Im Wald, auf einem grünen Blatt, ist ein Insekt geschäftig. Ich sah, wie es die Blätter zunächst mit den scharfen Krallen seiner Vorderpfoten fest packte und sie dann geschickt zusammenzog und sie schnell zu einem kleinen Schutz zusammenfaltete, der sowohl vor Wind und Regen als auch vor der Sonne schützen konnte. Dies ist das „einfache Haus“ des „Architekturmeisters“ Sāi Golden Beetle. In diesem warmen und behaglichen Raum werden Bauch und Rücken des Goldkäfers gegen die Blätter gedrückt, als ob er mit der Natur verschmolzen wäre. An „Meisterarchitekten“ mangelt es in der Insektenwelt nicht. Nagetiere verwenden beispielsweise Seidenfäden, um Blätter geschickt zusammenzupressen und so einen gewölbten Raum zu bilden und so ein Zelt zu bauen, das sowohl belüftet als auch sicher ist. Die Larven der Schmetterlingsfamilie stellen aus Seide und lokalen Materialien einen Schlafsack her. Beim Bewegen oder Fressen strecken sie den Kopf heraus, den Rest der Zeit hängen sie ihre Zelte oder Schlafsäcke ins Gras oder stellen sie auf. Die Behausungen dieser Insekten, ob feste Zelte oder mobile Schlafsäcke, spiegeln ihre Aufmerksamkeit für Umweltanpassung und Sicherheit wider. Im Vergleich zu den Zelten der Nagetiere und den Schlafsäcken der Mottenlarven wirken die schlichten Behausungen der Blatthornkäfer eher lässig. Sie verwenden lokale Materialien und sogar ihr eigener Körper wird Teil des Raumes. Als das Abendrot der untergehenden Sonne den Wald erfüllte, kam der Autor erneut zum einfachen Haus des Goldkäfers, stellte jedoch fest, dass das Haus „verschwunden“ war und von den Rohstoffen zum Bau des Hauses nur noch die Hauptblattadern übrig waren. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass der Skarabäus mit den braunen Haaren auf Kopf und Brust tatsächlich die Hauptblattrippe festhielt und sanft seine kiemenartigen Tentakeln schüttelte. Nach einer Weile kroch es schnell zu einem Ende der Blattrippe und begann zu fressen. Kein Wunder, dass es so „rund und glatt“ aussieht und sogar als Leckerbissen im eigenen Haus Freude bereiten kann. Nach einer reichhaltigen Mahlzeit wirkt der Skarabäus besonders zufrieden und träge und beginnt mit seinem langsamen täglichen Putzritual: Zuerst wischt er sanft mit den Vorderpfoten über seine Fühler und wartet darauf, dass sie sich langsam entfalten, genau wie zwei „nach oben gedrehte Zöpfe“, die ein kleines Mädchen sorgfältig gebunden hat, elegant und wendig im Wind wiegen. Fühler tragen nicht nur zur Schönheit des Blatthornkäfers bei, sondern dienen ihm auch als wichtiges Organ zur Erkundung der Welt. Sie können Gerüche und Vibrationen in der Luft sehr gut wahrnehmen, sodass sich der Blatthornkäfer problemlos in der Natur bewegen kann. Die Überlebensphilosophie des Skarabäus besteht darin, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen. Wenn Sie müde sind, können Sie sich in einem einfachen Haus ausruhen. Wenn Sie hungrig sind, können Sie aufstehen und essen und dann ein geeignetes Blatt finden, um ein neues Zuhause aufzubauen. Diese einfache und glückliche Art des Überlebens spiegelt auch die Weisheit des Lebens in der Tierwelt wider. (Der Autor Liu Haichun ist Mitglied der China Science Writers Association) |
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