Wer Zucker isst, wird dick, wer weniger isst, wird depressiv... Ist es möglich, dass „das Essen immer noch das gleiche Essen ist, aber süßer schmeckt“?

Wer Zucker isst, wird dick, wer weniger isst, wird depressiv... Ist es möglich, dass „das Essen immer noch das gleiche Essen ist, aber süßer schmeckt“?

Wie das Sprichwort sagt: Wer im April nicht abnimmt, wird es im Mai, Juni, Juli, August und sogar September bereuen.

Wenn Sie abnehmen möchten, ist es neben der Bewegung Ihrer Beine auch notwendig, Ihre Ernährung zu kontrollieren: weniger essen, vor allem weniger Zucker.

Die Sache ist, wir alle verstehen die Wahrheit! Aber ohne Zucker kann das Glück verfliegen ...

Hier sind einige Tipps von Psychologen, die Ihnen das Gefühl geben können, dass „dasselbe Essen süßer wird“, und die Ihnen helfen können, weniger Zucker zu essen, ohne dass Sie es merken. So können Sie Ihren Zuckerkonsum ganz entspannt und unbeschwert kontrollieren.

Verwenden Sie einen weißen Essteller, vorzugsweise einen runden

Beginnen Sie zunächst mit dem Dessertteller: Wählen Sie einen weißen, runden Teller, um das Essen ganz einfach zu süßen.

Im Jahr 2012 führten der spanische Lebensmitteltechnikforscher Betina und seine Kollegen ein Experiment durch, um herauszufinden, wie sich die Farbe des Tellers auf die Süße von Lebensmitteln auswirkt. Sie gaben jeweils die gleiche Erdbeermousse auf einen schwarzen und einen weißen Teller und baten die Freiwilligen dann, abwechselnd die Erdbeermousse auf den beiden Tellern zu probieren und dann die Süße der beiden Erdbeermousses zu bewerten („1“ bedeutet überhaupt nicht süß und „10“ bedeutet sehr süß).

Experimentelles Erdbeermousse und zweifarbige Teller | Referenzen [1]

Die Ergebnisse zeigten, dass die Freiwilligen der Erdbeermousse auf dem weißen Teller einen durchschnittlichen Süßewert von 7,04 gaben, während die auf dem schwarzen Teller lediglich 6,17 erreichte. Mit anderen Worten: Die Leute fanden, dass die Erdbeermousse, die auf einem weißen Teller serviert wurde, süßer schmeckte.

Neben der Farbe ist auch die Form des Tellers wichtig: Desserts auf runden Tellern schmecken süßer als solche auf eckigen Tellern.

Im Jahr 2013 führten die kanadischen Psychologen Stewart und Goss ebenfalls ein Experiment durch, das eine erweiterte Version des vorherigen Experiments darstellte: Sie legten Käsekuchen auf vier verschiedene Teller und baten Freiwillige, diese zu probieren und anschließend die Süße der Kuchen zu bewerten (auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten). Die vier Teller haben die gleiche Größe: weißer runder Teller, weißer quadratischer Teller, schwarzer runder Teller und schwarzer quadratischer Teller.

Vier im Experiment verwendete Plattentypen | Referenzen [2]

Die Versuchsergebnisse zeigen, dass der Kuchen auf dem weißen runden Teller deutlich süßer schmeckt als der auf dem weißen quadratischen Teller. Dem Kuchen auf dem weißen runden Teller gaben die Probanden einen durchschnittlichen Süßewert von 68,37 Punkten, während der Kuchen auf dem weißen quadratischen Teller nur 59,51 Punkte erreichte. Was die Kuchen auf schwarzen Tellern betrifft, sind sie im Allgemeinen nicht so süß wie die auf weißen Tellern: Die Kuchen auf schwarzen runden Tellern und schwarzen quadratischen Tellern erzielten 55,38 Punkte bzw. 51,21 Punkte, was keinen allzu großen Unterschied darstellt.

Um die Süße von Lebensmitteln optimal zu genießen, empfiehlt es sich anscheinend, sie auf einen weißen Teller zu legen und so ihre Süße voll zur Geltung zu bringen. Auch Lebensmittel mit etwas Zucker haben die Kraft, glücklich zu machen.

Worauf Sie vor dem Essen achten sollten:

Rund, vertraut

Neben der Tellerauswahl haben Psychologen auch aus visueller Sicht einige „scheinbar weit hergeholte, aber wirksame“ Methoden entdeckt. Wenn wir uns beispielsweise vor dem Essen einfach bestimmte Inhalte ansehen, können wir unsere Empfindlichkeit gegenüber Süßem steigern und leichter Süße in Lebensmitteln schmecken.

Was gibt es zu sehen?

Im Jahr 2013 untersuchten Professor Zhang Genhua, ein chinesischer Lebensmitteltechniker, und Professor Roy, ein Chemieprofessor aus Indien, sowie andere Forscher die Beziehung zwischen visueller Stimulation und der Empfindlichkeit gegenüber Süßem. Sie baten Freiwillige, 6 Tassen Saccharosewasser mit unterschiedlichen Konzentrationen (von niedrig bis hoch) in der Reihenfolge 0, 1,5, 3,1, 3,9, 4,7 und 5,5 g/l in gewöhnlichen weißen Pappbechern zu probieren.

Im Experiment schauten sich die Freiwilligen zuerst die Bilder an und probierten dann das Essen. Referenz [3]

Bevor sie das Zuckerwasser probierten, mussten sich die Freiwilligen zunächst eine zufällig ausgewählte Grafik auf einem Computerbildschirm ansehen, dann nach dem Zufallsprinzip eine Tasse Saccharoselösung probieren und die Süße aufzeichnen, die sie schmeckten.

Sechs im Experiment verwendete Muster | Referenzen [3]

Die Versuchsergebnisse zeigten, dass die Schwelle der Freiwilligen, Süße zu schmecken, bei 3,9 g/l lag, wenn sie keine Muster erkannt hatten. Das heißt, sie konnten die Süße von Zuckerwasser mit einer Konzentration unter 3,9 g/l nicht schmecken und empfanden die Süße erst bei einer Konzentration über 3,9 g/l.

Als die Freiwilligen jedoch vor dem Probieren die kreisförmigen oder ovalen Muster betrachteten, sank ihre Süßeschwelle auf 3,1 g/l, was bedeutet, dass Zuckerwasser mit einer geringeren Konzentration bei den Schülern ein Süßegefühl hervorrufen kann. Mit Ausnahme perfekter Kreise und Ellipsen haben andere Formen diesen Effekt nicht.

Neben Formen kann auch das Sehen bekannter Wörter die Empfindlichkeit gegenüber Süßem erhöhen.

In derselben Studie wählten die Forscher auch sechs Sätze mit unterschiedlicher Form und Semantik aus, die jeder beobachten konnte. Dazu gehören Wörter, die jedem am vertrautesten sind und die er am besten verstehen kann (wie „McDonald’s“ und „007“), Wörter, die zwar bekannt sind, deren Bedeutung aber unklar ist (wie „159“ und „eins fünf neun“), und zwei Wörter, die nicht jedem vertraut sind und deren Bedeutung unbekannt ist (wie das seltene chinesische Schriftzeichen „垚硎辔“ und die deutsche Redewendung „Eins Fünf Neun“).

6 im Experiment verwendete Wortgruppen | Referenzen [3]

Ähnlich wie beim vorherigen Versuchsablauf betrachteten die Freiwilligen nach dem Zufallsprinzip eine Gruppe von Wörtern und probierten dann nach dem Zufallsprinzip eine Tasse Zuckerwasser. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass ihre Süßeschwelle nach dem Anblick von „McDonald’s“ und „007“ ebenfalls auf 3,1 g/l sank, was bedeutet, dass es für sie leichter wurde, Süße zu schmecken. Bei unbekannten oder semantisch unklaren Wörtern trat dieser Effekt jedoch nicht auf.

Diese Studie zeigt erneut, dass runde Formen tatsächlich einen größeren Einfluss auf die Süße von Lebensmitteln haben. Ich möchte auch alle daran erinnern, dass Sie, wenn Sie etwas Süßes essen möchten, versuchen sollten, nicht auf obskure und unbekannte Dinge wie Daten, Berichte und Papiere zu schauen …

Hören Sie die sanfte und seidige Melodie,

Dadurch schmeckt die Schokolade weicher und süßer

Erinnern Sie sich noch an die Melodie, die oft in Dessertläden gespielt wurde? Sie können den genauen Namen des Liedes nicht sagen, haben aber das vage Gefühl, dass es süß ist? Der Geschmack von Desserts lässt Lieder süßer klingen. Tatsächlich kann das Hören von Liedern mit bestimmten Melodien dazu führen, dass Essen süßer schmeckt.

Im Jahr 2017 bestätigte der belgische Psychologe Carvalho die Wirkung des Hörens von Musik unterschiedlicher Intensität auf den Süßgeschmack. Sie rekrutierten 116 Freiwillige, die Schokolade probieren und dabei Musik hören sollten.

Das Bild dient nur als Referenz und nicht als Freiwillige im Experiment丨giphy.com

Freiwillige müssen sich eine sanfte und dann eine raue Melodie anhören. Erstere wird normalerweise in Form langer Legato-Noten vorgetragen (beispielsweise die langen Noten der Erhu oder der Violine), während letztere normalerweise als eine Reihe kurzer Noten vorgetragen werden (beispielsweise der Ton, der durch schnelles und wiederholtes Zupfen erzeugt wird).

Während sie zuhörten, mussten die Freiwilligen ein Stück Schokolade im Mund behalten und warten, bis es geschmolzen war, bevor sie es aßen. Nachdem die Musik zu Ende war, mussten sie die Geschmeidigkeit und Süße der Schokolade bewerten.

Bewertung der Süße von Schokolade durch Freiwillige: Schwarz steht für eine sanfte Melodie und Grau für eine raue Melodie | Referenz [4]

Die Ergebnisse des Experiments zeigten, dass die Freiwilligen, obwohl sie dieselbe Schokolade aßen, die Schokolade, die sie beim Hören der sanften Melodie aßen, als sanfter und süßer empfanden, während die Schokolade, die sie beim Hören der rauen Melodie aßen, herb und bitter war.

Wenn Sie also mehr Süße schmecken möchten, können Sie beim Essen auch sanfte Streichermusik hören, um den seidigen Geschmack und die Süße des Essens zu verstärken.

endlich……

Zur Erinnerung: Das oben Genannte sind nur einige neue Ideen. Sie können kritisch daraus lernen und die Techniken flexibel einsetzen. Wenn Sie Ihren Zuckerkonsum wirklich kontrollieren möchten, versuchen Sie, Erdbeermousse, Käsekuchen, Schokolade usw. zu vermeiden.

Verweise

[1] Piqueras-Fiszman, B., Alcaide, J., Roura, E. & Spence, C. (2012). Ist es der Teller oder ist es das Essen? Beurteilung des Einflusses der Farbe (schwarz oder weiß) und Form des Tellers auf die Wahrnehmung des darauf platzierten Essens. Lebensmittelqualität und -präferenz, 24(1), 205-208.

[2]Stewart, PC, & Goss, E. (2013). Tellerform und -farbe beeinflussen gemeinsam Geschmacks- und Qualitätsurteile. Geschmack, 2(1), 1-9.

[3]Liang, P., Roy, S., Chen, ML, & Zhang, GH (2013). Visueller Einfluss von Formen und semantischer Vertrautheit auf das menschliche Süß-Empfinden.

[4]Carvalho, FR, Wang, QJ, Van Ee, R., Persoone, D. & Spence, C. (2017). „Smooth Operator“: Musik moduliert die wahrgenommene Cremigkeit, Süße und Bitterkeit von Schokolade. Appetit, 108, 383-390.

Autor:

Herausgeber: Maiya Yang

Eine KI

Ich habe mich entschieden, Erdbeermousse, Kuchen und Schokolade kritisch zu betrachten.

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