Haben Sie diesen kleinen Ball im Inneren einer Maus gesehen? Die kleine Kugel im Inneren der mechanischen Maus, Bildquelle: Wikipedia Viele Freunde der 80er und 90er Jahre haben vielleicht noch eine Erinnerung an diesen Ball. Tatsächlich war ein solcher Ball schon vor Jahrzehnten auf der Maus. Noch früher wurden die „Vorgänger“ der Maus sogar direkt mit Bowlingkugeln vollgestopft . Wie passt eine Bowlingkugel in eine Maus? Warum ist dieser kleine Ball heute so schwer zu sehen? Lassen Sie uns weiter unten darüber sprechen. Bowlingkugel als Maus? Wenn Sie nach „erste Maus“ suchen, werden Sie höchstwahrscheinlich auf diese Maus stoßen, die 1964 entwickelt und 1967 patentiert wurde. Dieses Ding, das ein bisschen wie ein Sammlerstück aussieht, sieht nicht so aus, als würde es in eine Bowlingkugel passen. SRI-Prototyp-Maus, Bildquelle: Wikipedia Tatsächlich wurde etwa 20 Jahre vor der Geburt dieser Maus der „Vorgänger“ der Maus geboren. Dieser Vorgänger hieß „Trackball“. Mitte der 1940er Jahre entwickelte die britische Marine ein integriertes Anzeigesystem als Teil ihres Radarplotsystems. Damals mussten die Menschen einige wichtige Informationen auf dem Display des Radarsystems markieren. Dabei entwickelte man etwas, das man „Rolling Ball“ nennt. Denn wenn man sich auf einer 360-Grad-Karte bewegen und markieren möchte, eignet sich etwas Kugelförmiges besonders gut. Als dieses System später in Produktion ging, wurde dafür jedoch immer noch ein Flugzeug-Joystick verwendet. Schließlich kann der Joystick die Markierung auch um 360 Grad drehen, und er ist eher vorgefertigt und erfordert keine spezielle Forschung, Entwicklung und Produktion. Später, Anfang der 1950er Jahre, wollte auch die kanadische Marine ein eigenes Gefechtsfeldinformationssystem aufbauen. Nach einem Aufenthalt und Studium in Großbritannien begannen sie 1952 mit der Entwicklung ihres eigenen Systems, DATAR. Bei DATAR verwenden die Kanadier als Eingabesystem den Trackball. Das Bild zeigt beispielsweise den Trackball im DATAR-System. Das Herzstück dieses Geräts ist eine Standardkugel für 5-Pin-Bowling. Diese Bowlingkugel ist mit einem Durchmesser von ca. 12 cm kleiner als eine normale Bowlingkugel und passt perfekt auf die Werkbank. Trackball, der im kanadischen „DATAR“-System verwendet wird, Bildquelle: Referenz 1 Da es sich bei solchen Projekten um Militärgeheimnisse handelt, wurde für dieses Trackball-System kein Patent angemeldet. Sie kann aber als Vorgänger der späteren Rollerball-Maus und der heutigen Trackball-Maus angesehen werden. Die erste patentierte Maus In den 1960er Jahren erfanden Douglas Engelbart und Bill English eine „Maus“, die ähnlich wie die moderne Maus funktionierte. Zu dieser Zeit arbeitete Engelbart am SRI, wo er erforschen musste, wie man Hardwaregeräte verbessern konnte, um die Leistungsfähigkeit von Computern zu steigern. Er hofft, mithilfe eines externen Geräts, das mit der Tastatur zusammenarbeitet, die Cursorposition für die Eingabe besser verschieben zu können. Später schloss sich English SRI an, stellte den Prototyp zusammen mit Engelbart fertig und meldete 1967 ein Patent an. Der Prototyp hieß offiziell „Display System XY Position Indicator“, aber Engelbart und English gaben dem Gerät einen einfacheren Namen: „Maus“. Und so entstand der Name der Maus. Screenshot des Patents für „Display System XY Position Indicator“, Bildquelle: Referenz 2 Im Jahr 1968 gab Engelbart eine öffentliche Demonstration verschiedener Mensch-Computer-Interaktionsfunktionen, darunter Maus, Videokonferenzen und Fenster. Diese heute alltäglich gewordenen Technologien waren damals völlig neu und enthielten sogar einige Science-Fiction-Elemente. Auch wenn viele der damals vorgestellten Produkte nicht sofort populär wurden, hinterließen sie bei den Menschen einen tiefen Eindruck. Ball in der Maus Während Engelbarts Team den „Display System XY Position Indicator“ entwickelte, arbeitete ein Team in Deutschland an einem ähnlichen Gerät, das von den Trackballs früher Radarstationen inspiriert war. Deutschlands RKS100-86, Bildquelle: Wikipedia Im Jahr 1966 hatte der deutsche Ingenieur Rainer Mallebrein eine Idee, nachdem er einen Trackball gesehen hatte. Er dachte, dass man daraus ein praktischeres Eingabegerät machen könnte, wenn man die Flugbahn umkehren würde. Basierend auf dieser Idee erfand Malebryns Team die RKS100-86, ein Gerät, das der später populären Rollballmaus sehr ähnlich war. RKS100-86, unteres Bild, Quelle: Referenz 3 Dieses Patent wurde damals jedoch vom Deutschen Patentamt nicht erteilt. In einem späteren Interview sagte der Erfinder Malebrine, dass sie damals auch versucht hätten, ein Patent anzumelden, das Patentamt habe den Antrag jedoch abgelehnt, weil es der Ansicht sei, dass „die mechanische Verbesserung von RKS100-86 nicht signifikant genug sei“. Obwohl die Patentanmeldung nicht erfolgreich war, gilt die RKS100-86 als die erste Maus mit Rollkugel. In den 1970er und 1980er Jahren kamen immer mehr Rollballmäuse auf den Markt. 1973 wurde der Alto-Computer von Xerox geboren. Es handelte sich um einen der ersten Computer für den persönlichen Gebrauch, der mit einer Rollkugelmaus ausgestattet war. Die Rückseite der von Alto verwendeten Maus (mit drei Kugeln), Bildquelle: Wikipedia 1984 brachte Apple den Macintosh 128k auf den Markt, den ersten Macintosh-Computer für den Massenmarkt. Dieser Computer war damals auch mit einer Rollballmaus ausgestattet. Die Rollkugelmaus der frühen Macintosh-Computer. Bildquelle: Screenshot von eBay Mit der zunehmenden Verbreitung von Personalcomputern in den 1980er und 1990er Jahren hielten Scrollmäuse in Tausenden von Haushalten Einzug und wurden damals fast zur Standardausrüstung. Die optische Maus ist geboren Aber heute verfügen die meisten Mäuse auf dem Markt nicht mehr über den Ball. Das Verschwinden des Balls hängt mit der Entwicklung optischer Mäuse zusammen. Tatsächlich entwickelte Steve Kirsch vom MIT bereits 1980 eine optische Maus. Bei dieser Maus wird der Cursor nicht mehr durch Erkennen der Bewegung der Rollkugel gesteuert, sondern durch ein Infrarot-LED-Licht und einen Infrarotsensor im Inneren der Maus sowie ein spezielles Mauspad. Infrarotmaus und spezielles Mauspad, Bildquelle: Wikipedia Das stimmt, diese Maus kann nur auf einem speziellen Mauspad verwendet werden, und wenn das Mauspad in die falsche Richtung gelegt wird, funktioniert die Maus nicht richtig. Dies ist im Vergleich zur damaligen Rollballmaus recht unpraktisch. Darüber hinaus besteht das Problem einer unregelmäßigen Positionierung aufgrund der Abnutzung des Mauspads. Ebenfalls im Jahr 1980 erfand Richard Lyon von Xerox eine Maus auf Basis eines optischen Sensors. Die Maus ist mit einem 16-Megapixel-Bildsensor für sichtbares Licht ausgestattet. Allerdings ist die Auflösung von 16 Pixeln zu gering und um Bilder mit höherer Auflösung verarbeiten zu können, muss ein Chip mit leistungsstärkerer Rechenleistung eingebaut werden, was Anfang der 1980er Jahre noch relativ teuer war. Ende der 1990er Jahre begannen Microsoft und Hewlett-Packard (später als Agilent ausgegliedert) mit der Veröffentlichung ihrer eigenen optischen Mäuse. Obwohl optische Mäuse damals teurer waren als mechanische Mäuse, begannen sie ihren eigenen Markt zu erobern, da sie auf den meisten Oberflächen verwendet werden konnten und im Gegensatz zu mechanischen Mäusen nicht von Zeit zu Zeit die Mauskugel herausgenommen und gereinigt werden musste. Ein anderer Typ optischer Maus kann dieses Problem lösen. In den späten 1990er Jahren kamen erstmals Lasermäuse auf den Markt. Lasermäuse verwenden zur Beleuchtung Laser anstelle von LED-Lichtquellen. Laser können die Auflösung aufgenommener Bilder erheblich erhöhen, wodurch sich die Empfindlichkeit (DPI) der Maus erhöhen kann. Zu Beginn der 2000er Jahre waren Lasermäuse noch vielseitiger geworden und funktionierten auf nahezu allen Oberflächenarten (einschließlich Glas). Was wir jetzt online kaufen können, sind hauptsächlich optische Mäuse auf LED-Licht- oder Laserbasis. Wenn Sie nur eine Maus für den alltäglichen Bürogebrauch kaufen, ist der Unterschied zwischen diesen beiden Mäusen nicht so groß. Das Einzige, was Sie beachten müssen, ist, dass sich die Verwendung einer Lasermaus empfiehlt, wenn Ihr Desktop sehr glatt ist oder Sie häufig auf einem Glasdesktop arbeiten. Natürlich sind auf dem Markt auch „Trackball-Mäuse“ auf Basis von Rollkugeln erhältlich. Aber im Allgemeinen sind Trackball-Mäuse tendenziell teurer als optische Mäuse. Wer das Gefühl der „Urahn“-Maus erleben möchte, kann auch diesen Maustyp ausprobieren. Ein geeigneter Trackball kann in Kombination mit der richtigen Nutzungshaltung die Belastung von Handgelenk und Schulter reduzieren. Schließlich müssen Sie nur Ihre Finger bewegen. Was lässt sich künftig noch mit der Maus steuern? Seit der Erfindung der Maus gab es mechanische Mäuse (einschließlich Trackballs), LED-Mäuse und Lasermäuse. Ist es möglich, dass in Zukunft andere Mäusearten auftauchen? Natürlich ist das möglich. Beispielsweise können Trägheitssensoren Bewegungsparameter wie Beschleunigung, Drehung, Neigung usw. erfassen. Alle unsere Mobiltelefone verfügen über solche Sensoren, und diese Parameter können auch der Maus helfen, den Bewegungsstatus zu bestimmen. Darüber hinaus wurde 2021 in einem Artikel der MIT Technology Review der Einsatz von Gehirn-Computer-Schnittstellen erwähnt, um Menschen mit Behinderungen bei der Bedienung von Maus und Tastatur zu unterstützen. Wenn diese Technologie ausgereift ist, wird sie nicht nur Menschen mit Behinderungen dabei helfen, elektronische Geräte besser zu nutzen, sondern sie kann auch im Leben normaler Menschen Anwendung finden und so unser Leben angenehmer gestalten. |
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