Aus dem Finanzbericht von Samsung für das zweite Quartal 2014 geht hervor, dass der Betriebsgewinn des Mobiltelefongeschäfts, das mehr als die Hälfte des Gewinns von Samsung ausmacht, um 30 Prozent auf 4,42 Billionen Won (etwa 26,52 Milliarden Yuan) zurückging. Dies ist das gewinnschwächste Quartal für Samsungs Mobiltelefongeschäft seit dem zweiten Quartal 2012 (4,13 Billionen Won, etwa 24,78 Milliarden Yuan). Dies führte auch zu einem direkten Rückgang des Gesamtgewinns von Samsung um 25 %. Gleichzeitig zeigten Daten von Strategy Analytics, dass Samsung und Apple im zweiten Quartal 2014 bei den Auslieferungen auf dem weltweiten Mobiltelefonmarkt immer noch die Plätze eins und zwei belegten, während die chinesischen Unternehmen Huawei, Lenovo und Xiaomi auf den Plätzen drei, vier und fünf rangierten. Im Vergleich zum ersten Quartal sank der Marktanteil von Samsung von 32,6 % auf 25,2 %, der von Apple von 13,4 % auf 11,9 %, der von Huawei stieg um 2 Punkte, der von Lenovo um 0,6 Punkte und der von Xiaomi von 1,8 % auf 5,1 %. Es ist offensichtlich, dass chinesische Mobilfunkunternehmen begonnen haben, den Marktanteil von Samsung und Apple deutlich zu schmälern. Es gibt mehrere Punkte, über die es sich nachzudenken lohnt, wenn es um diese Datenänderungen geht: Erstens: Wenn ein niedriger Preis nicht mit niedriger Qualität einhergeht, bedeutet das dann, dass die Marke tot ist? Heutzutage sind inländische Mobiltelefone wie Huawei, ZTE, Lenovo und Xiaomi nicht mehr nur ein Synonym für niedrige Preise. Dies ist ein völlig anderer Ansatz als im Jahr 2004, als Feature-Phones populär waren. Damals galten inländische Mobiltelefone als Synonym für niedrige Preise und niedrige Qualität. Mittlerweile haben etablierte Mobiltelefonunternehmen wie Huawei, Lenovo, ZTE, Meizu, OPPPO und Coolpad begonnen, die Strategie hochwertiger Mobiltelefone zu verfolgen. Sogar Xiaomi, das als Marke für „Enthusiasten“ positioniert ist und glaubt, dass „kein Design das beste Design ist“, hat begonnen, mit einem Stück Stahlplatte Kunst zu machen. Darüber hinaus ist die Lücke in der Verarbeitung zwischen diesen High-End-Mobiltelefonen und internationalen Marken wie Samsung erheblich kleiner geworden, der Preis für dieselbe Konfiguration beträgt jedoch nur die Hälfte von dem von Samsung. Wenn ein niedriger Preis nicht mehr mit niedriger Qualität einhergeht, kehren chinesische Verbraucher, die keine Markentreue haben, zur Vernunft zurück, die Produkte beginnen, ihren wesentlichsten Gebrauchswert zu offenbaren und die Premiumfähigkeit der Marke wird sehr fragil. Zweitens führen E-Commerce, Flash-Shopping und Social Marketing zu Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen. Angetrieben von Xiaomi haben Mobilfunkunternehmen wie Huawei und ZTE den Weg des E-Commerce, der Flash-Verkäufe und des Social Marketing eingeschlagen. Dadurch wurde die Effizienz des Warenumlaufs erheblich verbessert, der Zahlungseinzug beschleunigt, die Verbindung zu Zwischenhändlern eliminiert und gleichzeitig die Gesamtkosten für Marketing, Lagerhaltung und Logistik deutlich gesenkt. Dadurch können sich die Mobilfunkunternehmen stärker auf die Produktforschung und -entwicklung sowie das Marketing konzentrieren, während Produktion, Verkauf, Logistik und Vertrieb professionellen Unternehmen überlassen bleiben. Das Modell des „Eilkaufs“ ermöglicht die Produktion auf Bestellung und Null-Lagerbestände, von denen alle Unternehmen schon lange träumen. Allerdings sind multinationale Mobilfunkgiganten wie Samsung und HTC beim Verkauf ihrer Produkte in China noch immer auf Netzbetreiber und traditionelle Vertriebskanäle angewiesen. Dies bringt zweifellos keine Vorteile hinsichtlich der Kostenkontrolle, der Produktumschlagseffizienz und der Kapitalflusseffizienz. Die unmittelbare Folge ist, dass sie nicht an Preiskämpfen teilnehmen können und den Markt nur an inländische Mobilfunkunternehmen überlassen können. Drittens, nachdem der Monopolvorteil der horizontal integrierten Lieferkette verschwindet. Samsung verfügte einst über das umfassendste Lieferkettensystem der Welt, einschließlich horizontal integrierter Lieferkettenvorteile wie Bildschirme, CPUs, Speicher und Schaltungsdesign. Dadurch kann Samsung auch bei vielen patentierten Technologien mit Apple konkurrieren, dieser Fertigungsvorteil verschwindet jedoch allmählich. Während die Technologie der Bildschirme Taiwans und Japans, der inländischen integrierten Schaltkreise, der Chipherstellung sowie der Gießereiunternehmen Taiwans und des Festlands reift und wächst, verschwinden die Fertigungsvorteile, die Samsung durch seine Vorteile in der Lieferkette mit sich bringt. Chinesische Unternehmen sind nicht länger durch die Rohstoffversorgung von Samsung eingeschränkt und können schnell preiswerte, qualitativ hochwertige Mobiltelefone produzieren. Dies hat auch direkt zum Niedergang der Samsung-Mobiltelefone geführt. Darüber hinaus verfügen chinesische Unternehmen im Bereich Software über stärkere Lern- und Mikroinnovationsfähigkeiten als Japan und Südkorea. Systeme wie MIUI, EmotionUI, Flyme usw., die auf nativem Android optimiert sind, haben alle eine hervorragende Erfahrung. Gleichzeitig arbeiten sie hart daran, ein iOS-ähnliches Ökosystem zu schaffen. Samsung beschränkt sich noch immer auf die Herstellung von Mobiltelefon-Hardware und sein Mobiltelefon mit Tizen-System war eine Totgeburt. Ein weiterer, tieferer Grund hierfür könnten die Subventionen und Förderungen der chinesischen Regierung für integrierte Schaltkreise, Chipdesign und Softwareentwicklung sein, sowie Chinas angesammelte Erfahrung und Talentbasis im Bereich Software-Outsourcing. All dies ermöglicht es chinesischen Unternehmen, andere zum richtigen Zeitpunkt problemlos zu überholen. Viertens: Deutet die Modellinnovation im Vergleich zur technologischen Innovation auf die Ankunft eines neuen Wendepunkts hin? Wenn wir sagen, dass Nokias Niedergang darauf zurückzuführen ist, dass das Unternehmen die Chancen der Smartphones nicht genutzt hat und es nicht geschafft hat, sich schnell und gründlich zu revolutionieren und umzugestalten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Nokia nicht über beeindruckende patentierte Technologie verfügt. Nokia ist noch immer auf die Erhebung von Patentgebühren angewiesen, um Gewinne zu erzielen, und auch Microsoft profitiert davon. Der Niedergang von Kodak war nicht auf mangelnde technologische Innovationen zurückzuführen. Kodak war der Erfinder der Digitalkamera und verfügte über eine große Zahl beeindruckender patentierter Technologien. Kodak erkannte jedoch nicht den unvermeidlichen Trend, dass Digitalkameras günstig sein mussten, weil jeder eine Digitalkamera besitzen wollte. Japanische Unternehmen hingegen erkannten diese Chance. Derzeit beruht der rasante Aufstieg inländischer Mobiltelefone im Zeitalter der Smartphones nicht auf technologischen Innovationen, sondern auf „Modellinnovationen“. Hierzu zählen Produktforschungs- und -entwicklungsmodelle, Managementmodelle, Vertriebsmodelle, Marketingmodelle, Preismodelle und sogar zukünftige Gewinnmodelle (von Hardwaregewinnen bis hin zu geringen Hardwaregewinnen und Gewinnen aus Mehrwertdiensten). Diese Innovationen stehen zwar nicht in engem Zusammenhang mit technologischen Innovationen und ihre Kosten sind weitaus niedriger als die technologischer Innovationen, dennoch haben sie einen riesigen Markt erobert. Deshalb haben wir dem Argument, dass die vielgepriesene „technologische Innovation“ über das Schicksal eines Unternehmens entscheidet, immer voll und ganz zugestimmt. Chinesische Unternehmen nutzen zur Herstellung ihrer Produkte Technologien der mächtigsten Technologiekonzerne der Welt wie Apple, Samsung, Microsoft und Nokia, verlassen sich jedoch auf extrem kostengünstige „Modellinnovationen“, um diese Giganten zu unterwandern. Dies sollte jedermanns Überlegung wert sein, denn es beinhaltet die Ankunft eines „neuen Wendepunkts“ in der Unternehmensentwicklung, der sich von dem Wendepunkt der „technologischen Innovation“ unterscheidet, als Feature-Phones durch Smartphones ersetzt wurden. Doch hier liegt ein ernstes Paradoxon vor. Wenn es keine „technologischen Innovationsunternehmen“ wie Samsung, Apple und Microsoft gäbe, wie würden chinesische Unternehmen dann die nächste Produktgeneration entwickeln? Woher kennen wir die zukünftige Produktrichtung? Wenn der Anführer stirbt, wer wird dann weiterhin die Führung übernehmen? Es geht um die Zukunft der gesamten Branche! Dieser Artikel ist nur ein Ausgangspunkt für die Diskussion zu diesem Thema und jeder ist herzlich eingeladen, seine eigene Meinung zu äußern. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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