Zwei Wanderer sind beim Klettern von einer Klippe gestürzt! Sechs Grundsätze für risikoreiche Outdoor-Sportarten

Zwei Wanderer sind beim Klettern von einer Klippe gestürzt! Sechs Grundsätze für risikoreiche Outdoor-Sportarten

Befragter Experte: Su Hao, Professor der School of Sports Human Sciences, Beijing Sport University

Am 22. Oktober veröffentlichte das Dalian Dahei Mountain Scenic Area einen Lagebericht, in dem es hieß, dass zwei Gruppen von „Wanderern“ Sicherheitswarnschilder und Warnungen des Personals ignoriert und darauf bestanden hätten, den Dahei Mountain zum Klettern zu betreten. Zwei Personen sind beim Klettern versehentlich ausgerutscht und von der Klippe gestürzt. Eine Frau in ihren 60ern wurde schwer verletzt; Ein Mann in seinen Sechzigern rutschte aus und stürzte von der Klippe. Er hatte keine Lebenszeichen mehr. Zufällig verlor am 14. April 2019 auf dem Ostgipfel des Fushan-Berges in der Stadt Qingdao ein Mann mittleren Alters das Bewusstsein. Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte starb der Mann leider letztendlich.

Derzeit boomen Outdoor-Sportarten und immer mehr Menschen gehen in die Natur, um dort Sport zu treiben. Sie werden liebevoll „Reisende“ genannt. Dieser Begriff bezieht sich hauptsächlich auf Outdoor-Enthusiasten, die Rucksäcke, Zelte und Schlafsäcke tragen und zum Klettern, Campen, Wandern und Radfahren gehen. „Aber im Freien gibt es Risiken, seien Sie also beim Betreten vorsichtig!“ Su Hao, Professor an der Fakultät für Sport und Humanwissenschaften der Sportuniversität Peking, sagte in einem Interview mit dem „Global Times Health Client“, dass sich Outdoor-Sport im engeren Sinne speziell auf Sportarten wie Klettern, Bergsteigen, Langlauf und Wandern beziehe und dass viele Wanderer gerne Aktivitäten oder Abenteuer an unbekannten Orten oder in abgelegenen Gebieten unternehmen, was dazu führen könne, dass sie sich verirren, den Kontakt verlieren oder in Not geraten. Einige Wanderer konnten dank der Such- und Rettungsmaßnahmen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsteams in Sicherheit kommen, viele andere verloren jedoch ihr Leben und konnten nicht zurückkehren. Su Hao sagte, dass dieser Unterricht schmerzhaft sei! Um zu verhindern, dass sich ähnliche Vorfälle wiederholen, müssen Wanderer ein Sicherheitsgefühl haben und das Leben wertschätzen.

Planen Sie vernünftig und verstehen Sie den Straßenverkehr. Planen Sie Ihre Route vor der Reise und machen Sie sich mit dem Straßenverkehr vertraut. Wenn Sie beispielsweise in ein bergiges Gebiet einfahren, sollten Sie darauf achten, ob es vor Ihnen plötzliche Situationen wie Steinschlag, Erdrutsche usw. gibt.

Seien Sie gut ausgerüstet und bringen Sie ein Erste-Hilfe-Set mit. Tragen Sie geeignete Schuhe und Kleidung für mehr Sicherheit und Komfort. Beispielsweise sollten Schuhe rutschfest und abriebfest sein und Halt bieten, und die Kleidung sollte atmungsaktiv sein und weder zu eng noch zu locker sitzen. Wenn Sie vorhaben, längere Zeit im Freien zu verbringen, müssen Sie etwas Essen mitnehmen, um Ihren Magen zu füllen. Denken Sie außerdem daran, einen Erste-Hilfe-Kasten mitzunehmen, der Ihnen im Ernstfall das Leben retten kann.

Seien Sie sich der Risiken bewusst und wenden Sie die „STOP“-Regel an. Viele Wanderer haben kein Risikobewusstsein und betreten ohne jegliche sportliche Erfahrung und Sicherheitsbewusstsein vorschnell verschiedene gefährliche oder abgelegene Gebiete, wodurch sich die Gefahr erhöht, dass sie sich verlaufen, den Kontakt verlieren oder sterben. Neben der Orientierung auf bekannten Wegen sollten Sie für den Notfall auch einen Kompass mitführen. Wenn Sie sich verlaufen haben, können Sie die „STOP“-Regel anwenden:

S (Stay): Der erste Schritt, um ruhig zu bleiben.

T (Think): Stellen Sie sich einige Schlüsselfragen und analysieren Sie die aktuelle Situation, beispielsweise an welchen Orten Sie gerade vorbeigekommen sind.

O (Beobachten): Schauen Sie sich sorgfältig um und versuchen Sie, Orientierungspunkte wie Bäche, Felsen, Höhlen, Straßen usw. zu finden.

P (Planen): Analysieren Sie umfassend verschiedene Faktoren und planen Sie die nächsten Schritte, z. B. die Suche nach einem Campingplatz im Voraus, die Auswahl eines trockenen, flachen Ortes mit weitem Ausblick, Zugang nach oben und unten, Windschutz und Drainage sowie die Suche nach Holz zum Feuermachen vor Einbruch der Dunkelheit.

Beobachten Sie die Umgebung und achten Sie auf Wetteränderungen. Wetteränderungen sind eine der wahrscheinlichsten Unfallursachen. Informieren Sie sich vor Reiseantritt unbedingt über die Wetterbedingungen an Ihrem Reiseziel. Beispielsweise sollten wir im Sommer auf Taifuns, Blitzeinschläge, Erdrutsche usw. achten und im Winter starke Winde, Sandstürme, starken Schneefall usw. meiden. Bei Gewitter dürfen wir uns nicht in Schluchten, Berge oder Watgebiete begeben, um nicht von plötzlichen Überschwemmungen weggespült zu werden. Achten Sie gleichzeitig auf Hitzschlag, Mückenstiche, Unterkühlung usw.

Tun Sie, was Sie können, und gehen Sie kein Risiko ein. Machen Sie sich Ihren eigenen Gesundheitszustand genau bewusst und fragen Sie sich vor jeder Aktivität sorgfältig, ob Sie wirklich auf die Sicherheit vorbereitet sind. Besonders Menschen mittleren und höheren Alters sollten nicht versuchen, mutig zu sein, da ihre motorischen Fähigkeiten nachlassen und ihre Gliedmaßen nicht mehr so ​​beweglich sind wie in jungen Jahren. Menschen mittleren und höheren Alters betreiben vorwiegend leichte Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Bergsteigen und Radfahren auf ebenen Straßen. „Was mir am meisten Angst macht, ist, dass manche Menschen mittleren und höheren Alters glauben, sie seien sportlich begabt und deshalb an risikoreichen Outdoor-Aktivitäten wie Klettern teilnehmen.“ Su Hao sagte, dass man ab einem gewissen Alter auf Stabilität und Gesundheit achten und sich nicht zu sehr dem „Abenteuergeist“ hingeben sollte. Dies gilt insbesondere für Menschen mit hohem Blutdruck und Herzkrankheiten, die keine extremen Outdoor-Sportarten betreiben sollten. Junge Menschen sollten ein Gefühl der Ehrfurcht bewahren. Manche Orte sind nicht für jeden eine Herausforderung. Sagen Sie „Nein“ zu „wilden Wegen“, bei denen Sie sich nicht sicher sind! Wenn Sie auf Gefahrensignale stoßen oder sich unwohl fühlen, sollten Sie die Aktivität sofort abbrechen und in einen sicheren Bereich zurückkehren. Gehen Sie niemals gegen die Natur vor, denn Sie werden nie ihr Gegner sein.

Vermeiden Sie Verletzungen und stärken Sie Ihr Training durch gezieltes Training. Die Straßenverhältnisse in der Wildnis sind kompliziert und Verstauchungen und Knochenbrüche sind bei Outdoor-Aktivitäten häufige Verletzungen. Es empfiehlt sich, sich vor Aktivitäten aufzuwärmen, das gezielte Training im Alltag zu verstärken und den Körper optimal auf die Belastung vorzubereiten. Wenn Sie sich den Knöchel verstauchen, sollten Sie die Aktivität sofort beenden und sich aufsetzen, um den Fuß hochzulegen. Dies erleichtert den venösen Rückfluss und reduziert Schwellungen und Schmerzen. Wenn es die Umstände erlauben, können Sie auch kalte Kompressen anwenden, um das Fortschreiten der Verletzung zu kontrollieren. Legen Sie alle 6 Stunden jeweils 10 bis 20 Minuten lang eine kalte Kompresse an und legen Sie nach 24 Stunden eine heiße Kompresse an.

Su Hao betonte abschließend, dass bei Outdoor-Aktivitäten die Sicherheit oberste Priorität habe. Begeben Sie sich nicht ohne Erlaubnis in nicht für Touristen zugängliche Berggebiete und gefährliche Berggebiete und vermeiden Sie das Spielen in unbemannten Bergen. (Global Times Health-Kundenreporterin Li Danni)

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