Kürzlich berichtete die britische Zeitung „The Guardian“, dass in vielen Teilen der Welt im täglich verwendeten Toilettenpapier eine Reihe giftiger und schädlicher Substanzen nachgewiesen wurden. Es wird berichtet, dass diese Substanzen wahrscheinlich Krebs verursachen. Bei vielen Freunden trat ein Engegefühl im After auf, als sie diese Neuigkeit hörten. Wird der Gang zur Toilette in Zukunft unsicher sein? Was genau ist das für eine Substanz? Welche anderen Gegenstände des täglichen Lebens könnten diese Substanz enthalten? Sind die gesundheitlichen Schäden real oder nur erfunden? Zunächst einmal: Es gibt diesen Stoff tatsächlich, genauer gesagt handelt es sich um eine Stoffklasse, deren wissenschaftlicher Name Per-/Polyfluoralkylsubstanzen (kurz: PFAS) lautet. Es handelt sich um eine organische Verbindung, die mindestens ein perfluoriertes Kohlenstoffatom enthält (also mindestens eine -CF2- oder -CF3- Fettkettenstruktureinheit). Derzeit sind mehr als 1.400 Arten bekannt, unter denen Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) relativ häufig sind. Wofür werden PFAS verwendet ? Unter welchen Umständen werden Sie im Leben damit in Berührung kommen? Sein Schatten ist überall in unserem Leben präsent. Dabei handelt es sich um eine Klasse künstlich synthetisierter Chemikalien mit den Eigenschaften, hydrophob und oleophob zu sein, hohen Temperaturen standzuhalten und die Oberflächenspannung von Wasser verringern zu können. Es wird Produkten zugesetzt, um sie öl-, wasser-, flecken- und schlammbeständig, chemikalien- und temperaturbeständig, oberflächenreibungsreduzierend, oberflächenaktiv und mit anderen Eigenschaften auszustatten. Aus diesem Grund ist dieser Verbindungstyp seit seiner Einführung zum Liebling der Verarbeitungs- und Fertigungsindustrie geworden. Es verfügt nicht nur über eine lange Anwendungsgeschichte, sondern auch über ein sehr breites Anwendungsspektrum. Von der Herstellung von Flugzeugen und Autos im großen Maßstab bis hin zu Zahnseide und Kontaktlinsen im kleinen Maßstab ist es in fast jeder erdenklichen Lebensszene zu finden. Können Sie erraten, was? Alle diese Artikel können PAFS enthalten. PAFS finden sich beispielsweise in Lebensmittelverpackungsmaterialien (Lebensmittelkontaktpapier und Karton), die im Supermarkt gekauft werden, in Leder und Kleidung, die am Körper getragen wird, in Bratpfannen und antihaftbeschichtetem Kochgeschirr (wie Teflon), das in der Küche verwendet wird, in wasserdichten Stoffen und Bodenteppichen, in Schmiermitteln und Pestiziden, die in der landwirtschaftlichen Produktion verwendet werden, in Zelten, Regenmänteln und Sonnenschutzmitteln für den Outdoor-Sport sowie in Waschmitteln, Polituren, Farben, Reinigungsprodukten und feuerhemmenden Schäumen für den täglichen Gebrauch. Dies bedeutet, dass es, solange Sie leben, schwierig ist, den Kontakt zu vermeiden. Am Beispiel von Kosmetika ergab eine Umfrage der US-amerikanischen Environmental Science and Technology Communications, dass 56 % der Grundierungscremes und Lidschattenprodukte, 48 % der Lippenstifte und 47 % der Mascaras von 231 in den USA und Kanada verkauften Kosmetika PFAS enthielten. Auch deshalb machen sich immer mehr Menschen Sorgen. Schließlich ist es zu nah an unserem Leben, so nah, dass es schwer zu erkennen ist. Wenn es tatsächlich Sicherheitsprobleme gibt, werden die Gesundheitsschäden schleichend auftreten. Ist dieser Stoff wirklich schädlich? Welche Auswirkungen wird es haben? Es gibt Berichte über die Gesundheitsrisiken von PFAS. So gab beispielsweise im November 2022 eine japanische Gruppe bekannt, dass im Brunnenwasser, das als Leitungswasserquelle im Tokioter Stadtteil Tama genutzt wird, Per- und Polyfluoralkylsubstanzen nachgewiesen worden seien und Bluttests bei den Bewohnern eingeleitet worden seien, jedoch keine eindeutigen Ergebnisse erzielt worden seien. Noch wichtiger ist, dass die Weltgesundheitsorganisation noch zu keinem Ergebnis über die Schädlichkeit von Cannabis gekommen ist. Der Grund, warum es als mögliche Gesundheitsgefahr angesehen wird, hängt hauptsächlich mit den folgenden Faktoren zusammen. Erstens weist es eine extrem hohe Stabilität auf und zersetzt sich nicht so leicht. Da die Molekularstruktur von PFAS aus kurz-, mittel- oder langkettigen Molekülen besteht, die aus Kohlenstoff- und Fluorelementen bestehen, ist die Bindung zwischen Kohlenstoff und Fluor sehr stabil und es ist äußerst schwierig, sie sowohl in der natürlichen Umwelt als auch in Organismen zu zersetzen, weshalb sie als „permanente Chemikalie“ bezeichnet wird. Zweitens ist es in der Umwelt mobil und kann weltweit zu Umweltverschmutzung führen. Es kann durch Wasser, Luft, Boden und Nahrungsketten wandern. Drittens ist es bioakkumulativ, und je weiter oben in der Nahrungskette es sich befindet, desto mehr davon reichert es sich an. Da es in der Umwelt weit verbreitet ist und nicht abgebaut werden kann, reichert es sich weiterhin im Nahrungskreislauf an. Viertens kann eine gewisse Toxizität vorliegen. Einige Studien deuten darauf hin, dass FPAS-Verbindungen eine Gefahr für Leben und Umwelt darstellen und dass weitere Verbindungsarten analysiert werden müssen. Wie groß ist die Bedrohung für die menschliche Gesundheit? Obwohl es einige Hinweise darauf gibt, dass es Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann, fehlen noch immer direkte und wirksame Beweise. Derzeit stammen die Beweise hauptsächlich aus der Umweltüberwachung und Tierversuchen. Einerseits besteht das Problem der Belastung der Umwelt mit FPAS-Verbindungen. Obwohl FPAS seit langem nicht mehr systematisch erfasst wurden, wurde es in vielen Ländern und Regionen, darunter Deutschland und Japan, in Gewässern und Böden nachgewiesen. Andererseits gibt es Tierstudien, die auf mögliche gesundheitliche Schäden schließen lassen. Studien haben ergeben, dass Perfluoroctansäure und Perfluoroctansulfonsäure die Fortpflanzung und Entwicklung sowie die Leber, Nieren und das Immunsystem von Tieren beeinträchtigen und auch Tumore wie Nierenkrebs und Hodenkrebs verursachen können. Einige Wissenschaftler befürchten, dass PFAS, wenn sie von Menschen aufgenommen werden, lange Zeit im menschlichen Körper verbleiben und dass der PFAS-Spiegel im Körper mit der Zeit auf ein gesundheitsschädliches Niveau ansteigen könnte. Der Schlüssel zum Problem liegt darin, in welchem Ausmaß eine Anreicherung schädlich ist. Welcher Schaden wird entstehen? Der beständigste Befund epidemiologischer Untersuchungen ist derzeit, dass die Cholesterinwerte bei exponierten Bevölkerungsgruppen erhöht sind. Es gibt jedoch nur sehr begrenzte Belege über die Auswirkungen auf das Geburtsgewicht von Säuglingen, das Immunsystem, Krebs und Störungen des Schilddrüsenhormons. Wie sollen wir im Leben damit umgehen? Wir sollten weder paranoid noch selbstgefällig sein. Obwohl viele Länder und Regionen, darunter die Europäische Union, eine Beschränkung der Produktion und Verwendung solcher Substanzen beantragt haben, konnte keine einheitliche Meinung erreicht werden, und die Weltgesundheitsorganisation achtet weiterhin auf die Sicherheit dieser Substanz. Es besteht kein Grund zur Angst, da es keine eindeutigen Hinweise auf eine Schädigung gibt. Selbst wenn Sie im Alltag PFAS-haltige Gegenstände wie Toilettenpapier und Zahnstocher verwenden, gelangen diese nicht in den Körper. Andererseits spielen die gerade genannten Gegenstände immer noch eine sehr wichtige Rolle in unserem Leben. Solange wir keine Alternativen haben, befürchte ich, dass es kurzfristig nicht zu einer vollständigen Einschränkung kommen wird. Dennoch wird jedem empfohlen, sein Leben zu vereinfachen und einen gesunden, kohlenstoffarmen Lebensstil zu pflegen. Achten Sie gleichzeitig verstärkt auf einige populärwissenschaftliche Erkenntnisse, um Panik aufgrund bestimmter Informationen zu vermeiden. |
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