Französische Studenten entwickeln strahlungsfeste Unterwäsche, um zu verhindern, dass Smartphones Spermien töten

Mobiltelefone senden Radiowellen aus und die Frage, ob die Verwendung von Smartphones zu männlicher Unfruchtbarkeit führt, ist in der wissenschaftlichen Gemeinschaft seit jeher umstritten. Einem Bericht der britischen Daily Mail vom 27. Dezember zufolge sagten Experten, dass die Strahlung von Smartphones keine Spermien abtöte und dass die in den Radiowellen enthaltene Energie nicht ausreiche, um männliche Unfruchtbarkeit zu verursachen. Französische Studenten haben sogar spezielle Boxershorts entworfen, um Männer vor Verletzungen zu schützen.

Experten erklären, dass Röntgenstrahlen und Radiowellen unterschiedliche Auswirkungen auf die männliche Fortpflanzungsfähigkeit haben.

Aufgrund ihrer extrem kurzen Wellenlänge und hohen Energie können Röntgenstrahlen Zellen und Gewebe schädigen. Doch nur übermäßige Strahlung tötet genügend Spermien ab, um männliche Unfruchtbarkeit zu verursachen. Radiowellen haben eine lange Wellenlänge und eine geringe Energie, sodass sie keine Auswirkungen auf menschliche Zellen haben.

Der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Genetiker Hermann Müller wies durch Experimente nach, dass Röntgenstrahlen das Fortpflanzungssystem schädigen können. Müller konnte jedoch nicht feststellen, dass Radiowellen Unfruchtbarkeit oder Genmutationen verursachen können. Daher sind Radiowellen für die Fruchtbarkeit nicht so schädlich wie Röntgenstrahlen.

Andere Studien haben gezeigt, dass die Unfruchtbarkeit selbst bei übermäßiger Röntgenbestrahlung normalerweise nur vorübergehend ist, da weiterhin neue Spermien produziert werden können, die abgestorbene Spermien ersetzen, und die Spermienzahl nach einigen Monaten wieder auf ein normales Niveau zurückkehrt.

Einige Wissenschaftler warnen jedoch davor, dass Männer, die ihr Mobiltelefon in die Hosentasche stecken oder mehr als eine Stunde am Tag telefonieren, Fruchtbarkeitsprobleme bekommen könnten. Studien haben gezeigt, dass die Spermienzahl eines Mannes sinken kann, wenn er während des Ladevorgangs telefoniert oder das Telefon nachts auf dem Nachttisch liegen lässt.

Die Spermienqualität der Männer in den westlichen Ländern nimmt weiter ab und in 40 % der Fälle kommt es zu Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Es wird angenommen, dass die von Mobiltelefonen abgegebene Hitze und elektromagnetische Strahlung Spermien abtötet. Britische Fruchtbarkeitsexperten haben Männer vor den Gefahren der häufigen Handynutzung gewarnt.

Wissenschaftler vom Technion – Israelische Technische Universität beobachteten ein Jahr lang 106 Männer, die an einer klinischen Fruchtbarkeitsstudie teilnahmen. Studien zeigen, dass bei Männern, die mehr als eine Stunde am Tag mit dem Mobiltelefon telefonieren, die Wahrscheinlichkeit einer schlechten Spermienqualität doppelt so hoch ist wie bei Männern, die weniger als eine Stunde mit dem Mobiltelefon telefonieren. Und bei Männern, die während des Ladens mit dem Mobiltelefon telefonieren, ist die Wahrscheinlichkeit von Fruchtbarkeitsproblemen doppelt so hoch wie bei normalen Männern.

Die Studie ergab außerdem, dass bei 47 % der Männer, die ihr Mobiltelefon in einem Umkreis von 50 cm um ihre Leistengegend trugen, die Spermienmenge stark beeinträchtigt war. In der Gesamtbevölkerung ist dies hingegen nur bei 11 % der Fall.

Die durch übermäßige Nutzung eines Mobiltelefons erzeugte Wärme entsteht nicht durch die Freisetzung von Funkwellen, sondern durch die chemische Reaktion im Mobiltelefonakku, die Wärme erzeugt.

Die verschiedenen Behauptungen, dass die Nutzung von Mobiltelefonen die Spermienzahl senken kann, müssen noch bestätigt werden.

Um dem Rückgang der männlichen Fruchtbarkeit vorzubeugen, hat eine Gruppe französischer Studenten spezielle Boxershorts mit dem Namen „Duoo Hopeful“ entwickelt, um Männer vor den Schäden durch elektromagnetische Wellen zu schützen. Die Boxershorts bestehen aus Silbergewebe, das elektromagnetische Strahlung streuen und die lebenswichtigen Körperteile des Mannes schützen soll.

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