3 Tote und 4 Verletzte! In einem Pharmaunternehmen in Zhejiang kam es zu einer Explosion!

3 Tote und 4 Verletzte! In einem Pharmaunternehmen in Zhejiang kam es zu einer Explosion!

Laut der Website der Katastrophenschutzbehörde der Provinz Zhejiang ereignete sich am 20. November 2021 gegen 9:30 Uhr eine Explosion im Abwasseraufbereitungstank der Zhejiang Changming Pharmaceutical Co., Ltd. im Industriepark des Kreises Tiantai in der Stadt Taizhou, die 3 Todesopfer und 4 Verletzte forderte.

Zuvor wurde die Unfallursache nach Angaben des Katastrophenschutzamts des Kreises Tiantai der Stadt Taizhou in der Provinz Zhejiang untersucht. Nach vorläufigen Beobachtungen hatte der Unfall keine Auswirkungen auf die umliegende Umwelt.

Informationen von Tianyancha zeigen, dass Zhejiang Changming Pharmaceutical Co., Ltd. am 13. September 2006 mit einem eingetragenen Kapital von 50 Millionen Yuan gegründet wurde. Der Geschäftsbereich umfasst die Produktion pharmazeutischer Rohstoffe, die Herstellung und den Vertrieb organischer chemischer Rohstoffe, das Exportgeschäft mit firmeneigenen Produkten und Technologien sowie die vom Unternehmen benötigten Maschinen und Geräte, Ersatzteile, Roh- und Hilfsstoffe.

Das Unternehmen wurde vom örtlichen Amt für ökologische Umwelt zweimal mit einer Geldstrafe von insgesamt über 540.000 Yuan belegt, weil es gefährliche Abfälle gemischt mit ungefährlichen Abfällen lagerte, sich der Aufsicht entzog, Wasser verschmutzte und gegen das Gesetz zur Verhütung und Kontrolle der Umweltverschmutzung durch feste Abfälle verstieß.

Nach Angaben des Katastrophenschutzamts von Taizhou führte das Unternehmen am 29. September letzten Jahres im Kreis Tiantai außerdem die umfassende Notfallübung 2020 für den Fall gefährlicher Chemieunfälle durch. Bei der Übung wurde der Notfalleinsatz simuliert, nachdem in der zweiten Werkstatt des Unternehmens eine große Menge wasserstoffhaltiger Flüssigkeit ausgetreten und explodiert war.

Normalerweise im Prozess der Abwasserbehandlung

Dabei entstehen giftige, ätzende, brennbare und explosive Gase.

Risikoprävention und -kontrolle dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden

Am 11. Juli 2020 ereignete sich in der Hydrolyse-Versäuerungswerkstatt der Kläranlage in der Fluorindustrie-Entwicklungszone von Fuxin, Provinz Liaoning, eine Explosion, bei der 17 Menschen verletzt wurden.

Am 23. Dezember 2017 waren Arbeiter einer im Bau befindlichen Kläranlage in Wanding Town, Ruili City, Provinz Yunnan, gerade dabei, einen anaeroben Tank mit Korrosionsschutzmitteln zu bestreichen, als der Tank plötzlich explodierte und vier Arbeiter auf der Stelle starben.

Am 22. Mai 2016 ereignete sich in der Kläranlage Nancheng in der Hightech-Zone Binzhou in der Provinz Shandong eine Explosion, die einen Brand im Rohstofflager der Kläranlage verursachte und drei Personen leicht verletzte.

Sicherheitstipps

Sicherheitsvorkehrungen bei der Abwasserbehandlung!

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1. Anti-Giftgas

Während der Abwasserbehandlung können in verschiedenen Becken und Brunnen giftige und schädliche Gase entstehen. Um einer Schwefelwasserstoffvergiftung vorzubeugen, müssen bei der Abwasserbehandlung eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

(1) Die Eigenschaften des Schlamms verstehen und die Quelle der Sulfidverschmutzung klären. Jede Pumpstation und Kläranlage sollte die Sulfidkonzentration des Zulaufs analysieren. Wenn eine ernsthafte Bedrohung für das Leben und die Sicherheit der Arbeitnehmer besteht, muss dies rechtzeitig der zuständigen übergeordneten Führungsabteilung gemeldet und wirksame Maßnahmen ergriffen werden.

(2) Regelmäßig sind die Arbeitsumgebung, die Sammelbrunnen der Pumpstationen, die offenen Auslassbrunnen sowie die Schwefelwasserstoffkonzentration im unteren Becken und in den Brunnenaufbereitungsstrukturen zu überprüfen. Die Schwefelwasserstoffkonzentration im Becken und Brunnen muss kontinuierlich überwacht werden.

(3) Der Einsatz eines Belüftungsgebläses ist eine wirksame Maßnahme zur Vorbeugung einer H2S-Vergiftung. Durch Belüftung kann H2S verteilt und seine Konzentration reduziert werden. Becken und Brunnen müssen mit einem Ventilator belüftet werden. Dabei ist zu beachten, dass Schwefelwasserstoff ein hohes spezifisches Gewicht hat und sich nicht so leicht ausblasen lässt. Beim Entlüften der Rohrleitung müssen die angrenzenden Schachtabdeckungen geöffnet werden, um den Personen gleichzeitig das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Zur Belüftung der Pumpstation empfiehlt es sich, den Ventilator im Erdgeschoss der Pumpstation zu installieren, um das giftige Gas abzusaugen.

(4) Mit der erforderlichen H2S-Schutzausrüstung ausstatten. Gasmasken können eine H2S-Vergiftung verhindern, es müssen jedoch spezielle Filterbehälter ausgewählt werden.

(5) Richten Sie ein System ein, um in das Becken und in den Brunnen hinabzusteigen. Das Betreten des Bodens des Abwassersammelbeckens zum Aufsammeln von Müll ist eine gefährliche Angelegenheit und es muss im Voraus ein Ticket für das Betreten des Beckens und des Brunnens ausgefüllt werden. Eine Durchführung ist nur nach Mitunterzeichnung durch den Sicherheitstechniker und Freigabe durch den Basisleiter möglich.

(6) Den Arbeitnehmern muss eine Sicherheitsschulung zur Vermeidung von H2S-Vergiftungen angeboten werden. Da Schwefelwasserstoff in Abwasserkanälen, Pumpstationen und Kläranlagen vorkommt, müssen die Mitarbeiter über die Art, die Eigenschaften, die Vergiftungsvorsorge und die Präventivmaßnahmen im Zusammenhang mit Schwefelwasserstoff informiert werden.

2. Sicherer Umgang mit Elektrizität

Führen Sie regelmäßige Sicherheitsprüfungen an elektrischen Geräten durch. Die Prüfung umfasst: ob die Isolierung der elektrischen Ausrüstung beschädigt ist; ob der Isolationswiderstand qualifiziert ist; ob die freiliegenden, stromführenden Teile des Geräts geschützt sind; ob der Schutznullleiter bzw. die Erdung korrekt und zuverlässig ist; ob die Schutzeinrichtung den Anforderungen entspricht; ob die tragbare Lampe und die örtliche Beleuchtungsspannung sicher sind; ob die Sicherheitsausrüstung und die elektrischen Feuerlöscher vollständig sind; ob die elektrischen Anschlussteile intakt sind etc.

Für Kläranlagenmitarbeiter sind folgende Sicherheitsbestimmungen bei der Nutzung von Elektrizität zu beachten:

(1) Die Demontage und Installation elektrischer Anlagen darf nur durch Elektrofachkräfte erfolgen.

(2) Beschädigte elektrische Geräte sollten umgehend durch einen Elektriker repariert werden.

(3) Das Metallgehäuse elektrischer Geräte sollte über einen wirksamen Erdungsdraht verfügen.

(4) Mobile Elektrogeräte sollten dreipolige (vierpolige) Steckdosen und dreiadrige (vieradrige) robuste Gummikabel oder kunststoffummantelte Kabel verwenden. Mobile Messerschalter und Steckdosen für den Außenbereich sollten in einem sicheren Schaltkasten installiert werden.

(5) Tragbare Lauflichter müssen eine Spannung unter 36 V verwenden, insbesondere an feuchten Orten (wie z. B. Gräben) darf die Spannung 12 V nicht überschreiten.

(6) Alle provisorischen Leitungen müssen innerhalb einer festgelegten Frist entfernt werden und dürfen nicht ohne Genehmigung angeschlossen werden.

(7) Die elektrischen Hauptgeräte sollten innerhalb ihrer Nennleistung genutzt werden.

(8) Elektrische Geräte sollten über geeignete Schutzvorrichtungen oder Warnschilder verfügen.

(9) Es müssen sichere Verfahren für den Betrieb von Elektrizität befolgt werden, insbesondere das Arbeitserlaubnissystem für die Wartung und Reparatur von Elektrogeräten, und während des Betriebs müssen die erforderlichen Isolierwerkzeuge verwendet werden.

(10) Führen Sie regelmäßig Sicherheitsmaßnahmen durch und eignen Sie sich Kenntnisse über den sicheren Umgang mit Elektrizität an. Kommt es aufgrund unzureichender Vorsichtsmaßnahmen zu einem Stromschlag, besteht die erste Priorität darin, die Person schnellstmöglich von der Stromquelle zu trennen. Wenn die Person, die einen Stromschlag erlitten hat, von der Stromquelle getrennt wird, muss umgehend eine der jeweiligen Situation entsprechende symptomatische Behandlung eingeleitet und gleichzeitig ärztliche Hilfe angefordert werden.

3. Ertrinken und Stürze aus der Höhe verhindern

Da Mitarbeiter von Kläranlagen häufig an Abwasserbecken arbeiten, ist es äußerst wichtig, Ertrinkungsunfälle zu verhindern. Hierzu sind folgende Voraussetzungen erforderlich:

(1) Das Abwasserbecken muss über ein Geländer mit einer Höhe von 1,2 m verfügen.

(2) Bei der Bewirtschaftung von Abwasseransammlungen ist das Überschreiten des Zaunes durch die Arbeitnehmer nicht gestattet. Wer den Zaun überquert, muss Schwimmwesten tragen und von einer Person beaufsichtigt werden.

(3) Bei Arbeiten an einem Abwasserbecken ohne Geländer ist das Tragen einer Schwimmweste vorgeschrieben.

(4) Im Abwasserbeckenbereich müssen für den Notfall mehrere Rettungsringe vorhanden sein.

(5) Der Laufsteg im Becken sollte weder zu glatt noch zu uneben sein.

(6) Sind Eisengitter, Beckenabdeckungen oder Kanaldeckel korrodiert oder beschädigt, müssen diese unverzüglich ausgetauscht werden.

Darüber hinaus sollten Klärwerker auch Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Ertrinken kennen.

Arbeiter in Kläranlagen müssen manchmal in der Höhe arbeiten. Beispielsweise ist das Auswechseln einer Glühbirne an einem Pool oder das Arbeiten am Pool nach dem Ablassen des Abwasserbeckens mit Arbeiten in der Höhe vergleichbar. Bei Arbeiten in der Höhe sollten Sie die „drei Schätze“ für Arbeiten in der Höhe (Schutzhelm, Sicherheitsgurt, Sicherheitsnetz) beachten und eine Reihe von Vorschriften für Arbeiten in der Höhe einhalten.

4. Laborsicherheit

Kläranlagen verfügen im Allgemeinen über Labore zur Analyse der Wasserqualität. Bei Laborarbeiten müssen folgende Sicherheitsregeln eingehalten werden:

(1) Beim Erhitzen flüchtiger oder entzündbarer organischer Lösungsmittel ist das direkte Erhitzen mit einer Flamme oder einem Elektroherd verboten. Dies muss langsam im Wasserbad oder auf einer elektrischen Heizplatte erfolgen.

(2) Brennbare Materialien wie Benzin, Alkohol, Kerosin usw. dürfen nicht in der Nähe von Gaslampen, Elektroherden oder anderen Feuerquellen gelagert werden.

(3) Bei der Durchführung von Heizdestillationen und damit verbundenen Arbeiten unter Einsatz von Feuer oder elektrischer Wärme muss mindestens eine Person für die Leitung verantwortlich sein. Tragen Sie Handschuhe, wenn Sie einen Hochtemperatur-Elektroofen bedienen.

(4) Die in elektrischen Heizgeräten verwendeten Leitungen sollten regelmäßig auf ihre Unversehrtheit überprüft werden. Elektrische Heizgeräte sollten über entsprechende Auflagen verfügen.

(5) Der Hauptschalter sollte mit einer stabilen Außenabdeckung installiert werden. Benutzen Sie beim Ein- und Ausschalten des Schalters niemals nasse Hände und seien Sie sehr vorsichtig.

(6) Für hochgiftige Arzneimittel muss ein System zur Lagerung und Verwendung eingerichtet werden. Die Lagerung sollte an einem dafür vorgesehenen Schalter mit zwei Personen und doppelten Schlössern erfolgen.

(7) Starke Säuren und Ammoniakwasser sollten getrennt gelagert werden.

(8) Beim Verdünnen einer Säure muss Schwefelsäure vorsichtig und langsam zu Wasser gegeben werden, nicht Wasser zu Schwefelsäure.

(9) Beim Aufsaugen von Säuren, Basen und schädlichen Lösungen mit einer Pipette dürfen diese nicht mit dem Mund aufgenommen werden, sondern müssen mit einem Gummiball aufgenommen werden.

(10) Beim Eingießen oder Verwenden von Salpetersäure, Ammoniak, Flusssäure usw. müssen Gummihandschuhe getragen werden. Richten Sie beim Öffnen von Flaschen mit flüchtigen Reagenzien wie Ether und Ammoniak die Öffnung niemals auf sich selbst oder andere. Besonders im Sommer kann beim Öffnen sehr leicht eine große Menge Flüssigkeit austreten, und wenn Sie nicht aufpassen, kann dies zu schweren Verletzungen führen.

(11) Alle Vorgänge, bei denen schädliche Gase entstehen, müssen unter einem Abzug durchgeführt werden.

(12) Beim Betrieb der Zentrifuge kann der Deckel erst geöffnet werden, wenn die Zentrifuge vollständig zum Stillstand gekommen ist.

(13) Druckbehälter wie Wasserstoffflaschen müssen von Wärmequellen ferngehalten und standsicher abgestellt werden.

(14) Nach dem Kontakt mit Abwässern und Medikamenten sollten Sie Ihre Hände gründlich waschen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Abwässern und Medikamenten, wenn Sie Wunden an den Händen haben.

(15) Das Labor sollte mit Feuerlöschgeräten wie Sandfässern und Tetrachlorkohlenstoff-Feuerlöschern ausgestattet sein. Der Sand im Sandfass sollte trocken gehalten und nicht mit Wasser vollgesogen werden.

(16) Im Labor muss für eine gute Luftzirkulation und eine saubere Umgebung gesorgt werden. Am Ende eines jeden Tages sollte ein Sicherheitscheck von Wasser, Strom etc. durchgeführt werden. Im Winter sollten vor Arbeitsbeginn die Frostschutzmaßnahmen überprüft werden.

Mehr Wissenschaft:

Der Übeltäter bei einer Gasvergiftung ist Kohlenmonoxid. Beim Umgang mit Kohle, Holzkohlefeuer, Gaswarmwasserbereitern usw. können Menschen Kohlenmonoxid ausgesetzt sein. Lassen Sie uns gemeinsam das Bild lesen, um mehr über die Vorbeugung einer Gasvergiftung zu erfahren.

Bildquelle: China Fire

Quelle: Katastrophenschutzbehörde der Provinz Zhejiang, Beijing News, China Chemical Safety Association, China Emergency Management

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