Anmerkung des Übersetzers: Wälder wachsen nicht nur an Land, auch im Wasser gibt es „blaue Wälder“. Heute nimmt Sie der Übersetzer mit in den Wald im Wasser. Wenn Sie an einen Wald denken, stellen Sie sich wahrscheinlich Bäume vor, die über Ihnen aufragen, und Blätter, die unter Ihren Füßen knirschen. Doch es gibt auch ganz andere Wälder – im und unter Wasser – die ebenso schön und wertvoll sind. Obwohl es sich nicht ausschließlich um Bäume handelt, sind diese „blauen Wälder“ für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung, sagen Experten. „Sie schützen unsere Küsten vor Überschwemmungen und Erosion. Sie bieten Wildtieren Schutz und tragen nachhaltig zur Erhaltung der Gemeinschaften bei. Wir beginnen gerade erst zu verstehen, wie wichtig die „blauen Wälder“ für ein stabiles Erdklima sind, und sie sind gleichzeitig unglaublich empfindlich. Wir müssen diese lebenswichtigen Ressourcen bewahren und schützen“, sagte Leticia Carvalho, Leiterin der Abteilung für Meeres- und Süßwasserökosysteme beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Hier sind fünf der wichtigsten „blauen Wälder“. 1. Mangroven Mangroven sind salztolerante Bäume und Sträucher, die entlang der Küste wachsen. Sie bieten einen Nährboden für eine reiche Artenvielfalt und beherbergen Fische und Krebstiere. Mangroven dienen auch als natürlicher Küstenschutz gegen Sturmfluten, Tsunamis, steigenden Meeresspiegel und Erosion. Untersuchungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen zeigen, dass Mangrovenökosysteme die lokale Wirtschaft unterstützen, indem sie die Fischerei fördern, andere Nahrungsquellen bereitstellen und Küsten schützen. Der Wert jedes Hektars Mangroven wird auf 33.000 bis 57.000 US-Dollar pro Jahr geschätzt. Sie entziehen der Atmosphäre fünfmal mehr Kohlenstoff als Wälder an Land. Allerdings verschwinden die Mangroven drei- bis fünfmal schneller als der globale Waldverlust. Schätzungen zufolge hat sich die Mangrovenbedeckung in den letzten 40 Jahren halbiert. In Kenia und Madagaskar hilft das Umweltprogramm der Vereinten Nationen den Gemeinden, den Wert der Mangroven für die Kohlenstoffspeicherung, den Küstenschutz und die Lebensgrundlage zu erkennen. Auch Länder wie Kuba und Pakistan haben sich verpflichtet, ihre Mangroven zu schützen und wiederherzustellen. 2. Salzwiesen In tiefer gelegenen, gemäßigten Gebieten der Welt findet man Salzwiesen in Buchten und Flussmündungen entlang von Gezeitenküsten. Sie sind wichtige Nist- und Futterplätze für Vögel und ihr flaches Brackwasser bietet Schutz für Fische, Weichtiere und Krebstiere. Untersuchungen zeigen, dass Salzwiesen zusammen mit Mangroven, Torfmooren und Seegraswiesen mehr Kohlenstoff speichern als alle Landwälder der Welt zusammen. 3. Seegraswiesen Seegräser sind Meeresblütenpflanzen, die in flachen Gewässern von den Tropen bis zum Polarkreis vorkommen. Seegraswiesen schützen Küstengebiete vor Erosion, speichern Kohlenstoff und tragen zur Ernährungssicherheit bei, indem sie zur Produktion gesunder Fischbestände beitragen. Seegräser sind eine wirkungsvolle, natürliche Lösung für den Klimawandel und speichern, obwohl sie lediglich 0,1 % des Meeresbodens bedecken, rund 18 % des Kohlenstoffs im Ozean. Kürzlich wurde entdeckt, dass sie Mikroplastik herausfiltern und dazu beitragen können, unser Wasser frei von schädlicher Verschmutzung zu halten. Schätzungen zufolge verschwinden jedoch jedes Jahr 7 % des Seegraslebensraums, was dem Verlust einer Fläche von der Größe eines Fußballfeldes alle 30 Minuten entspricht. 4. Blasentang Dunaliella besteht aus mehreren Arten von Makroalgen, die an ihren luftgefüllten Säcken erkennbar sind, die es ihnen ermöglichen, bei Ebbe aufrecht zu schwimmen. Während die Menschen den Wert des Felsengrases schon seit Jahrhunderten kennen – es ist ein Grundnahrungsmittel und eine reine Jodquelle – wird es heute als nachhaltige Ressource mit großem wirtschaftlichen Potenzial im Rahmen der blauen Wirtschaft anerkannt. Kommerzielle Projekte wie die Salzalgenzucht können neue wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen, insbesondere für Frauen in ländlichen Gemeinden. 5. Kelpwälder Kelpwälder wachsen in kalten, klaren Gewässern und können manchmal an einem Tag bis zu zwei Fuß wachsen. Verschmutzung und Überfischung bedrohen diese Ökosysteme, doch wie bei den Salzalgen wird ihr kommerzieller Wert als Teil einer nachhaltigen blauen Wirtschaft anerkannt. Kelpwälder werden heute nachhaltig für die Medizin, die Nahrungsmittelindustrie, als Tierfutter und zur Düngung von Ackerland genutzt. Seetang und andere Algenarten benötigen zum Wachsen keinen Dünger, sondern nur Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser. Originallink: https://www.unep.org/news-and-stories/story/5-blue-forests-are-vital-life-earth Übersetzt von YJ. Überprüft von Daisy. |
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