Bereits im vergangenen Herbst gab es zahlreiche Berichte und sogenannte „Insider“, die verrieten, dass Samsungs neue Flaggschiff-Smartphone-Generation Galaxy S7 mit einem druckempfindlichen Touchscreen ausgestattet sein wird, ähnlich der neuen 3D-Touch-Technologie von Apple, die im iPhone 6s zum Einsatz kommt. Da die Technologie erstmals auf dem iPhone zum Einsatz kam, erregte sie große Aufmerksamkeit und zahlreiche Hersteller möchten sie als innovatives Verkaufsargument auch in Smartphones für Endverbraucher einführen. Allerdings zeigt sich nun, dass viele Quellen nicht gut informiert waren. Am 21. Februar hat Samsung offiziell zwei Flaggschiff-Smartphones herausgebracht, das Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge. Viele erfahrene Samsung-Fans sagten jedoch, dass Samsung in diesem Jahr tatsächlich einen relativ sicheren und konservativen Upgrade-Ansatz verfolgt habe, bei dem die internen Hardwarespezifikationen auf Industriestandards gebracht und das Erscheinungsbild verfeinert worden seien. Gleichzeitig wurde das Design des Micro-SD-Kartensteckplatzes wiederhergestellt und eine bessere Kamera bereitgestellt. Leider hat Samsung nicht allzu viele bestehende oder zukunftsweisende Technologien präsentiert. Der seit langem erwartete druckempfindliche Touchscreen im 3D-Touch-Stil erschien nicht in der Upgrade-Liste. Es ist noch nicht bekannt, ob Samsung den Kostenfaktor wirklich berücksichtigt hat, aber wir können vernünftigerweise vermuten, dass es bei der Forschung und Entwicklung zur Umsetzung dieses Plans einige technische Schwierigkeiten geben könnte. Niemand weiß, warum die neuen Android-Flaggschiffe keine 3D-Touch-Technologie haben In vielen Kommentaren wird die 3D-Touch-Unterstützung des iPhone 6s kritisiert. Schließlich hat Apple den druckempfindlichen Bildschirm nicht erfunden und Apples größter Vorteil ist seine Fähigkeit, Ressourcen zu integrieren und neu zu erstellen. Es gab bereits Berichte, dass die Industriekette der „druckempfindlichen Bildschirmlösung“ abgeschlossen sei und nur noch auf Bestellungen anderer Marken warte. Huawei und ZTE sind zwei der Testhersteller, und auch andere Marken testen und perfektionieren ihre unterstützenden Softwarelösungen. Der beliebteste Kandidat ist Samsung, da sein Marktanteil als Marktführer im Smartphone-Bereich weiter zurückgeht. Ende letzten Jahres gab Samsung bekannt, dass es seinen ehemaligen Helden Shin Jong-kyun degradiert habe. Sein Posten als Präsident des Mobilfunkgeschäfts wurde durch Dongjin Koh ersetzt und er musste sich in die zweite Reihe zurückziehen. Wenn Samsung seine Führungsposition behaupten und den Abwärtstrend bei den Einnahmen umkehren möchte, muss das Unternehmen lobenswerte, zukunftsweisende Technologien entwickeln, wie etwa druckempfindliche Touchscreens. Das Wall Street Journal hat bereits zuvor bestätigt, dass Samsung weiterhin die differenzierten innovativen Funktionen von Apple „kopieren“ und auf dem Flaggschiff-Telefon Galaxy S7 implementieren wird. Samsung verfügt über ein eigenes Halbleitergeschäft und ist sehr gut im Design von Chips und Sensoren für Mobiltelefone. Für Samsung als großes vertikal integriertes Unternehmen ist es nicht schwierig, einen druckempfindlichen Touchscreen zu entwickeln. Noch wichtiger ist, dass Samsung auch Lösungen zur Integration direkt erwerben kann, darunter die druckempfindliche Touch-Lösung Clear Force von Synaptics. Geht man jedoch von den neuen Telefonen aus, die in den letzten Tagen auf der MWC 2016-Messe vorgestellt wurden, verfügen viele der angekündigten Top-Flaggschiff-Smartphones – ob Galaxy S7, LG G5 oder Sony Xperia X Performance – nicht über eine Technologie, die 3D Touch ähnelt. Unter anderem hat Samsung im vergangenen Jahr eine Reihe entsprechender Patente für druckempfindliche Touch-Geräte angemeldet, doch niemand weiß, wann und welches Android-Flaggschiff die Touch-Technologie der nächsten Generation hinzufügen wird, die Apples 3D Touch entspricht. Apple hat bereits erklärt, dass die 3D-Touch-Technologie nicht einfach zu implementieren sei. 3D Touch ist derzeit die modernste Technologie von Apple. Sein Erscheinungsbild macht die Berührung des iPhones gründlicher und auch die Systeminteraktion ist tiefer als zuvor. Es ist anzumerken, dass die Anwendung dieser Technologie auf dem iPhone 6s schneller ist als die Entwicklungsgeschwindigkeit anderer Wettbewerber im gesamten Mobilbereich. Viele Mobiltelefonhersteller haben es noch nicht vollständig in ihre eigenen Hardwaregeräte und Software integriert und viele beginnen gerade erst, diese Technologie zu verstehen. Kein Wunder, dass Apple es wagt, sie kühn als „Multi-Touch-Technologie der nächsten Generation“ zu bezeichnen. Zuvor hatte Apples Chief Design Officer Jonathan Ive in einem Interview mit Bloomberg klargestellt, dass die 3D-Touch-Technologie das Ergebnis der „langen – vielen Jahre langen“ Forschung und Entwicklung von Apple sei. Ein weiterer Apple-Manager, Chief Marketing Officer Phil Schiller, betonte ebenfalls, dass „aus Hardware-Sicht die Entwicklung einer Technologie wie (3D Touch) auf dem Bildschirm einen unglaublichen Aufwand erfordert.“ Ehrlich gesagt ist die Forschung und Entwicklung der gesamten 3D-Touch-Lösung äußerst schwierig. Apple hat lediglich den kapazitiven Drucksensorchip selbst entwickelt und die Verpackung an einen Drittanbieter übergeben. Der Linearmotor und das Touchmodul wurden angeschafft, modifiziert und optimiert. Gleichzeitig reicht Hardware allein nicht aus. Softwarealgorithmen für die Signalverarbeitung wie Auflösung, lineare Kodierung, Vektorimpulsberechnung und synchrone Co-Verarbeitung sind nicht einfach und das fertige Produkt muss effizient und stabil sein. Beispielsweise hat Apple einen kapazitiven Sensor in die Hintergrundbeleuchtungsschicht unter dem Bildschirm des iPhone 6s eingebaut. Der Sensor kann die subtilen Druckänderungen zwischen der Glasoberfläche und der Hintergrundbeleuchtung sofort messen. Die iOS-Systemebene reagiert schnell, präzise und kontinuierlich auf Fingerdruck, basierend auf diesen hardwarebasierten Messergebnissen in Kombination mit den vom Berührungssensor und Beschleunigungsmesser gesendeten Signalen. Endlich hat Apple den Entwurf einer solchen hochpräzisen Lösung fertiggestellt. Jetzt ist 3D Touch mit der Unterstützung der iOS 9-Systemebene extrem leistungsstark. Immer mehr Anwendungen und Spiele sind mit 3D Touch kompatibel, was vielen Benutzern eine effizientere Interaktion mit dem Bildschirm ermöglicht. Viele Benutzer haben es in ihren Mobiltelefonalltag integriert. Software ist ein weiteres Top-Thema Wie bereits erwähnt: Da die Industriekette nun vollständig ist und Huawei und ZTE begonnen haben, das Terrain zu sondieren, stellt sich die Frage, warum andere Partner im Android-Lager noch keine Schritte unternommen haben. Wenn wir die oben genannten Flaggschiff-Telefone nicht mitzählen, dürfte der inländische Hersteller Gionee natürlich der letzte sein, der vor Kurzem 3D Touch eingeführt hat. Das neueste S8 ist außerdem mit der 3D-Touch-Technologie ausgestattet. Man kann sagen, dass dies eines der Produkte ist, das Apples 3D Touch vollständig imitiert, da das S8 auch zwei Stufen von leichtem und starkem Drücken unterstützt, die je nach Stärke definiert werden können, wodurch Funktionen wie Schnellvorschau, Schnellmenü, Shortcut-Leiste für seitlichen Druck usw. abgeleitet werden und die von taktilem Feedback durch Vibrationsaufforderungen begleitet werden. Da es sich jedoch um eine stark imitierte 3D-Touch-Lösung handelt (wie in der Abbildung unten gezeigt, ist auch die Einstellungsoberfläche stark imitiert), können wir auch erkennen, dass das Android-Lager mit einem riesigen potenziellen Problem konfrontiert ist, nämlich der Software, die für das Android-Lager ein ständiger Schmerzpunkt sein muss. Obwohl das Gionee S8 eines der wenigen Modelle im aktuellen Android-Lager mit einem druckempfindlichen Bildschirm ist, behauptete der Beamte auch, dass es in Zukunft mit mehr Anwendungserweiterungsfunktionen ausgestattet werden wird, aber der Gionee-Vertreter ist sich nicht sicher, wie viele. Einfach ausgedrückt: Android-Telefone konnten druckempfindliche Bildschirme vor Apple implementieren, aber die Situation „früh aufstehen und spät ankommen“ lässt sich nur schwer ändern, da es sehr schwierig ist, Unterstützung auf Systemebene zu erreichen. Darüber hinaus kann aufgrund der Open-Source-Natur von Android die Erfahrung mit den einzelnen Lösungen stark variieren, was sich nicht nur auf die tatsächliche Erfahrung des Benutzers auswirkt, sondern auch die Lernkosten erhöht. Es ist offensichtlich schwierig, mit der konsistenten Erfahrung von Apple mitzuhalten. Um dieses Problem zu lösen, müssen sich Entwickler, selbst wenn die gleiche Lösung implementiert wird, nicht offiziell einmischen, wie können sie entsprechende Anwendungen dafür bereitstellen? Es ist unmöglich, dass jeder Hersteller es neu schreibt, oder? Für Hersteller und Entwickler von Mobiltelefonen ist das Testen der Anwendungsanpassung einer entsprechenden Technologie sehr mühsam und kompliziert und erfordert viel Softwareentwicklung, Tests, Anpassung und Zertifizierung. Der Schwierigkeitsgrad und die Kosten der Anpassungsentwicklung sind ebenfalls recht hoch. Darüber hinaus war der heimische Smartphone-Hersteller Huawei im vergangenen Jahr der erste, der die „Force Touch“-Technologie auf seinem neuen Mate S implementierte und Apple vor der Veröffentlichung des iPhone 6s erfolgreich „die Show stahl“. Damals sahen wir, dass das bekannte ausländische Medium The Verge es sogar lobte und behauptete, dass „Huawei die Force Touch-Technologie früher auf Mobiltelefonen implementiert hat als Apple und damit Apple geschlagen hat.“ Tatsächlich wurde in vielen Berichten nicht erwähnt, dass die Technologie von Huawei „nur in der 128-GB-Version des Mate S verfügbar ist“ und dass das Benutzererlebnis aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht sehr zufriedenstellend war, sodass es zu einer Verzögerung bis Ende November kam. Der Schlüssel liegt darin, dass die Produktion begrenzt ist und der Verkauf nur im Inland erfolgt. Was den Inlandsmarkt betrifft, wo der Wettbewerb zwischen inländischen Smartphones sehr hart ist, gibt es bislang keine konkreten Zahlen zu den tatsächlichen Verkaufszahlen dieses Modells. Darüber hinaus gibt es im Internet, abgesehen von Medienberichten, kaum Beiträge über tatsächliche Tests und Diskussionen von Benutzern zum Huawei Force Touch. Apple 3D Touch ist erst der Anfang Da es sich um eine ausgereifte und leicht zu integrierende Technologie handelt, bin ich davon überzeugt, dass kein Hersteller sie nicht integrieren und als eines seiner wichtigen Verkaufsargumente nutzen möchte. Angesichts der Tatsache, dass große internationale Marken wie Samsung, LG und Sony angesichts der starken Konkurrenz durch inländische Mobiltelefonhersteller keine ähnlichen Technologien in ihren neuesten Flaggschiffen implementiert haben, muss man sagen, dass Apples Implementierung von 3D Touch auf dem iPhone 6s und 6s Plus in Bezug auf den technischen Schwierigkeitsgrad tatsächlich ein mutiger Versuch ist. Der Erfolg von Apple war lange Zeit untrennbar mit bahnbrechenden Technologien verbunden. Im vergangenen Jahr sind Apples jährliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Bereich neuer Technologien auf 10 Milliarden US-Dollar gestiegen, und es gibt nicht sehr viele Produktkategorien, für die so hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung anfallen. Obwohl es mittlerweile eine Apple Watch und Gerüchte über VR und Autos gibt, liegt der Schwerpunkt der Investitionen immer noch auf der „Cash Cow“ iPhone. Wir alle wissen, dass, sobald das iPhone eine neue Technologie einführt, die Konkurrenz aus dem Android-Lager sofort nachzieht und das Gerät als Hotspot für die Verbraucher anpreist. Siri und Touch ID sind anschauliche Beispiele. Manche Leute sagen vielleicht, dass kein Hersteller 3D Touch verwenden sollte, weil es nicht sehr praktisch ist, aber ist das bei Siri nicht dasselbe? Kurz gesagt: Auch wenn die iPhone 6s-Modellgeneration ihren Konkurrenten nicht in allen Belangen voraus war und Apple auch kein weiteres signifikantes Umsatzwachstum bescherte, stellte sie doch einmal mehr Apples technologische Reserven und Akkumulation unter Beweis. Ich bin davon überzeugt, dass Apple im Laufe der Zeit und durch seine kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung möglicherweise noch mehr neue Technologien und Benutzererlebnisse schaffen wird, die von der Konkurrenz nicht erreicht werden. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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