Autor: Das Nussknacker-Studio Viele Menschen haben dieses Gefühl: Das Wochenende hat zwei Tage, insgesamt 48 Stunden, aber es fühlt sich immer so an, als wäre der Montag nur einen Wimpernschlag entfernt! Die siebentägigen Ferien zum Nationalfeiertag, die siebentägigen Ferien zum Frühlingsfest sowie die Winter- und Sommerferien scheinen für die Schüler immer im Handumdrehen vorbei zu sein, während die Tage, an denen sie zur Schule gehen und arbeiten, endlos erscheinen. Warum vergeht die Zeit so schnell und langsam? 1. Nichtstun lässt die Zeit langsamer vergehen Um diese Frage zu beantworten, beginnen wir mit einer Geschichte. Eines Tages im Jahr 1933 lag die Frau des Physiologen Hudson Hoagland mit hohem Fieber aufgrund einer Grippe im Bett. Frau Hoagland, die unerträgliche Schmerzen hatte, beschwerte sich plötzlich bei ihrem Mann: „Warum hast du mich so lange hier gelassen?“ Hoagland war verwirrt. Er dachte sich: „Ich war doch nur kurz weg!“ Unabhängig davon, ob seine Frau krank war oder nicht, begann Hoagland das Experiment. Er stellte fest, dass seine Frau das Gefühl hatte, die Zeit vergehe umso langsamer, je höher ihre Körpertemperatur war. Später wiederholte Hoagland das Experiment an seinen Studenten. Er ließ die Schüler beheizbare Mützen tragen, die auf maximal 65 Grad Celsius erhitzt werden konnten. Nach einer Reihe von Experimenten stellte Hoagland fest, dass sich die Wahrnehmung von Ereignissen bei Menschen mit steigenden Temperaturen um bis zu 20 % verlangsamen kann. Hoagland spekulierte dann, dass die menschliche Zeitwahrnehmung mit den im Körper abgesonderten Chemikalien zusammenhängt. Leider ist diese Theorie falsch. Später, nach kontinuierlicher Forschung durch Wissenschaftler, glauben wir heute, dass Menschen die Zeit nicht direkt wahrnehmen können. Unsere Wahrnehmung, ob die Zeit schnell oder langsam vergeht, wird anhand der auftretenden Ereignisse beurteilt. Die Feiertage vergehen wie im Flug, aber die wenigen Minuten bis zum Feierabend oder Schulschluss kommen mir wie Jahre vor. Dies liegt daran, dass wir uns bei Langeweile eher auf die Zeit konzentrieren. Denken Sie zurück: Wenn Sie kurz vor Feierabend oder nach der Schule sind, schauen Sie ab und zu auf die Uhr? Wenn Sie sich jedoch voll und ganz auf eine Tätigkeit konzentrieren, beispielsweise auf Spiele, Verabredungen oder das Ansehen von Fernsehserien, ist Ihnen die Zeit völlig egal. Dies bedeutet jedoch nicht einfach, dass die Zeit umso schneller vergeht, je glücklicher Sie sind. Studien haben ergeben, dass die Zeit nur dann schneller vergeht, wenn Menschen klare Ziele haben und sich auf deren Erreichung konzentrieren. Wenn Sie also möchten, dass das Wochenende schnell kommt, ist das eigentlich ganz einfach. Fangen Sie einfach an, fleißig zu arbeiten und zu lernen. Ein weiterer interessanter Befund ist, dass unsere Einschätzung der Dauer eines Erlebnisses bei der Erinnerung oft das Gegenteil von dem ist, was wir zum Zeitpunkt des Erlebnisses empfanden. Wenn wir zum Beispiel im Urlaub sind, kommt es uns so vor, als würde die Zeit wie im Flug vergehen, doch wenn die Schule anfängt, kommt es uns so vor, als würde die Zeit nur sehr langsam vergehen. Doch wenn wir einige Monate später auf diese beiden Erlebnisse zurückblicken, werden wir das Gefühl haben, dass die Ferien lang und die Zeit in der Schule kurz war. Dies liegt daran, dass wir beim Aufbau von Erinnerungen verschiedene Ereignisse ins Gedächtnis rufen und die Zeitspanne auf Grundlage dieser Ereignisse einschätzen müssen. Während der Ferien unternehmen wir allerlei interessante Aktivitäten, die alle unvergesslich sein werden. Diese schönen Erinnerungen sorgen dafür, dass uns die Urlaubszeit länger in Erinnerung bleibt. Im Gegenteil: Wenn wir in der Schule sind, scheint sich jede Woche zu wiederholen, mit wenigen einprägsamen Momenten, und wir haben das Gefühl, dass die Zeit in der Schule sehr kurz ist. 2. Vergeht die Zeit für ältere Menschen besonders schnell? Zusätzlich zu der bereits erwähnten Tatsache, dass die Zeit an Feiertagen wie im Flug vergeht, gibt es noch ein weiteres gängiges Sprichwort: Für Kinder ist die Zeit endlos, aber wenn sie älter werden, kommt es ihnen so vor, als würde sie immer schneller vergehen. Im Jahr 1897 schlug der französische Philosoph Paul Jennet eine Theorie über die menschliche Wahrnehmung von Zeit vor, die als „Proportionaltheorie“ bezeichnet wird. Dieser Theorie zufolge ist die Zeitwahrnehmung eines Menschen relativ und ein Mensch verwendet die Gesamtzeit, die er verbracht hat, als Referenz, d. h., ein Mensch vergleicht einen bestimmten Zeitraum mit der gesamten Zeit, die er in seinem Leben erlebt hat. Beispielsweise entspricht für ein 10-jähriges Kind ein Jahr 1/10 seines Lebens; Für einen 50-jährigen Menschen mittleren Alters ist ein Jahr jedoch nur 1/50 seines Lebens, sodass er das Gefühl hat, die Zeit vergeht schneller. Das Problem dieser Theorie besteht darin, dass sie voraussetzt, dass wir die Zeit, die wir verbringen, als kontinuierliches Ganzes betrachten, in dem jeder Tag, jede Woche und jeder Monat für uns dasselbe bedeutet. Doch in Wirklichkeit ist das Leben nicht so – unser Leben gleicht eher einer Reihe segmentierter Zeitabschnitte, und jedem Zeitabschnitt geben wir eine andere Bedeutung. Auch der amerikanische Psychologe Robert Ornstein schlug in den 1960er Jahren eine Erklärung vor. Im Experiment spielte Ornstein den Teilnehmern eine Aufnahme vor und bat sie dann, die Länge der Aufnahme zu schätzen. Die Ergebnisse zeigten: Je komplexer der Inhalt der Aufnahme und je mehr Informationen sie enthielt, desto länger schätzten die Teilnehmer die Dauer ein. Deshalb glaubt Ornstein, dass für Kinder die ganze Welt neu ist. Sie sind jederzeit und überall einer großen Menge komplexer Informationen ausgesetzt und das Gehirn benötigt viel Energie, um diese Informationen zu verarbeiten, sodass die Zeit langsamer vergeht. Für Erwachsene hingegen ist die Welt bereits vertraut, und wenn das Gehirn mit diesen Informationen in Kontakt kommt, benötigt es nicht viel Energie, um sie zu verarbeiten, sodass die Zeit scheinbar schneller vergeht. Die oben genannten Erklärungen sind alle psychologischer Natur, aber dieses Phänomen kann auch aus physiologischer Sicht erklärt werden. Eine einfache und grobe Erklärung dafür ist, dass Kinder einen schnelleren Stoffwechsel haben, ihr Herzschlag und ihre Atmung schneller sind, ihre biologische Uhr schneller läuft als die von Erwachsenen und sie in 24 Stunden mehr Dinge erledigen müssen als Erwachsene. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich unser Stoffwechsel – wie eine Uhr, die zurückgestellt wird. 3. Wichtige Dinge lassen die Zeit schneller vergehen Zusätzlich zum Alter, das unsere Zeitwahrnehmung beeinflusst, beeinflussen auch wichtige Dinge unsere Zeitwahrnehmung. Psychologen nennen dieses Phänomen „Vorwärtsteleskop“: Menschen neigen dazu, wichtige Ereignisse so wahrzunehmen, als wären sie gerade erst passiert. Wenn wir an wichtige Ereignisse in der Vergangenheit zurückdenken (wie Hochzeiten, Beerdigungen und die Geburt eines Kindes), seufzen wir oft: „Das ist schon so lange her!“ Dadurch haben wir das Gefühl, dass die Zeit schneller vergangen ist. Dieser Artikel wurde vom Science Popularization China-Starry Sky Project (Erstellung und Kultivierung) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe. |
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