CNNIC: Bericht zur 29. Internet-Nutzerumfrage 2011 in China

CNNIC: Bericht zur 29. Internet-Nutzerumfrage 2011 in China

1. Allgemeiner Status der Internetanwendung

Im Jahr 2011 kam es zu erheblichen Veränderungen im Internetnutzungsverhalten chinesischer Internetnutzer. Neue Internetanwendungen, darunter neue Instant Messaging- und Microblogging-Dienste, verbreiten sich rasant. Gleichzeitig ging die Nutzungsrate einiger traditioneller Netzwerkanwendungen deutlich zurück, was das rasante Tempo der Internetentwicklung und -innovation verdeutlicht. Die Veränderungen in den Merkmalen der Internetnutzung durch chinesische Internetnutzer lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Die Art und Weise, wie Internetnutzer im Internet kommunizieren, hat sich erheblich verändert

Im Jahr 2011 stieg die Nutzungsrate von Instant Messaging unter chinesischen Internetnutzern rapide an und erreichte 80,9 %. Gleichzeitig ist die Benutzeranzahl vieler herkömmlicher Kommunikationsanwendungen geschrumpft: Die Nutzungsrate von E-Mail ist von 54,6 % im Jahr 2010 auf 47,9 % gesunken und die Anzahl der Benutzer hat um 3,92 Millionen abgenommen. Der Anteil des Forums/BBS ist von 32,4 % auf 28,2 % gesunken und auch die Anzahl der Benutzer hat leicht abgenommen. Nach einem deutlichen Rückgang der Nutzungsrate sozialer Netzwerke in der ersten Hälfte dieses Jahres verbesserte sich das Wachstum der Benutzerzahlen in der zweiten Jahreshälfte und die Nutzungsrate hat sich nun bei 47,6 % stabilisiert. Die oben genannten Daten zeigen, dass sich die Gewohnheiten und Methoden der Internetnutzer hinsichtlich der Kommunikation und Interaktion über das Internet deutlich von früher unterscheiden.

Unterhaltungsanwendungen gingen im Allgemeinen zurück, aber die Online-Video-Nutzer nahmen deutlich zu

Die Nutzungsrate der meisten Online-Unterhaltungsanwendungen ging im Jahr 2011 weiter zurück. Die Nutzerzahl von Online-Musik, Online-Spielen und Online-Literatur nahm 2011 leicht zu, und auch die Nutzungsrate sank auf 75,2 %, 63,2 % bzw. 39,5 %. Im Gegensatz dazu ist die Entwicklungsdynamik der Online-Videobranche relativ gut: Die Nutzerbasis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 % auf 325 Millionen und die Nutzungsrate stieg auf 63,4 %.

Die Nutzungsrate von E-Commerce-Anwendungen steigt weiter

E-Commerce-Anwendungen haben sich stetig weiterentwickelt und die Nutzerzahl von Anwendungen wie Online-Shopping, Online-Zahlung, Online-Banking und Online-Reisebuchung nimmt allgemein zu. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Zahl der Online-Shopping-Nutzer um 33,44 Millionen gestiegen, was einer Wachstumsrate von 20,8 % entspricht. Auch die Nutzungsraten von Online-Zahlung und Online-Banking stiegen auf 32,5 % bzw. 32,4 %. Darüber hinaus entwickelte sich der Gruppenkauf im Laufe des Jahres zum zweitschnellst wachsenden Online-Dienst mit einer jährlichen Nutzerwachstumsrate von 244,8 %, einer Nutzerbasis von 64,65 Millionen und einer Nutzungsrate von 12,6 %.

Tabelle 7 Nutzungsrate verschiedener Netzwerkanwendungen in den Jahren 2010-2011

(I) Informationsbeschaffung

1. Suchmaschinen

Bis Ende 2011 lag die Zahl der Suchmaschinennutzer bei 407 Millionen, was einer Penetrationsrate von 79,4 % unter den Internetnutzern entspricht. Die Nutzungsquote blieb im Wesentlichen stabil, sodass es im Jahr 2011 nach Instant Messaging die zweitgrößte Internetanwendung war.

Abbildung 20 Anzahl der Suchmaschinennutzer und Nutzungsrate, 2010-2011

2. Online-Nachrichten

Die Nutzungsrate von Online-Nachrichten ist Jahr für Jahr gesunken, von 80,1 Prozent Ende 2009 auf 71,5 Prozent Ende 2011, ein Rückgang um 8,6 Prozentpunkte in zwei Jahren.

Den Ergebnissen der 29. CNNIC-Umfrage zufolge besteht eine starke Korrelation zwischen dem Bildungsniveau und der Rate der Online-Nachrichtennutzung. Je niedriger das Bildungsniveau, desto geringer ist die Nutzung von Online-Nachrichten. Die Online-Nachrichtennutzungsrate unter Internetnutzern mit Hochschulabschluss beträgt 87,6 %, während sie unter Internetnutzern mit Mittelschulabschluss nur bei 62,1 % liegt. Das Internet hat in China die Phase der Popularisierung unter Menschen mit hohem Bildungsniveau durchlaufen. Die Internetdurchdringungsrate bei Menschen mit Hochschulbildung und höher liegt bei über 90 %. Das Internet erreicht immer mehr Menschen mit High-School- und Junior-High-School-Abschluss. Der Anstieg der Zahl der Menschen mit niedrigem Bildungsniveau hat dazu geführt, dass die Internetnutzer insgesamt weniger Online-Nachrichten nutzen.

Abbildung 21 Anzahl der Online-Nachrichtennutzer und Nutzungsrate, 2010-2011

(II) Geschäftstransaktionen

1. Online-Shopping

Bis Ende Dezember 2011 erreichte die Zahl der Online-Shopping-Nutzer in meinem Land 194 Millionen und die Online-Shopping-Nutzungsrate stieg auf 37,8 %. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Zahl der Online-Shopping-Nutzer um 33,44 Millionen gestiegen, was einer Wachstumsrate von 20,8 % entspricht.

Vor dem Hintergrund der Bemühungen des Landes, die Binnennachfrage anzukurbeln und den gesellschaftlichen Konsum anzuregen, hat die zunehmende Verbreitung von Online-Shopping-Diensten dazu geführt, dass immer mehr Internetnutzer ihre täglichen Konsumbedürfnisse über das Internet decken. Die häufigen Werbeaktionen der Shopping-Websites haben zudem neue Kaufbedürfnisse der Internetnutzer geweckt und so zu einem stetigen Wachstum der Zahl der Online-Shopping-Nutzer geführt. Im Jahr 2011 haben sich Markenunternehmen und Plattform-Shopping-Malls (B2C) zu den absoluten Hauptakteuren auf dem Markt entwickelt. Der Anteil traditioneller Hersteller und Vertriebskanäle am Online-Shopping-Markt ist deutlich gestiegen. Derivateunternehmen, die durch Online-Shopping-Transaktionen gefördert werden, haben floriert und die Arten der online gehandelten Waren und Dienstleistungen sind vielfältiger geworden, was zu einer deutlichen Zunahme der Häufigkeit und Menge der Online-Einkäufe der Benutzer geführt hat.

Während der Online-Shopping-Markt das ganze Jahr über eine stetige und schnelle Entwicklung aufwies, war er auch mit einigen erheblichen Problemen konfrontiert. Die langsame Verbesserung der Logistik- und Vertriebsdienstleistungskapazitäten hat die Beschleunigung der E-Commerce-Dienste behindert; Der Niedrigpreiswettbewerb auf dem Markt ist zur Norm geworden und die Rentabilität der Händler ist unzureichend. der Kapitalmarkt hat sich abgekühlt und die anschließende Entwicklungsunterstützung ist besorgniserregend; Der Verlust von Benutzerinformationen auf Shopping-Websites hat das Vertrauen der Verbraucher geschwächt usw. Diese Probleme sind zu wichtigen Faktoren geworden, die die nachhaltige und schnelle Entwicklung des Online-Einzelhandelsmarktes einschränken. Da die Regierung ihre Unterstützung und Regulierung des Online-Einzelhandelsmarktes deutlich verstärkt, einschließlich der Ausgabe von Lizenzen für Zahlungen durch Dritte, der Ausarbeitung von Entwicklungsplänen für Logistikdienstleistungen und der Vorbereitung auf die Einführung standardisierter Vorschriften für das Online-Shopping-Management, wird der Online-Shopping-Markt in Zukunft ein stärker standardisiertes Branchenentwicklungsumfeld einläuten. Mit zunehmender Größe von Online-Shopping-Unternehmen müssen diese von einer umfassenden Entwicklung zu einer intensiven Erkundung und von einer Expansion zu einer Vertiefung übergehen, um eine umfassende Verbesserung des Serviceniveaus der gesamten Online-Shopping-Branche zu erreichen.

Abbildung 22 Anzahl der Online-Shopping-Nutzer und Nutzungsrate in den Jahren 2010-2011

2. Gruppenkauf

Ende Dezember 2011 lag die Zahl der Nutzer von Gruppenkäufen in meinem Land bei 64,65 Millionen, und die Nutzungsrate war auf 12,6 % gestiegen, ein Anstieg um 8,5 Prozentpunkte gegenüber Ende 2010. Die jährliche Wachstumsrate der Nutzer von Gruppenkäufen erreichte 244,8 %, womit es sich im Jahresverlauf um den am zweitschnellsten wachsenden Onlinedienst handelte.

Im Jahr 2011 war der Online-Gruppenkauf zunächst ein großer Trend, kühlte dann aber ab. Da der Gruppenkaufdienst auf die Konsumbedürfnisse von Angestelltengruppen in Großstädten der ersten und zweiten Kategorie eingeht, stieg die Zahl der Gruppenkaufnutzer und -dienstleister im ersten Halbjahr rapide an, und die Branche blieb weiterhin heiß begehrt. Allerdings weist der Gruppenkaufdienst selbst Probleme auf, beispielsweise niedrige Hürden und schwache Beschränkungen. Hinzu kommt, dass Gruppenkauf-Websites in der Anfangsphase große Summen investieren müssen und die allgemeine Abkühlung des Kapitalmarkts zu negativen Marktfaktoren geführt hat, die sich in der zweiten Jahreshälfte abzuzeichnen begannen. Die Wachstumsrate der Nutzer von Gruppenkäufen hat sich verlangsamt und auch die Zahl der Gruppenkauf-Websites ist deutlich zurückgegangen.

Obwohl die „Taufe“ der Branche in der zweiten Jahreshälfte 2011 einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung des Gruppeneinkaufs hatte, wird die Selbstregulierung des Marktes der gesamten Branche dabei helfen, einen gesünderen und nachhaltigeren Entwicklungspfad einzuschlagen. Einige Dienstleister haben die Marktrisiken durch eine Anpassung ihrer Positionierung abgeschwächt und die Branche bewegt sich in Richtung eines neuen Gleichgewichts und einer neuen Stabilität. Aufgrund der Zunahme des Anteils physischer Gruppenkäufe und der Vertiefung von Service-Gruppenkäufen sind Gruppenkaufdienste zu einer „Standardfunktion“ von Shopping-Websites und Reisebuchungswebsites geworden, was die Wettbewerbsfähigkeit von Gruppenkauf-Websites mit vagerer Positionierung schwächt. Allerdings stechen manche Gruppenkauf-Websites mit klarer Positionierung oder eigenen, sich entwickelnden Vorteilen oft hervor und werden vom Kapitalmarkt und den Gruppenkauf-Nutzern bevorzugt.

Abbildung 23 Anzahl der Nutzer von Gruppenkäufen und Nutzungsrate in den Jahren 2010–2011

3. Online-Zahlung

Bis Ende Dezember 2011 erreichte die Zahl der Online-Zahlungsnutzer in meinem Land 167 Millionen und die Nutzungsrate stieg auf 32,5 %. Im Vergleich zum Jahr 2010 stieg die Zahl der Nutzer um 29,57 Millionen, was einer Wachstumsrate von 21,6 % entspricht.

Im Jahr 2011 vergab die People’s Bank of China „Zahlungsgeschäftslizenzen“ an drei Gruppen von Dienstleistungsunternehmen, darunter auch große Drittanbieter von Zahlungsdiensten, und der Status der Drittanbieter-Zahlungsbranche wurde voll anerkannt. Die Zahlungslizenz hat die langjährigen Bedenken der Zahlungsunternehmen hinsichtlich ihrer Servicequalifikationen ausgeräumt und ihnen zudem einen breiteren Spielraum für die Marktentwicklung verschafft. Durch vielfältige Formen der Zusammenarbeit haben die Unternehmen ihre Dienstleistungsbereiche kontinuierlich erweitert. So fördern sie beispielsweise den Bereich der Schnellzahlungen und die Entwicklung innovativer Zahlungsmethoden, d. h. sie haben die Abdeckung der Zahlungsdienste auf weitere Kategorien von Offline-Transaktionen ausgeweitet und die Umwandlung von mehr „Randgruppen“ in Online-Zahlungsnutzer vorangetrieben. Gleichzeitig hat die rasante Entwicklung des Online-Shoppings und des Gruppenkaufs auch zu einem anhaltenden Anstieg der Nutzer von Online-Zahlungen geführt. Insbesondere das Prepaid-Verfahren und die hohe Transaktionsfrequenz beim Gruppenkauf haben die Nutzung von Online-Zahlungen durch die Benutzer stark vorangetrieben.

Auch die umfassende Ausgestaltung des mobilen Bezahlens durch die Zahlungsunternehmen hat zu einem Anstieg der Zahl der Nutzer mobiler Online-Zahlungen geführt. Im Dezember 2011 lag die Zahl der Nutzer mobiler Online-Zahlungen bei 30,58 Millionen, was 8,6 % aller mobilen Internetnutzer entspricht. Neben externen Zahlungsunternehmen werden auch die energische Förderung von Online-Zahlungen durch Betreiber und Banken sowie technologische Innovationen im Zahlungsbereich und Innovationen bei Servicemodellen die rasante Entwicklung des mobilen Zahlungsgeschäfts in Zukunft vorantreiben.

Abbildung 24 Anzahl der Online-Zahlungsnutzer und Nutzungsrate, 2010-2011

4. Reisebuchung

Ende Dezember 2011 lag die Zahl der Nutzer von Reisebuchungen in meinem Land bei 42,07 Millionen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 16,5 % entspricht. Die Nutzerdurchdringungsrate stieg auf 8,2 % und die Intensität der Nutzung von Reisebuchungsdiensten durch Internetnutzer nahm weiter zu.

Im Jahr 2011 war die Entwicklung des Tourismusmarktes insgesamt von vielen günstigen Faktoren geprägt: Der Beginn des Hochgeschwindigkeitsbahnzeitalters optimierte die Transportbedingungen zwischen den Knotenpunkten weiter; Die Öffnung des Individualverkehrs nach Taiwan und Hainans zollfreie Offshore-Politik steigerten die Popularität des Tourismusmarktes in einigen lokalen Gebieten. Ende 2011 wurde mit der Einführung eines landesweiten Online-Buchungsservices für Zugfahrkarten ein wichtiger Schritt für das Eisenbahnverkehrssystem getan, um mithilfe der Informationstechnologie bequemeres Reisen für Touristen zu ermöglichen. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass eine große Zahl von Internetnutzern, die keine Reisebuchungen vornehmen, nun Nutzer von Reisebuchungen sind, und haben die Konsumgewohnheiten der Internetnutzer hinsichtlich der Online-Reisebuchung gefördert.

Im Vergleich zu anderen Geschäftsanwendungen sind die Nutzer von Reisebuchungen in meinem Land jedoch immer noch relativ gehoben und die Verbreitung von Reisebuchungsanwendungen ist immer noch relativ gering. Laut einer Analyse von CNNIC ist die Nachfrage chinesischer Internetnutzer nach Urlaubsreisen derzeit stark angestiegen und wird sich auch in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Da die großen Anbieter von Reisebuchungsdiensten sich auf drahtlose Buchungsdienste konzentrieren, die offiziellen Websites von Fluggesellschaften und Hotels ihr Direktvertriebsgeschäft ausbauen, der Gruppenkauf von Hotelreiseplänen eine nachhaltige und stabile Entwicklung erreicht und die Online-Buchungsdienste für Bahntickets sich auf verfeinerte Weise weiterentwickeln, wird der Reisebuchungsmarkt in Zukunft eine neue Phase schnellen Wachstums der Benutzerzahl einleiten.

Abbildung 25 Anzahl der Nutzer von Reisebuchungen und Nutzungsrate in den Jahren 2010-2011

(III) Kommunikation

1. Instant Messaging

Bis Ende 2011 lag die Zahl der Instant-Messaging-Nutzer bei 415 Millionen, was einem Anstieg von 62,52 Millionen gegenüber Ende 2010 entspricht und einer jährlichen Wachstumsrate von 17,7 % entspricht. Die Nutzungsrate von Instant Messaging nahm weiter zu und stieg auf 80,9 %.

Der Anstieg der Instant Messaging-Nutzung und der Benutzerzahl ist hauptsächlich auf die Entwicklung des mobilen Instant Messaging zurückzuführen. Mobile Instant Messaging ist mit 83,1 % der am häufigsten genutzte Dienst unter den mobilen Internetanwendungen, bei einer jährlichen Nutzerwachstumsrate von 44,2 %. Die Vorinstallation von Instant-Messaging-Software auf Mobiltelefonen und die Entwicklung des Marktes für Smartphone-Anwendungen haben die Verwendung mobiler Instant-Messaging-Software komfortabler gemacht und so das Wachstum der Nutzung mobiler Instant-Messaging-Dienste und der Anzahl ihrer Benutzer vorangetrieben. Die neuen mobilen Instant-Messaging-Produkte, die speziell für Smartphones entwickelt wurden, bieten Sprachinhalte, Echtzeitfotografie, Video, LBS, ortsbasiertes Dating, Verkehrsstatistiken und andere Funktionen und sind mit anderen Internetanwendungen vernetzt. Sie gehen auf die neuen Bedürfnisse der Nutzer ein und erhöhen so die Zahl der mobilen Instant-Messaging-Nutzer.

Das enorme Potenzial des neuen Feldes des mobilen Instant Messaging hat dazu geführt, dass Telekommunikationsbetreiber, Mobiltelefonhersteller, Internetunternehmen, Softwareentwickler und sogar neue Unternehmer diesen Markt nutzen wollen, um enorme Gewinne zu erzielen und durch die Kontrolle des Instant Messaging-Marktes den Zugang zum mobilen Internet zu kontrollieren. Auch in Zukunft besteht noch viel Raum für eine Steigerung der Zahl neuer mobiler Instant Messaging-Benutzer. Allerdings wird sich auf dem Markt die Suche nach Produktdifferenzierung und die Entwicklung vertikaler Märkte zu einem unvermeidlichen Trend entwickeln.

Abbildung 26 Anzahl der Instant-Messaging-Nutzer und Nutzungsrate von 2010 bis 2011

2. Blog/Persönlicher Bereich

Ende Dezember 2011 gab es in meinem Land 319 Millionen Nutzer von Blogs und persönlichen Bereichen. Das sind 24,14 Millionen mehr als Ende 2010 und eine Wachstumsrate von 8,2 %. Die Nutzungsrate von Blogs und persönlichen Bereichen lag bei 62,1 %, 2,3 Prozentpunkte weniger als Ende letzten Jahres.

Obwohl die Zahl der Blog- und persönlichen Bereichsnutzer in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, ist ihre Nutzungsrate in diesem Jahr zurückgegangen. Als früheste Form der Web 2.0-Anwendung weisen Blogs zunehmend traditionelle Merkmale der Informationsverbreitung auf. Einige Promi-Blogs erregen noch immer Aufmerksamkeit und sind für Meinungsführer ein wichtiger Kanal zur Informationsübermittlung. Unter dem Einfluss neuer Anwendungen wie Weibo und SNS gewöhnen sich normale Internetnutzer immer mehr an Methoden zur Informationsinteraktion, die schnell, einfach, interaktiv und äußerst sozial sind. Deshalb müssen Blogs sich durch kontinuierliche Innovationen neue Vitalität verleihen. Ein erfolgversprechender Versuch ist beispielsweise das Light-Blog-Format, das 2011 auf den Markt kam. Darüber hinaus stärken einige Blogs und persönliche Bereiche ständig ihre SNS-Attribute.

Abbildung 27 Anzahl der Blog-/Personal-Space-Nutzer und Nutzungsrate von 2010 bis 2011

3. Weibo

Ende Dezember 2011 erreichte die Zahl der Weibo-Benutzer in meinem Land 250 Millionen, ein Anstieg von 296,0 % gegenüber dem Ende des Vorjahres, und die Nutzungsrate unter den Internetnutzern lag bei 48,7 %. In nur einem Jahr hat sich Weibo zu einer wichtigen Internetanwendung entwickelt, die von fast der Hälfte aller chinesischen Internetnutzer genutzt wird.

Bei der Analyse des Wachstums von Weibo im Jahr 2011 zeigte sich, dass die Nutzerzahl in der ersten Jahreshälfte explosionsartig anstieg und in der zweiten Jahreshälfte auf 28,2 % sank. Es ist ersichtlich, dass das explosive Wachstum ein Ende fand, nachdem die Weibo-Nutzungsrate ein hohes Niveau erreicht hatte.

Die Analyse der zukünftigen Ausrichtung von Weibo hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab: Erstens ist der aktuelle Entwicklungspfad von Weibo aufgrund der großen Unterschiede in den strategischen Absichten verschiedener Portale zur Entwicklung von Weibo-Plattformen relativ unterschiedlich. Große Portale haben Weibo auf Grundlage ihrer eigenen Vorteile mit unterschiedlichen Funktionen und Merkmalen ausgestattet. Am auffälligsten ist dabei die Betonung der Funktion von Weibo als soziales Netzwerk und als Funktion sozialer Medien. zweitens ist Weibos Gewinnmodell relativ vage. Websites, die sich derzeit gut entwickeln und hohe Gewinnerwartungen für Weibo haben, haben begonnen, verschiedene Gewinnmodelle auszuprobieren. Schließlich wurde Ende 2011 die Weibo-Richtlinie zum Realnamensystem eingeführt. Die Frage, wie die Verbreitung von Informationen auf Weibo wirksam geregelt werden kann, ist für die Regierung zu einem wichtigen Anliegen geworden. Die Umsetzung dieser Regulierungsmaßnahmen wird einen wichtigen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung von Mikroblogs haben.

Abbildung 28 Anzahl der Weibo-Nutzer und Nutzungsrate von 2010 bis 2011

4. Soziale Netzwerke

Ende 2011 gab es in meinem Land 244 Millionen Nutzer sozialer Netzwerke, was einen leichten Anstieg gegenüber Ende 2010 darstellt. Gemessen an der Nutzungsrate machten die Nutzer sozialer Netzwerke 47,6 % aller Internetnutzer aus, was einem Rückgang von fast vier Prozentpunkten gegenüber dem Ende des letzten Jahres entspricht.

Derzeit unternehmen die sozialen Netzwerke meines Landes verschiedene Versuche, die Website-Bindungskrise zu lösen. Mehrere große SNS-Sites haben im Jahr 2011 langfristige strategische Erweiterungen oder Anpassungen vorgenommen. Sie haben beispielsweise versucht, das Potenzial der Kombination von Social Sharing mit Online-Videos auszuloten und neue Wachstumspotenziale im Bereich Video-Sharing zu finden. oder eine „praktische“ Transformation durchzuführen, einschließlich der Implementierung von Social E-Commerce, mobilem Internet und anderen Strategien. Dieser Transformationspfad ist jedoch nicht ideal und einige Versuche sind gescheitert, was zeigt, wie schwierig der Durchbruch im Bereich der nationalen sozialen Netzwerke ist.

Soziale Netzwerke, die bereits über eine gewisse Nutzerbasis verfügen, unterliegen Anpassungen und Transformationen. Gleichzeitig drängen immer neue Wettbewerber in diesen Bereich und haben sogar die Wettbewerbslandschaft der Realnamen-SNS verändert. Dies zeigt, dass die Wettbewerber im SNS-Bereich nach wie vor vielfältig sind, auch wenn die Benutzerzahl sozialer Netzwerke langsam zunimmt und ihre Entwicklung auf Schwierigkeiten stößt. Der Grund hierfür liegt darin, dass ausgereifte soziale Netzwerke im Ausland ein großes Entwicklungspotenzial aufweisen, die sozialen Netzwerke meines Landes jedoch noch kein wirklich erfolgreiches Modell entwickelt haben, insbesondere was den Aufbau der Plattformen betrifft, der noch nicht ausgereift genug ist. Dies bedeutet auch, dass im SNS-Bereich noch immer große Chancen bestehen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, Innovationen in Kombination mit den psychologischen Merkmalen und Kommunikationsmethoden chinesischer Internetnutzer zu entwickeln und langfristig Plattformen aufzubauen und Benutzergewohnheiten zu kultivieren. In dieser Hinsicht haben einige Nachzügler offensichtlichere Vorteile hinsichtlich Benutzern und Ressourcen.

Abbildung 29 Anzahl der Nutzer sozialer Netzwerke und Nutzungsrate 2010-2011

(IV) Online-Unterhaltung

1. Online-Spiele

Ende Dezember 2011 lag die Zahl der Online-Spielenutzer in China bei 324 Millionen, ein Anstieg von 6,6 % gegenüber 304 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres, und der Anteil der Internetnutzer betrug 63,2 %.

Die Verlangsamung des Benutzerwachstums hat direkt zu einer Verlangsamung des Benutzerwachstums bei verschiedenen Spieltypen geführt. Obwohl alle Spieltypen ein Wachstum verzeichneten, war dieses größtenteils auf die gegenseitige Durchdringung verschiedener Spieltypen zurückzuführen und neue Benutzer trugen nicht viel dazu bei. Aus der Analyse der segmentierten Spieltypen geht zunächst hervor, dass die Nutzerzahl von Large-Scale-Client-Games (MMOGs) im Wesentlichen dieselbe ist wie im Jahr 2010. Dies liegt zum einen daran, dass es sich bei den Nutzern dieser Art von Spielen hauptsächlich um junge Nutzer handelt und die frühen MMOG-Nutzer allmählich abwandern. Auf der anderen Seite bestehen MMOG-Spielformate immer noch hauptsächlich aus Monstertötungs-, Renn-, Tanz-, FPS- und anderen Spielformaten, die für Nicht-Spielebenutzer nur von begrenzter Attraktivität sind. Zweitens nehmen kleine Casual Games immer noch eine Mainstream-Position ein, und 80 % der Online-Spielenutzer nutzen Schach- und Kartenspiele. Im Vergleich zu anderen Spielarten weisen kleinteilige Schach- und Kartenspiele eine stabilere Nutzerstruktur auf und weisen eine hohe Nutzungsrate in allen Altersgruppen auf; Und schließlich verzeichnen mobile Online-Spiele und Web-Spiele zwar weiterhin ein schnelles Wachstum, werden jedoch von den Endgeräten bzw. der Benutzererfahrung beeinflusst, was eine flächendeckende Popularisierung kleiner Schach- und Kartenspiele sowie großer Client-Spiele erschwert.

Abbildung 30 Anzahl der Online-Spielenutzer und Nutzungsrate in den Jahren 2010-2011

2. Online-Literatur

Ende Dezember 2011 lag die Nutzungsrate der Online-Literatur bei 39,5 %, bei einer Nutzerbasis von 203 Millionen. Obwohl die Zahl der Nutzer von Online-Literatur weiterhin zunimmt, ist die Nutzungsrate im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozentpunkte gesunken. Dies deutet darauf hin, dass sich die Online-Literatur langsamer entwickelt als das Internet insgesamt.

Abbildung 31 Anzahl der Online-Literaturnutzer und Nutzungsrate von Dezember 2010 bis Juni 2011

3. Online-Video

Bis Ende Dezember 2011 war die Zahl der Online-Videonutzer in China auf 325 Millionen gestiegen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 14,6 % entspricht. Die Nutzungsrate unter den Internetnutzern stieg von 62,1 % am Ende des Vorjahres auf 63,4 %.

Im Jahr 2011 stieg die Nutzungsrate von Online-Videos erheblich an, was hauptsächlich auf externe Faktoren wie die Entwicklung von Benutzergewohnheiten und den Aufbau einer Breitbandumgebung sowie auf Branchenfaktoren wie die Erstellung eigener Inhalte durch Video-Websites und die soziale Weitergabe von Videos zurückzuführen ist. Erstens haben die großen Video-Websites im Jahr 2011 ihre Website-Inhalte weiter ausgebaut, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Einerseits kauften sie eine große Anzahl beliebter Fernsehserien und -programme, andererseits brachten sie aktiv eigene Inhalte auf den Markt. Derzeit können Video-Websites nicht nur die meisten gängigen TV-Inhalte bereitstellen, sondern aufgrund des relativ entspannten politischen Umfelds genießen Online-Videos auch größere Freiheiten hinsichtlich der Themen und geografischen Quellen. Zweitens sind Weibo und SNS zu wichtigen Websites für die Verbreitung von Videos geworden. Die Entwicklung der Video-Sharing-Gewohnheiten der Internetnutzer hat den Verbreitungsumfang von Online-Videos erweitert und die Videoverbreitungsplattform erheblich erweitert. Diese Faktoren haben zu einem kontinuierlichen Anstieg der Online-Video-Nutzer geführt und mittlerweile ist es die fünftgrößte Internetanwendung geworden.

Im Hinblick auf die Branchenentwicklung steht der Bereich Online-Video noch immer vor großen Herausforderungen. Da große Video-Websites auf die Aggregation von mehr und qualitativ hochwertigeren urheberrechtlich geschützten Inhalten angewiesen sind, um einen hohen Datenverkehr zu erzielen, sind die Urheberrechtspreise in der Online-Videobranche gestiegen und die Betriebskosten stark angestiegen. Gleichzeitig sind die Preise für Videowerbung niedrig und andere Gewinnmodelle können nicht in kurzer Zeit entwickelt und ausgereift werden. Daher befindet sich die Online-Videobranche insgesamt in einer Verlustsituation und es ist derzeit schwierig, diese Situation zu ändern.

Abbildung 32 Anzahl der Online-Videonutzer und Nutzungsrate von 2010 bis 2011

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