Tesla wird in Detroit von beiden Seiten angegriffen. Große US-amerikanische und japanische Unternehmen erhöhen ihre Investitionen in Elektrofahrzeuge

Die Detroit Auto Show war schon immer ein Fest für unzählige Autohersteller und Autofans, aber Musk konnte überhaupt nicht lächeln, denn nach der Ausstellung fiel der Aktienkurs von Tesla um 2,4 %. Während Automobilhersteller von den USA bis Japan ihre Investitionen in die Elektrofahrzeugbranche erhöhen, sieht sich Tesla auf diesem für Elektroautohersteller wichtigen Markt dem Druck neuer Wettbewerber ausgesetzt. Ford-Vorsitzender Bill Ford sagte am Sonntag, der Autohersteller werde bis 2022 elf Milliarden Dollar in Elektrofahrzeuge investieren und plane den Bau von 40 Hybrid- und vollelektrischen Fahrzeugen.

„Wir haben über eine riesige Investition in Elektrofahrzeuge gesprochen. Wir haben 16 Modelle in Design und Entwicklung. Und nächstes Jahr erwartet uns eine ziemlich große Überraschung“, sagte CEO Jim Hackett Reportern am Rande der Detroit Auto Show, die am Sonntag eröffnet wird.

GM-Chefin Mary Barra teilte Investoren im Vorfeld der Automesse am Freitag mit, dass der Autohersteller an einem vollelektrischen Cadillac arbeite. Details sind spärlich, aber es wird erwartet, dass es ein SUV wird.

Infiniti, die Luxusmarke der Nissan Motor Co., hat angekündigt, dass alle künftigen Modelle ab 2021 „elektrifiziert“ sein werden, also entweder Plug-in-Hybride oder vollelektrische Fahrzeuge sein werden, wie das Unternehmen in Detroit als Inspiration für den QX vorstellte.

Nissan hat letzte Woche auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas außerdem seinen neuen vollelektrischen Leaf vorgestellt.

Die Ford-Aktien stiegen um 2,1 Prozent, GM legte um 1,6 Prozent zu und die Nissan-Aktien blieben im Wesentlichen unverändert.

Tesla-Sprecher Dave Arnold lehnte eine Stellungnahme ab.

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