Prüfungsexperte: Zheng Yuanpan, Professor an der Zhengzhou University of Light Industry Der Personalausweis ist in unserem Land ein wichtiges Ausweisdokument. Es enthält grundlegende persönliche Informationen wie Name, Geburtsdatum, Ausweisnummer usw. Es spielt in allen Aspekten unseres täglichen Lebens eine entscheidende Rolle. Im Internet kursiert jedoch das Gerücht, dass das Zusammenlegen eines Mobiltelefons und eines Personalausweises der zweiten Generation (im Folgenden als Personalausweis bezeichnet) dazu führt, dass der Personalausweis „entmagnetisiert“ wird und somit seine grundlegende Funktion der Identifizierung persönlicher Informationen verliert. Wird der Personalausweis also „entmagnetisiert“? Lassen Sie uns heute zunächst die Zusammensetzung des Personalausweises und das Konzept der „Entmagnetisierung“ verstehen, danach können wir diese Frage leicht beantworten. Was steht im Ausweis? Ein Personalausweis besteht aus einer Plastikkarte und einem Radio Frequency Identification (RFID)-Chip. Die Plastikkarte dient als Außenhülle des Personalausweises und dient dem Schutz des Chips und der darauf gespeicherten persönlichen Daten. Der RFID-Chip ist das Herzstück des Personalausweises und dient der Speicherung und Übertragung persönlicher Daten der Bürger wie Name, Adresse, Foto und Fingerabdruck. Das Prinzip der RFID-Technologie besteht in der Nutzung drahtloser Radiofrequenzen zur Kommunikation und Datenübertragung , die hauptsächlich durch RFID-Tags, RFID-Lesegeräte (auch Kartenleser genannt) und das dahinter stehende Datenverarbeitungssystem realisiert wird. Der RFID-Tag ist der Chip im Personalausweis. Wenn sich ein RFID-Tag nähert, aktiviert der RFID-Leser das nahegelegene RFID-Tag durch Aussenden elektromagnetischer Wellensignale und kommuniziert mit ihm. Anschließend überträgt das Lesegerät die gelesenen Tag-Informationen an das Datenverarbeitungssystem und das System analysiert, speichert und verwaltet die gelesenen Informationen, um spezifische Anwendungsanforderungen zu erfüllen. Quelle des Einwohnerausweises der zweiten Generation: Wikipedia/Coolgene Die weitverbreitete Anwendung dieser Technologie kann eine bequemere und sicherere Möglichkeit zur Identitätsauthentifizierung bieten. Beispielsweise kann bei Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen, bei der Fahrkartenkontrolle im Zug, beim Passieren von Grenzübergängen oder bei der Abwicklung damit verbundener Geschäfte die Identität einer Person durch das Auslesen der Informationen auf dem Chip bestätigt werden. Unter Entmagnetisierung versteht man den Vorgang, bei dem der ursprüngliche Magnetismus eines Objekts unter bestimmten Bedingungen zerstört oder geschwächt wird , wodurch das Objekt seinen ursprünglichen Magnetismus verliert oder sein Magnetisierungsgrad abnimmt und die im Magnetstreifen gespeicherten Informationen unlesbar oder beschädigt werden. Der RFID-Chip im Personalausweis besteht jedoch nicht aus magnetischem Material, sodass die Behauptung, der Personalausweis sei „entmagnetisiert“, in Wirklichkeit ein Irrtum ist und kein Grund zur Sorge besteht. Obwohl der RFID-Chip des Personalausweises nicht „entmagnetisiert“ wird, kann es in manchen Fällen vorkommen, dass der Personalausweis nicht normal erkannt wird. Dies liegt daran, dass der RFID-Chip des Personalausweises kontaktlos mit dem Kartenleser kommunizieren muss und der Kartenleser die Chipinformationen nur innerhalb einer bestimmten Reichweite lesen kann. Bei zu großem Abstand zwischen Ausweis und Kartenleser oder bei Vorhandensein von Störobjekten (z. B. Metall), signalabschirmenden Materialien etc. wird der Ausweis nicht erkannt. Dies liegt nicht daran, dass der Personalausweis entmagnetisiert wurde, sondern daran, dass Faktoren wie Kommunikationsdistanz und Störungen ein normales Lesen der Chipinformationen unmöglich machen. Darüber hinaus können die Informationen nicht gelesen werden, wenn der Chip im Ausweis beschädigt ist. Vermeiden Sie daher bei der Verwendung des Ausweises ein Verdrehen und hohe Temperaturen, um eine Beschädigung des Chips im Inneren zu verhindern. Quelle: pixabay Der Personalausweis enthält außerdem eine induktive Antenne , die Radiowellen überträgt, um die Lese- und Schreibvorgänge der Daten im Chip abzuschließen, wenn sie sich in der Nähe des Lesegeräts befindet. Allerdings können auch Einflüsse wie extrem starke Magnetfelder und Strahlungen (etwa durch Röntgengeräte in Krankenhäusern) zu einer abnormalen Ladungsbewegung in der Spule führen und den Ausweis unter Umständen unlesbar machen, was jedoch keine Entmagnetisierung bedeutet. Was wird entmagnetisiert? Da der Chip im Personalausweis aus einem speziellen Material besteht, wird er nicht entmagnetisiert. Es gibt jedoch noch einige Gegenstände, die entmagnetisiert werden müssen, wobei dies zunächst magnetische Speichermedien wie Bänder und Festplatten betrifft. Die Magnetköpfe und Medien dieser Geräte können bei Kontakt mit starken Magnetfeldern beschädigt werden, wodurch die Daten beschädigt oder unlesbar werden. Bankkarte Quelle: pixabay Die zweite Kategorie sind Karten mit Magnetstreifen, darunter Bankkarten und Kreditkarten. Die Magnetstreifen dieser Karten, auf denen wichtige persönliche und finanzielle Informationen gespeichert sind, laufen Gefahr, entmagnetisiert zu werden, wenn sie mit starken Magnetfeldern in Berührung kommen. Früher enthielten Lautsprecher, die keine Smartphones waren, Magnete mit starker Magnetkraft, sodass Bankkarten entmagnetisiert wurden. Allerdings sind die Lautsprecher heutiger Smartphones sehr klein, verfügen über einen relativ schwachen Magnetismus und befinden sich meist an der Unterseite des Telefons, sodass Sie grundsätzlich keine Angst haben müssen, dass Ihre Bankkarte durch das Telefon entmagnetisiert wird. Quelle der Magnetstreifen-Bankkarte: Pixabay Bitte beachten Sie, dass beim Betreten der Sicherheitskontrolle möglicherweise Ausweise und andere Gegenstände abgenommen und mittels Röntgen oder anderen Erkennungsmethoden überprüft werden müssen. Dies dient der Gewährleistung der Sicherheit und der Verhinderung des Mitführens gefährlicher und illegaler Gegenstände. Gemäß den Sicherheitsbestimmungen dürfen bestimmte Gegenstände, wie beispielsweise Flüssigkeiten mit großen Mengen oder entzündbare Gegenstände, die Sicherheitskontrollmaschine nicht passieren. Auch magnetische Gegenstände, wie beispielsweise große Magnete, magnetisches Spielzeug usw., dürfen die Sicherheitskontrollmaschine nicht passieren. Quelle der Sicherheitsinspektionsmaschine: Wikipedia/N509FZ Sicherheitsprüfgeräte verwenden hauptsächlich Technologien wie Strahlung oder elektromagnetische Wellen, um Objekte zu scannen und zu erkennen. Wenn magnetische Objekte die Sicherheitsprüfmaschine passieren, können sie aufgrund ihres Magnetismus die Sensoren und Geräte der Sicherheitsprüfmaschine stören und so den normalen Betrieb der Sicherheitsprüfmaschine beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass die Sicherheitskontrollmaschine andere gefährliche Gegenstände nicht genau identifizieren kann, was die Sicherheit beeinträchtigt. Zweitens kann das starke Magnetfeld magnetischer Objekte die elektronischen und magnetischen Komponenten der Sicherheitsprüfmaschine stören und so zu Geräteschäden oder Fehlfunktionen führen. Um den normalen Betrieb der Sicherheitsprüfmaschine zu gewährleisten und ihre Lebensdauer zu verlängern, ist in der Regel festgelegt, dass magnetische Gegenstände die Sicherheitsprüfmaschine nicht passieren können. Darüber hinaus können magnetische Gegenstände beim Passieren der Sicherheitskontrolle leicht mit den Gegenständen anderer Passagiere in Konflikt geraten. So kann es beispielsweise durch Gepäckstücke mit magnetischen Gegenständen zu Beeinträchtigungen oder gar Beschädigungen der elektronischen Geräte anderer Passagiere kommen. Warum können Ausweise nicht durch Mobiltelefone „entmagnetisiert“ werden? Aufgrund der obigen Analyse wissen wir, dass der Personalausweis und das Mobiltelefon nicht entmagnetisiert werden, wenn sie zusammengelegt werden. Der Grund dafür liegt jedoch darin, dass neben der Tatsache, dass der Chip im Personalausweis kein magnetisches Material ist, zwei weitere Einflussfaktoren vorhanden sind: Frequenz und Intensität . Wenn die Frequenzen zweier Radiowellen ähnlich sind oder die Intensität einer Radiowelle zu stark ist und die Radiowelle mit geringerer Intensität unterdrückt, kommt es wahrscheinlich zu gegenseitigen Interferenzen, was zu Signalverzerrungen oder -verlusten führt. Wenn die Frequenzen der beiden Radiowellen jedoch sehr unterschiedlich sind oder die Stärken der Radiowellen ähnlich sind, ist es unwahrscheinlich, dass sie sich gegenseitig beeinflussen. Die Frequenzen der von Ausweisen und Mobiltelefonen verwendeten Funkwellen sind sehr unterschiedlich. Was die Intensität betrifft, ist die Intensität der Funkwellen von Ausweisen sehr gering und kann nur in einer Entfernung von wenigen Zentimetern wirksam sein. Die von Mobiltelefonen genutzten Funkwellen sind relativ stark und können in einer Entfernung von mehreren hundert Metern oder sogar Kilometern wirksam sein. Wenn Mobiltelefon und Personalausweis also weit voneinander entfernt sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer gegenseitigen Störung geringer. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Personalausweis und das Mobiltelefon, wenn sie zusammengelegt werden, höchstwahrscheinlich nicht „entmagnetisiert“ werden. Störungen treten wahrscheinlich nur in den folgenden zwei Situationen auf: Das Mobiltelefon und der Personalausweis liegen sehr nahe beieinander und befinden sich zufällig im Arbeitsbereich des Kartenlesers, oder das Mobiltelefon befindet sich in einem Zustand mit hoher Leistung, beispielsweise beim Telefonieren oder Surfen im Internet, und befindet sich in der Nähe des Personalausweises. Durch die vom Mobiltelefon ausgesendeten Funkwellen kann es zu einer Beschädigung des Chips des Personalausweises kommen, wodurch dieser ungültig wird. Kurz gesagt: In den meisten Fällen müssen wir uns keine Sorgen machen, dass unser Ausweis „entmagnetisiert“ wird, wenn er neben ein Mobiltelefon gelegt wird. Im Alltag müssen Sie jedoch weiterhin vorsichtig mit Ihrem Personalausweis umgehen und darauf achten, den Chip nicht zu beschädigen, um Fehlfunktionen zu vermeiden. |
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