Am 16. Mai berichtete CCTV in einer Sendung über das Chaos rund um die Belohnungen für die Live-Übertragung im Internet. Auf Live-Streaming-Plattformen gibt es eine große Anzahl von Moderatoren, die die Zuschauer zu hohen Nachladezeiten anleiten, was insbesondere für Teenager gravierende Auswirkungen hat. In den letzten Jahren gab es immer wieder Berichte darüber, dass Minderjährige heimlich riesige Belohnungen ausschütteten. Diese Kultur des „Bekommens für nichts“ führt nicht nur zu enormen wirtschaftlichen Verlusten für die Familien, sie wirkt sich auch negativ auf die Werte junger Menschen aus. Als Reaktion auf das Phänomen, dass Minderjährige Belohnungen vergeben, hat das Land zudem eine Reihe von Richtlinien eingeführt und entsprechende Plattformen zu deren Umsetzung verpflichtet. Welche konkreten Maßnahmen wurden von den einzelnen Plattformen ergriffen? Können wir das Trinkgeldgeben unter jungen Menschen wirksam reduzieren? Um dies zu überprüfen, haben wir zum Testen die vier Kurzvideoplattformen mit der größten Benutzerzahl ausgewählt: Tik Tok, Kuaishou, Bilibili und WeChat Video Account. Zunächst einmal ist zu sagen, dass bei aktiviertem Jugendmodus auf keiner der vier Plattformen Live-Übertragungen verfügbar sind, somit auch keine Möglichkeit zum Trinkgeldgeben besteht und die Bezahlfunktion ebenfalls deaktiviert ist. Allerdings birgt der Video-Account offensichtlich versteckte Gefahren und Lücken. Es gibt keine Popup-Eingabeaufforderung, egal ob Sie die WeChat-App starten oder den Abschnitt „Videokonto“ aufrufen. Sie müssen die WeChat-Einstellungsoberfläche aufrufen, um es manuell einzuschalten. Der Jugendmodus von WeChat ist stärker versteckt, wodurch das potenzielle Risiko, dass Teenager Trinkgeld geben und konsumieren, höher ist als auf anderen Plattformen. Wenn Douyin, Kuaishou und Bilibili jeden Tag zum ersten Mal gestartet werden, öffnen sie das Popup-Fenster des Jugendmodus, das sehr auffällig ist. Für den Fall, dass Minderjährige Zahlungen oder Prämien leisten, ohne den Jugendmodus zu aktivieren, haben Douyin und Kuaishou auch spezielle Rückerstattungskanäle für Prämien von Minderjährigen vorbereitet. Nach Angabe der Transaktions- und Identitätsinformationen können Sie eine Rückerstattung beantragen. Bilibili verfügt über keinen eigenen Rückerstattungskanal. Auf Nachfrage beim Kundendienst wurde mir mitgeteilt, dass alle Transaktionen mit dem Transaktionspasswort abgebucht werden müssen und kein Rückerstattungsservice angeboten wird. Einige Internetnutzer haben jedoch nachgefragt und erfahren, dass sie eine Rückerstattung beantragen können, wenn sie einen Transaktionsnachweis, einen Identitätsnachweis und einen Alibinachweis Dritter vorlegen können. Die Übertragungsfunktion kann im WeChat-Jugendmodus weiterhin verwendet werden. Wenn ein Minderjähriger versehentlich einen Betrüger hinzufügt, besteht immer noch die Gefahr, getäuscht zu werden. Im Allgemeinen verfügen sowohl Douyin als auch Kuaishou über Rückerstattungskanäle für Minderjährige, die versehentlich Aufladungen vornehmen, während Bilibili ein zweites Passwort verwendet, um versehentliche Aufladungen zu verhindern. Bei einem WeChat-Videokonto ist die Sache etwas komplizierter, aber sofern das Kind keine Fremden als Freunde hinzufügt und Geld überweist, sind die Gelder in den meisten Fällen relativ sicher. Allerdings muss beachtet werden, dass es in diesem Fall oder wenn das Kind einen Kauf tätigt und die Eltern vergessen, den Jugendmodus einzuschalten, an wirksamen Rückerstattungsmaßnahmen mangelt. Nachdem wir die Belohnungsfunktion getestet hatten, interessierte uns die allgemeine Funktionsweise des Jugendmodus der vier Plattformen. Daher beschlossen wir, die Bemühungen der vier Plattformen zum Schutz junger Menschen weiter eingehend zu vergleichen. Jugendmodus ausschalten: Zweitpasswort für die drei Plattformen und Login-Passwort für WeChat verwenden Da der Jugendmodus viele inhaltliche Einschränkungen mit sich bringt, werden viele Minderjährige versuchen, ihn auszuschalten. Douyin, Kuaishou und Bilibili erfordern alle ein vierstelliges Zweitpasswort, um den Jugendmodus ein- und auszuschalten. Die Passwörter für Bilibili und Kuaishou sind einmalig und können bei jedem Einschalten des Modus geändert werden, während Douyin ein festes Passwort hat, das jedoch in der Einstellungsoberfläche geändert werden kann. Das sekundäre Passwort erhöht die Zuverlässigkeit des Jugendmodus und ist nicht leicht zu knacken. Um den Jugendmodus zu aktivieren, muss bei WeChat ein Anmeldekennwort verifiziert werden. Obwohl das WeChat-Anmeldekennwort oft komplizierter als vier Ziffern ist, kann der Jugendmodus, wenn er von einem Kind beherrscht wird, leicht deaktiviert werden und ist damit unwirksam. Passwort zurücksetzen: Douyin, Kuaishou und Bilibili erfordern eine Echtheits-Authentifizierung, WeChat kann per SMS abgerufen werden Wenn es um das Zurücksetzen des Passworts für den Jugendmodus geht, bieten sowohl Douyin als auch Kuaishou einen Reset-Zugang und verlangen von den Benutzern eine Echtnamenüberprüfung oder Gesichtserkennung. Die linke Seite zeigt die Gesichtserkennung von Douyin und die rechte Seite zeigt die Echtnamenauthentifizierung von Kuaishou Station B verlangt von den Benutzern, ein Foto ihres Personalausweises zu machen und per E-Mail eine Beschwerde zum Zurücksetzen ihres Passworts einzureichen. WeChat kann das Anmeldekennwort direkt per SMS zurücksetzen, um den Jugendmodus zu deaktivieren, der eine große Lücke aufweist. Inhaltsfilterung: Tik Tok, Kuaishou und Bilibili haben zielgerichtete Inhalte, während WeChat auf die Einstellungen der Eltern angewiesen ist Nachdem wir den Jugendmodus aktiviert haben, müssen wir uns ansehen, wie jede Plattform Inhalte kontrolliert. Die Jugendmodi von Douyin, Kuaishou und Bilibili haben speziell eine Reihe von Inhalten zum Ansehen ausgewählt, die Bildung, Wissen, für Kinder geeignete Cartoons usw. abdecken, und haben die Live-Übertragungsfunktion deaktiviert. Alle drei Plattformen haben außerdem Zeitsperren hinzugefügt. Kuaishou und Bilibili können maximal 40 Minuten pro Tag verwendet werden, während Douyin von den Eltern innerhalb von 40–120 Minuten kontrolliert werden kann. Douyin verfügt außerdem über die Funktion, Inhalte gezielter nach Altersgruppen zu verteilen. WeChat-Videokonten sind stärker auf elterliche Aufsicht angewiesen. Eltern müssen entscheiden, welche Inhalte im Jugendmodus angesehen werden können. Dieser umfasst drei Optionen: „Was ich verfolge“, „Nicht zugänglich“ und „Alle“. Bei der Auswahl „Alle“ ist der Jugendmodus völlig nutzlos. Wenn „Was ich verfolge“ ausgewählt ist, müssen Eltern kontrollieren, ob die Inhalte, denen sie folgen, für ihre Kinder geeignet sind. Der Video-Account verfügt nicht über eine Live-Übertragungsfunktion. Die Live-Übertragung ist in der Rubrik „Live-Übertragung und Umgebung“ eingeordnet, die im Jugendmodus nicht aktiviert werden kann. Allerdings ist zu beachten, dass WeChat über keine Zeitsperrfunktion verfügt. Generell bemühen sich die vier Plattformen um eine Filterung der Inhalte, die Video-Accounts sehen jedoch keine zeitlichen Beschränkungen bei der Nutzung vor. Gleichzeitig gibt es Defizite bei der inhaltlichen Auswahl, die entweder zu locker oder zu pauschal ist und bei der es an jugendspezifischen Inhalten mangelt. Videokonten mit mehr als 300 Millionen täglich aktiven Nutzern müssen noch mehr soziale Verantwortung erfüllen Nach dem Testen ist ersichtlich, dass Douyin, Kuaishou und Bilibili alle über relativ umfassende Maßnahmen zur Suchtbekämpfung verfügen, während WeChat viele Schlupflöcher aufweist. Das erste ist das Fehlen einer deutlichen Erinnerung an den Teenager-Modus. Streng genommen verfügt Video Account nicht über einen Jugendmodus. Dies ist eine Lücke, die es als eingebettete Funktion von WeChat ausnutzt. Auch mit der in die App integrierten Live-Streaming-Funktion leistet Hupu hervorragende Arbeit. Da es sich um eine Sportforum-App handelt, wird den Benutzern beim Öffnen von Hupu keine Erinnerung an den Jugendmodus angezeigt. Nach dem Betreten des Live-Übertragungsbereichs wird jedoch weiterhin ein Popup-Fenster angezeigt. Das ist es wert, von WeChat gelernt zu werden. Als Plattform sollte WeChat auch seiner regulatorischen Verantwortung nachkommen. Nach dem Eintritt in den Jugendmodus ist die inhaltliche Kontrolle des Videokontos offensichtlich unzureichend und hängt grundsätzlich vollständig von den Eltern ab. Gleichzeitig ist der Jugendmodus aufgrund der fehlenden Zeitsperre völlig wirkungslos, was die Suchtprävention angeht. Schließlich weist die Methode zum Deaktivieren des Jugendmodus auf dem Videokonto die größte Lücke unter den vier Plattformen auf, und Teenager, die mit elektronischen Produkten vertraut sind, können ihn problemlos kündigen. Daher sollte WeChat auch ein zweites Passwort hinzufügen, um den Jugendmodus zu aktivieren, damit er eine bessere Rolle spielen kann. Am 28. Mai 2019 koordinierte die Cyberspace Administration of China 14 Kurzvideoplattformen und 4 Online-Videoplattformen, um ein einheitliches „Jugend-Anti-Sucht-System“ zu starten. Zwar ist dieser bereits seit knapp zwei Jahren online, doch der Jugendmodus des Video-Accounts weist noch immer erhebliche Mängel auf, was die Untätigkeit der Plattform widerspiegelt. Als unterstützende Nutzergruppe von Kurzvideoplattformen verfügen Teenager über eine beeindruckende Konsumkraft und können den Plattformen natürlich beträchtliche Gewinne bescheren. Als Unternehmen dürfen wir jedoch nicht nur wirtschaftliche Interessen im Auge behalten, sondern müssen auch entsprechende gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Laut dem 47. „Statistischen Bericht über die Entwicklung des chinesischen Internets“ gab es Ende 2020 mehr als 873 Millionen inländische Kurzvideonutzer, und 71,5 % der Befragten fühlten sich süchtig nach dem Ansehen von Kurzvideos. Allerdings mangelt es Minderjährigen an Selbstkontrolle, deshalb sind Suchtpräventionsmaßnahmen auf Kurzvideoplattformen besonders wichtig. Berichten zufolge hat die Zahl der täglich aktiven Benutzer des Video-Kontos 350 Millionen erreicht, was es zu einem weiteren Spitzenreiter im Bereich der inländischen Kurzvideos macht. Gerade deshalb ist es ihre Pflicht, die Aufsicht zu stärken und die körperliche und seelische Gesundheit junger Menschen zu schützen. Ich bin davon überzeugt, dass WeChat mit seiner technischen Stärke einen wirklich effektiven „Teenager-Modus“ schaffen kann. Seit Beginn dieses Jahres schenken die Aufsichtsbehörden der körperlichen und geistigen Gesundheit junger Menschen verstärkt Aufmerksamkeit. Am 1. Juni dieses Jahres tritt auch das neu überarbeitete „Gesetz zum Schutz Minderjähriger“ offiziell in Kraft. Darin wird klar festgelegt, dass Anbieter von Online-Liveübertragungsdiensten entsprechende Zeitmanagement-, Berechtigungs- und Verbrauchsmanagementfunktionen sowie weitere Funktionen für Minderjährige einrichten müssen, die ihre Dienste nutzen. Es ist an der Zeit, einige Anpassungen am Jugendmodus von WeChat vorzunehmen, der nur dazu dient, Dinge zu erledigen. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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