Einweg-Lebensmittelverpackungen, die beste Wahl für alle, die Wert auf Sauberkeit legen?

Einweg-Lebensmittelverpackungen, die beste Wahl für alle, die Wert auf Sauberkeit legen?

1. Sind die für uns selbstverständlichen Einwegverpackungen wirklich so gut?

Mit dem unendlichen internen Kreislauf der E-Commerce-Wirtschaft tauchen in einem endlosen Strom Einweg-Konsumgüter wie Einweg-Gesichtstücher und Einweg-Unterwäsche auf, und der Einweg-Konsummodus „Alles ist Einweg“ setzt sich weiterhin in den Köpfen der Menschen fest. Heute bedeutet „Wegwerf“ nicht mehr „sich behelfen“, sondern ist für die meisten Menschen zur alltäglichen Routine geworden.

Viele Menschen glauben, dass Einwegverpackungen für Lebensmittel neu und sauber sind und so sicherstellen können, dass die Lebensmittel nicht durch äußere Verunreinigungen beeinträchtigt werden. Dadurch bleibt nicht nur der Geschmack erhalten, sondern es wird auch eine Sekundärkontamination vermieden, die durch mangelhafte Reinigung und Desinfektion des Geschirrs in einzelnen Restaurants entstehen kann. Doch sind Einweg-Lebensmittelverpackungen wirklich ein Synonym für Sauberkeit und Hygiene?

Verschiedene Obst- und Gemüsesorten in Einwegplastik im Supermarkt verpackt

Bild | Sohu.com

Einwegverpackungsmaterialien bieten zweifellos Vorteile hinsichtlich der Bequemlichkeit und der Konservierung von Lebensmitteln, doch die Umweltauswirkungen der komplexen Produktion, Verarbeitung, Verwendung und Entsorgung können nicht ignoriert werden und Einwegverpackungsmaterialien selbst bergen auch potenzielle Gesundheitsrisiken. Deshalb müssen wir die praktischen Aspekte von Einwegverpackungen hinterfragen und ihre verschiedenen sichtbaren und unsichtbaren Auswirkungen auf unser Leben und die Umwelt gründlich untersuchen, um den Menschen zu helfen, in Zukunft klügere Entscheidungen hinsichtlich der Verpackung von Lebensmitteln zu treffen.

Alle Arten von Lebensmitteln, verpackt in Einwegmaterialien

Foto: Meredith Rizzo/NPR

2. Von der Geburt bis zum Tod: Einweg-Lebensmittelverpackungen bergen viele versteckte Gefahren*

Herstellung und Anwendung – die Zutaten, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen:

Die größten Gesundheitsgefahren für den menschlichen Körper, die bei der Herstellung und Verwendung von Einweg-Lebensmittelverpackungen entstehen, sind auf drei Aspekte zurückzuführen: Materialzusammensetzung, Zusatzstoffe sowie Verpackungsfarben und -beschichtungen.

Materialzusammensetzung: Die meisten Einwegverpackungen für Lebensmittel bestehen aus Kunststoff. Zur Herstellung dieser Einweg-Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff werden hinsichtlich der Zusammensetzung häufig Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) verwendet. In niedrigen Konzentrationen verursachen diese Stoffe im Allgemeinen keine offensichtlichen Schäden am menschlichen Körper, bei längerer Exposition oder Exposition in hohen Konzentrationen kann es jedoch zu gewissen Auswirkungen auf die Atemwege kommen.

Zusatzstoffe: Einwegverpackungen für Lebensmittel werden häufig Weichmacher zugesetzt, um die Verpackungsform zu verändern. Wenn Menschen Einwegverpackungen für Lebensmittel verwenden, um diese in der Mikrowelle aufzubewahren, können diese Weichmacher in die Lebensmittel eindringen. Eine langfristige Belastung mit Weichmachern kann das Hormonsystem des Menschen beeinträchtigen. Einige Unternehmen fügen Einweg-Plastikboxen fluoreszierende Mittel hinzu, um die Verpackungskartons aufzuhellen. Diese Leuchtstoffe enthalten chemische Bestandteile, die vom menschlichen Körper nur schlecht abbaubar sind und die Leber leicht zusätzlich belasten können. Bei Einwegverpackungen aus Papier kann es vorkommen, dass diese während des Produktionsprozesses mit chemischen Behandlungsmitteln wie Bleichmitteln in Berührung kommen, und die Rückstände dieser Substanzen können die Qualität und Sicherheit der Lebensmittel beeinträchtigen.

Tinten und Beschichtungen: Tinten auf Einweg-Lebensmittelverpackungen können gefährliche Substanzen wie Blei, Chrom und flüchtige organische Verbindungen enthalten. Diese Chemikalien stellen alle ein potenzielles Risiko für den menschlichen Körper dar. Darüber hinaus verfügen die meisten Einwegverpackungen für Lebensmittel heute über eine Beschichtung auf der Innenseite, die den Einwegbehälter resistent gegen Hitze und Feuchtigkeit macht. Allerdings können diese Beschichtungen per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) freisetzen. Sobald diese Substanzen vom menschlichen Körper aufgenommen werden, binden sie sich zunächst an Serumproteine ​​und lagern sich dann in verschiedenen Organen des Körpers wie Leber, Nieren und Hoden ab, wodurch sie das endokrine System beeinträchtigen. Laut der 2020 in „Modern Food Science and Technology“ veröffentlichten „Studie zur ernährungsbedingten Exposition gegenüber Perfluoroctansäure und Perfluoroctansulfonat in Einweg-Pappbechern“ liegt die Nachweisrate von PFAS in Einweg-Pappbechern bei über 60 %. Darüber hinaus wurden in einem von Consumer Reports veröffentlichten Bewertungsbericht auch mehr als 100 Lebensmittelverpackungsprodukte aus amerikanischen Restaurants und Lebensmittelketten getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass PFAS-Substanzen in Papiertüten für Pommes Frites, Hamburgerverpackungen, Salatschüsseln aus Pflanzenfasern und Papptellern nachgewiesen werden konnten.

PFAS-Substanzen auf Einweg-Lebensmittelverpackungen können über Lebensmittel direkt in den menschlichen Körper gelangen und dort gesundheitliche Gefahren verursachen.

Foto | Universität Notre Dame

Lagerung und Transport: Sie wissen nicht, was es durchgemacht hat:

Einwegverpackungen für Lebensmittel müssen nach der Massenproduktion sachgemäß transportiert und gelagert werden. Bei unsachgemäßem Transport und Lagerung können bei diesen Paketen jedoch verschiedene Probleme auftreten.

Quetschung, Risse und Beschädigungen während des Transports: Während des Transports werden Einwegverpackungen für Lebensmittel leicht gequetscht, gerissen oder beschädigt, wodurch Löcher oder Risse in der Außenfläche der Verpackung entstehen können, wodurch Mikroorganismen, Staub, Schmutz und Bakterien aus der Umgebung in das Innere der Verpackung gelangen können. Das Innere der Verpackung kann verunreinigt sein, wodurch ihre Verpackungsfunktion beeinträchtigt wird und es zu einer Verunreinigung der Lebensmittel kommt.

Schimmelige und schmutzige Verpackungen: Einige Einweg-Lebensmittelverpackungen aus Papier können leicht schimmeln und schmutzig werden, wenn sie in einer feuchten oder unbelüfteten Umgebung gelagert werden. Unter diesen Bedingungen können Schimmel und Bakterien wachsen. Wenn nicht umgehend etwas dagegen unternommen wird, können sie sich in der Verpackung ausbreiten und so potenzielle Probleme für die Lebensmittelsicherheit verursachen.

Verunreinigung und Alterung der Verpackung: Bei manchen Einwegverpackungen für Lebensmittel kann die langfristige Lagerung dazu führen, dass die Verpackungsmaterialien altern und unbrauchbar werden. Dadurch werden die Konservierungs- und Versiegelungseigenschaften der Verpackung beeinträchtigt, sie wird anfälliger für äußere Umwelteinflüsse und kann Lebensmittel nicht mehr wirksam von der Außenwelt isolieren.

Abfallentsorgung: eine schwere Umweltbelastung

Wenn Einwegverpackungen für Lebensmittel aufgebraucht sind, landen die meisten davon auf Mülldeponien oder in der Verbrennungsanlage, und ein Teil gelangt in die Natur.

Die Studie (Mikroplastik stellt eine neue Bedrohung für terrestrische Ökosysteme dar) schätzt, dass ein Drittel des weggeworfenen Plastiks im Boden oder Süßwasser landen könnte. Der Abbau dieser weggeworfenen Kunststoffe, die in den Boden gelangen, erfolgt sehr langsam. Normalerweise dauert es Jahrzehnte oder sogar länger, bis sie abgebaut sind. Tatsächlich ist auch die Abbaurate von Papier unter natürlichen Bedingungen sehr langsam. Während des Abbauprozesses können sich Kunststoffe in Mikroplastikpartikel zersetzen, die die Entwicklung einiger Gemüsepflanzen und das normale Wachstum von Bodenorganismen wie Regenwürmern beeinträchtigen können. Einige Partikel reichern sich über die Nahrungskette auch im menschlichen Körper an und können Auswirkungen auf das Ökosystem und die menschliche Gesundheit haben. Allerdings „entweichen“ Zusatzstoffe in Verpackungsmaterialien (Weichmacher, Farbstoffe, Etikettentinten usw.) schnell und können in den Boden und das Grundwasser gelangen. Darüber hinaus werden bei der Verbrennung von Einweg-Lebensmittelverpackungen schädliche Gase wie Dioxine und polychlorierte Biphenyle freigesetzt, die eine Gefahr für den menschlichen Körper darstellen können. Gleichzeitig können aus Einweg-Lebensmittelverpackungen, die auf Mülldeponien landen, während des Abbauprozesses Schadstoffe austreten, die den Boden und das Grundwasser verschmutzen und irreversible Auswirkungen auf die ökologische Umwelt haben. Die oben genannten PFAS-Substanzen können auch über Mülldeponien, Verbrennung oder Kompostierung in die Atmosphäre, Gewässer oder den Boden gelangen und sich dann an der Oberfläche von Nutzpflanzen festsetzen oder von anderen Tieren aufgenommen werden und sich schließlich im menschlichen Körper anreichern. Plastikmüll, der in Gewässer eindringt, kann zudem mit der Strömung über weite Strecken transportiert werden und schließlich ins Meer gelangen, was zu einer schweren Verschmutzung des Meeresökosystems führt.

Die durchschnittliche Abbauzeit verschiedener Lebensmittelverpackungen ist länger als die von Einwegverpackungen.

Foto | Lebensmitteldruck

3. Wiederverwendung, eine hygienischere und nachhaltigere Wahl

Im Bereich der Lebensmittelverpackung war es noch nie so wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Komfort und Hygiene, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu finden. Wenn wir aus Bequemlichkeit weiterhin auf die weitverbreitete Verwendung von Einweg-Lebensmittelverpackungen setzen, wird unser Ziel, ein nachhaltiges und umweltfreundliches Leben zu führen, nur schwer zu erreichen sein.

Einweg-Lebensmittelverpackungen und -Geschirr können nicht „wiederverwendet“ werden und können gesundheitliche Risiken für den menschlichen Körper bergen. Das Mehrwegmodell mit speziell auf die systematische Wiederverwendung zugeschnittenen Behältern ist eine hygienischere und nachhaltigere Option. Die im Mehrwegmodell verwendeten Behälter bestehen aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien, sind umweltfreundlich, langlebig, leicht zu reinigen und zu pflegen und tragen daher maßgeblich zur Reduzierung der Hygienerisiken bei, die mit Einweg-Lebensmittelverpackungen verbunden sind. Gleichzeitig sind Mehrwegverpackungen in der Regel für den mehrmaligen Gebrauch konzipiert und es wird während des Produktionsprozesses verstärkt auf Qualitätskontrolle und Standardisierung geachtet, um sicherzustellen, dass die Verpackung auch nach mehrmaligem Gebrauch noch den Hygienestandards entspricht.

Schließlich bieten moderne Technologien Möglichkeiten, die Wiederverwendbarkeit von Verpackungsmaterialien zu optimieren. Durch Systemmanagement und Big-Data-Analyse können die verteilten Mehrwegbehälter effektiv verfolgt und die Reinigung und Wartung der Mehrwegbehälter durch Berechnungen optimiert werden. Durch den Einsatz eines zentralen Desinfektionssystems kann sichergestellt werden, dass der Reinigungsprozess den höchsten Hygienestandards entspricht und gleichzeitig der mit der Herstellung und Entsorgung verbundene ökologische Fußabdruck minimiert wird.

Verpacken Sie Lebensmittel in wiederverwendbaren Behältern

Foto | Forever Ware

Abschluss

Tatsächlich sind Einwegverpackungen für Lebensmittel nicht so sicher, wie wir es für selbstverständlich halten. Im Gegenteil: Von der Produktion bis zur endgültigen Entsorgung bergen sie zahlreiche Risiken für die Umwelt und die Gesundheit. Angesichts der hygienischen Herausforderungen, die Einwegverpackungen mit sich bringen, bieten einfache, aber bahnbrechende Mehrwegmodelle eine Hoffnung. Da Mehrwegverpackungen für die mehrmalige Verwendung gedacht sind, werden sie häufig aus haltbareren Materialien hergestellt, wodurch sie das Wachstum von Bakterien und Krankheitserregern besser verhindern können. Gleichzeitig kann das Wiederverwendungssystem moderne Technologien des Internets der Dinge zur Nachverfolgung nutzen, was die Effizienz der Reinigung und Wartung verbessert und sie sauberer und sicherer macht.

Eine Möglichkeit für uns als Verbraucher, den Gesundheitsrisiken von Einwegverpackungen entgegenzuwirken, besteht darin, diese bereits an der Quelle zu reduzieren und wiederverwendbaren Produkten bewusst den Vorzug zu geben, um so die Nachfrage nach Einwegverpackungen zu verringern. Mehrwegmodellen eine Chance zu geben, ist auch eine Gelegenheit, die Gefahren von Einweg-Lebensmittelverpackungen anzugehen und eine nachhaltigere und sicherere Zukunft zu gestalten.

Verweise

[1] „Lebensmittelverpackungsmaterialien.“ Stiftung des Forums für Lebensmittelverpackungen. Verfügbar unter: https://www.foodpackagingforum.org/food-packaging-health/food-packaging-materials

[2] Treibhausgasemissionen der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Verfügbar unter: https://www.nrcan.gc.ca/energy/efficiency/industry/technical-info/benchmarking/plastics/5211

[3] Einwegverpackungen und Serviermaterialien für Lebensmittel – Trends und biologische Abbaubarkeit. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2073-4360/13/20/3606

[4] Ihre Lebensmittelverpackungen enthalten gefährliche PFAS-Chemikalien. Verfügbar unter: https://www.consumerreports.org/health/food-contaminants/dangerous-pfas-chemicals-are-in-your-food-packaging-a3786252074/

[5] Plastikbehälter können PFAS enthalten – und es gelangt in Lebensmittel. Verfügbar unter: https://news.nd.edu/news/plastic-containers-can-contain-pfas-and-its-getting-into-food/

[6] „Auf dem Laufenden bleiben: Grundwasserverschmutzung.“ Verfügbar unter: https://www.epa.gov/sites/production/files/2015-08/documents/mgwc-gwc1.pdf

[7] Mikroplastik als neue Bedrohung für terrestrische Ökosysteme. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1111/gcb.14020

[8] Die Umweltauswirkungen von Lebensmittelverpackungen. Verfügbar unter: https://foodprint.org/issues/the-environmental-impact-of-food-packaging/#easy-footnote-bottom-31-1295

[9] Das Plastikproblem ist nicht Ihre Schuld, aber Sie können Teil der Lösung sein. Verfügbar unter: https://www.npr.org/2021/07/12/1015296355/zero-waste-single-use-plastic-trash-recycle

-Ende-

Edit: Weg mit dem Plastik

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