Chimelong züchtet die weltweit größte Affenpopulation

Am 1. Dezember startete der Chimelong Safari Park die Aktivitätsreihe „Affen-Sonderausstellung 2021“. Unter dem Motto „Affenuniversum“ werden in dieser Affen-Sonderausstellung viele seltene Affenarten gezeigt, darunter Goldmeerkatzen, Nasenaffen und Buntblattaffen (Schwarzbeinige und Weißbürzel-Blattaffeln). Zu dieser Zeit werden etwa 120 Affenfamilien in Chimelong auf Touristen treffen. Derzeit gibt es im Chimelong Conservation Park 58 Primatenarten, die größte Anzahl dieser Arten weltweit. Am ersten Tag der Veranstaltung wurden die Familie der Peruanischen Nachtaffen (Aotus nancymaae) und das neugeborene vier Monate alte brasilianische Nachtaffenbaby „Yuzu“ zum ersten Mal gezeigt. Im Ausstellungsbereich „Nachtumgebung“ versteckten sich fünf kleine Nachtaffen auf hohen Ästen und beobachteten die Touristen draußen. Bei jeder Bewegung hoben die kleinen Affen den Kopf und schauten sich mit weit aufgerissenen Augen neugierig um.

Großäugige Nachtaffen begrüßen erste Ausstellung

Nachtaffen werden so genannt, weil sie einen anderen Zeitplan haben als andere Affen. Sie sind nachtaktiv und geben laute Rufe von sich. Sie gehen am frühen Morgen auf die Bäume, um sich auszuruhen. Daher werden sie im Englischen auch „the noisy night monkey“ genannt. Auch die ikonischen großen Augen des Nachtaffen haben einen großartigen Ursprung. Laut den Pflegern von Chimelong sind die Augen des Nachtaffen im Verhältnis zum Körpergewicht die größten unter allen Primaten. Sie verfügen über eine ausgeprägte Lichtsammelfähigkeit, insbesondere nachts, wodurch sie sich durch dunkle Wälder bewegen, im Dunkeln vor ihnen vorbeifliegende Insekten erkennen und sofort fangen können.

Laut Chen Siming, einem Naturschutzexperten in Chimelong, haben Nachtaffen eine solche einzigartige Routine entwickelt, um um schwindende Ressourcen zu konkurrieren. Dabei handelt es sich um ein Merkmal, das sich im Laufe der Evolution herausgebildet hat.

Nachtaffen sind hauptsächlich in den tropischen Regenwäldern des Amazonas, Ecuadors, Perus, Kolumbiens und Brasiliens in Lateinamerika verbreitet. Seit 2015 erforscht und züchtet die Chimelong Group brasilianische und peruanische Nachtaffen. Derzeit gibt es insgesamt 77 brasilianische und peruanische Nachtaffen mit mehr als 30 Neugeborenen, und es wurden umfangreiche Erfahrungen gesammelt.

Die oben genannten Erfolge sind untrennbar mit der Forschung und Praxis des Chimelong Primate Research Center in den Bereichen Kindererziehung, Artenschutz und Gesundheitsmanagement im Laufe der Jahre verbunden. Dazu gehören beispielsweise die Herstellung von exklusivem Milchpulver für das neugeborene brasilianische Nachtaffenbaby „Yuzu“, die strenge Desinfektion zur Kontrolle der Lebensmittelsicherheit, regelmäßig wechselnde Menüs zur Förderung einer ausgewogenen Ernährung, die genaue Einstellung der Umgebungstemperatur- und Feuchtigkeitsparameter usw., damit sich die Nachtaffenfamilie aus der Ferne glücklich in Chimelong niederlassen kann. Damit Touristen außerdem einen Blick auf das wahre Erscheinungsbild der Nachtaffen werfen und sich an ihren Tagesablauf gewöhnen können, hat der Chimelong Safari Park die Umgebung der Ausstellungsgebäude tagsüber speziell angepasst und versucht, durch Lichtblockierungsmaßnahmen ihre Umgebung mit geringer Helligkeit und kaltem Licht in der Wildnis so weit wie möglich nachzubilden.

Die weltweit größte Affensammlung

Affen sind nicht nur die beliebtesten Tiere bei Touristen in Zoos, sondern auch die Tiergruppe, die dem Menschen in der Natur am nächsten steht. Die Chimelong-Affenausstellung zeigt die im Internet berühmte Familie der vom Aussterben bedrohten Orang-Utan-Art – die „Mao“-Familie, in der Bamao, Jiumao und Shimao zu sehen sind. In der Gorillafamilie Chimelong „Mao“, die in einer Varietéshow im Satellitenfernsehen auftrat, leben mittlerweile drei Generationen zusammen. Dieses Jahr hat ein neugeborenes Baby, Shisan Mao, die „Mao“-Familie weiter verstärkt.

Die Affen in der Affenausstellung haben ihre eigenen Besonderheiten. Es gibt den Löwenäffchen, der wie ein Löwe aussieht, aber nur ein Prozent des Gewichts eines Löwen hat. Es ist mit braunem Fell bedeckt, flink und springt im Wald auf und ab. Außerdem gibt es noch den Lisztäffchen, der weißes Haar auf dem Kopf hat und wie ein Stammeshäuptling aussieht. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit höher, Zwillinge zur Welt zu bringen.

Im Laufe der Jahre des Artenschutzes und der wissenschaftlichen Forschung hat das Chimelong Primate Research Center die Kerntechnologien für den Artenschutz verschiedener Menschenaffen aus Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien perfektioniert und Nasenaffen, Schwarzweiß-Halsbandmaki-Drillinge, Lisztäffchen-Drillinge und Schwarzlanguren-Zwillinge erfolgreich viele Male gezüchtet und so stabile Zuchtpopulationen gefährdeter Arten wie Lemuridae und Menschenaffen gebildet, die technischen Schwierigkeiten der künstlichen Aufzucht von Goldmeerkatzen, Krallenaffen, Gibbons und Buntlanguren (Schwarzbeinige und Weißbürzel-Languren) überwunden, ein System zur Vorbeugung und Behandlung von Primatenkrankheiten aufgebaut, die Zucht- und Gesundheitsniveaus der Primaten verbessert und die Populationszahl der Arten von Jahr zu Jahr erhöht. Chimelong hat auch viele nützliche Versuche in der Forschung und Praxis der Tieranreicherung unternommen, um Tieren eine „Rückkehr“ in die Natur zu ermöglichen, sozialen Tieren eine geeignete Umgebung zu bieten, die Natur und das natürliche Verhalten der Tiere zu bewahren und das harmonische Wachstum verschiedener Tierarten zu fördern.