8%AD%B0%E7%B5%84%E7%B9%94 [3] https://assets.publishing.service.gov.uk/ Government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1029715/technical-briefing-27.pdf [4] https://outbreak.info/situation-reports?pango=AY.4.2&loc=USA&selected=USA [5] http://www.news.cn/gangao/2021-11/05/c_1128036184.htm [6] https://www.nationalgeographic.com/science/article/an-offshoot-of-the-delta-variant-is-rising-in-the-uk [7] https://assets.publishing.service.gov.uk/ Government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1029715/technical-briefing-27.pdf [8] https://www.nature.com/articles/s41586-021-03677-y [9] https://www.science.org/doi/10.1126/science.abg3055 |
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