Einfach unglaublich! Haben Sie immer das Gefühl, dass es „regnet, sobald Sie Ihr Auto waschen“?

Einfach unglaublich! Haben Sie immer das Gefühl, dass es „regnet, sobald Sie Ihr Auto waschen“?

Haben Sie diese Erfahrung schon einmal gemacht?

„Es wird nicht regnen, wenn Sie Ihr Auto nicht waschen, aber es wird regnen, wenn Sie Ihr Auto waschen.“

„Nachdem ich die Kleidung, die ich kaufte, sorgfältig ausgewählt hatte, stellte ich fest, dass es auf der Straße so viele ähnliche Kleidungsstücke gab.“

„Ich lernte ein seltenes Wort im Wörterbuch kennen und bald tauchte es häufig in verschiedenen Artikeln und Gesprächen auf.“

„Mir fiel plötzlich ein Klassenkamerad ein, den ich lange nicht gesehen hatte, und ich werde ihn in ein paar Tagen in der Schule treffen.“

Dieses wunderbare Phänomen wird in der Psychologie als „Maternal Effect“ bezeichnet. Dabei geht es nicht wirklich um schwangere Frauen, sondern um einen kleinen Trick unseres Gehirns: Sobald unsere Aufmerksamkeit von etwas gefesselt wird, fällt es uns unbeabsichtigt stärker auf.

Warum also spielt uns unser Verstand solche Streiche? Wie beeinflusst dieser Effekt unsere täglichen Entscheidungen und unser Denken? Lassen Sie uns tiefer in dieses interessante psychologische Phänomen eintauchen und sehen, wie es die Welt „überall“ macht.

TEIL. ONEWarum wird es „Schwangerschaftseffekt“ genannt?

Der „Schwangerschaftseffekt“ ist ein psychologischer Begriff, der sich aus der Beobachtung ergibt, dass schwangere Frauen anderen schwangeren Frauen eher Aufmerksamkeit schenken. Das heißt, wenn eine Person einer bestimmten Sache ihre besondere Aufmerksamkeit schenkt, scheint sie im Leben häufiger auf Informationen oder Zeichen zu stoßen oder diese zu bemerken, die mit dieser Sache in Zusammenhang stehen.

Aus wissenschaftlicher Sicht kann dieses Phänomen tatsächlich auf zwei kognitive Fehler zurückgeführt werden: selektive Aufmerksamkeit und Bestätigungsfehler .

Selektive Aufmerksamkeit ist ein Filtermechanismus bei der Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn: Im wirklichen Leben sind wir jeden Tag mit vielen komplexen Informationen konfrontiert, aber unsere Aufmerksamkeit und Energie sind begrenzt. Um effizienter zu arbeiten, priorisiert das Gehirn selektiv die Dinge, denen wir mehr Aufmerksamkeit schenken, und filtert die Dinge heraus, die für uns nicht wichtig sind . Gleichzeitig arbeiten auch unsere Sinne bei der Ausführung der Handlung mit, und das Phänomen, das sich dabei zeigt, besteht darin, dass wir die Dinge, denen wir Aufmerksamkeit schenken, eher sehen und hören.

Der Bestätigungsfehler bezieht sich auf die Tatsache, dass Menschen eher bereit sind, Informationen zu akzeptieren, die mit ihren eigenen Ansichten übereinstimmen, und Informationen zu ignorieren, die ihren eigenen Ansichten widersprechen. Kurz gesagt bedeutet es, nur die „Wahrheit“ der eigenen Ansichten zu überprüfen, nicht die „Falschheit“ .

TEIL. ZWEI Welche Auswirkungen hat der „Schwangerschaftseffekt“ auf uns?

Positive Auswirkungen

Verbessertes Bewusstsein: Erhöht unsere Fähigkeit, uns auf bestimmte Dinge zu konzentrieren, sodass wir uns stärker auf unsere Ziele konzentrieren können.

Fördern Sie Lernen und Wachstum: Wenn wir uns für ein bestimmtes Gebiet interessieren, kann der „Schwangerschaftseffekt“ dazu führen, dass wir das Gefühl haben, dass Informationen zu diesem Gebiet überall vorhanden sind, wodurch unser Lernen und Wachstum beschleunigt wird.

Verbesserte soziale Kontakte: Wenn wir eine neue Aktivität oder ein neues Hobby beginnen, kann der „Schwangerschaftseffekt“ dazu führen, dass wir mehr Menschen mit ähnlichen Interessen wahrnehmen, was zu neuen sozialen Kontakten und Freundschaften führt.

Verbessern Sie die Entscheidungseffizienz: Bei Kaufentscheidungen oder anderen Entscheidungen kann uns der „Schwangerschaftseffekt“ dabei helfen, für unseren Fokus relevante Informationen schneller zu identifizieren und auszuwählen.

Negative Auswirkungen

Kognitive Verzerrung: Der „Schwangerschaftseffekt“ kann dazu führen, dass wir Informationen, die mit unseren Erwartungen und Überzeugungen übereinstimmen, überbetonen und Beweise ignorieren, die diesen widersprechen, was zu kognitiver Verzerrung führt.

Entscheidungsfehler: Wenn wir uns zu sehr auf bestimmte Informationen konzentrieren, können wir andere wichtige Informationen und Perspektiven ignorieren, was zu unvollständigen Entscheidungen und Fehlern führen kann.

Verstärkung von Vorurteilen: Wenn Sie eine vorgefasste Meinung über eine soziale Gruppe oder ein Ereignis haben, fallen Ihnen möglicherweise mehr Beispiele auf, die diese Meinung stützen, was zu einer Vertiefung Ihrer Vorurteile führt.

TEIL DREIDie Welt, die du siehst, hängt von deinem Herzen ab

Zunächst sollten Sie sich beim Empfangen von Informationen bewusst machen, dass Sie möglicherweise vom „Schwangerschaftseffekt“ betroffen sind. Zweitens kann uns die proaktive Suche nach und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Informationen und Perspektiven zu einem umfassenderen Verständnis verhelfen. Lernen Sie gleichzeitig, die erhaltenen Informationen kritisch zu analysieren und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.

Darüber hinaus sollten wir mehr mit Menschen kommunizieren, die eine andere Meinung haben, und uns ihre Ansichten anhören. Dies kann uns dabei helfen, wichtige Informationen zu entdecken, die wir möglicherweise übersehen haben. Ziehen Sie bei Entscheidungen keine voreiligen Schlüsse, sondern warten Sie ab, ob neue Erkenntnisse auftauchen. Behalten Sie schließlich Ihre Neugier und Lernbereitschaft bei und aktualisieren Sie Ihr Wissenssystem ständig.

Tatsächlich sind wir in gewissem Sinne alle diese „schwangeren Frauen“. Die Welt um uns herum gibt unzählige Informationen aus, die durch geschickte Kommunikation mit dem Gehirn unzählige verschiedene „Welten“ erschaffen. Wählen Sie also, was Sie sehen, und wählen Sie im weiteren Sinne Ihre Welt.

Haben Sie in letzter Zeit den „Schwangerschaftseffekt“ erlebt?

Teilen Sie Ihre Geschichte gerne im Kommentarbereich!

Vielleicht findest du Freunde, die die gleiche Erfahrung gemacht haben wie du~

ENDE

Quellen:

[USA] David Myers. Sozialpsychologie (8. Auflage) [M]. Übersetzt von Zhang Zhiyong et al.: Beijing: Posts and Telecommunications Press, 2013: 12.

Wu Xiuliang, Xu Fuming, Wang Wei et al. Bestätigungsfehler bei Urteilsbildung und Entscheidungsfindung[J]. Fortschritte in der Psychologie, 2012, 20(07): 1080-1088.

Wei Ping, Zhou Xiaolin. Selektive Aufmerksamkeit aus der Perspektive der Wahrnehmungslasttheorie verstehen[J]. Fortschritte in der psychologischen Wissenschaft, 2005, (04): 413-420.

Hao Xuguang. Die Ursachen der „selektiven Wahrnehmung“ in Online-Debatten[J]. Jugendjournalist, 2021, (22): 5.

Autor: Cheng Xin, Master der Sozialpsychologie, Beijing Normal University

Gutachter: Li Xiran, Psychologischer Berater, Master of Psychoanalytic Theory Research, University College London

Herausgeber: Dong Xiaoxian

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