Wer synchronisiert Ihre Darbietung, wenn Sie Ihr „inneres Drama“ aufführen?

Wer synchronisiert Ihre Darbietung, wenn Sie Ihr „inneres Drama“ aufführen?

Ich frage mich, ob Sie die Stimme in Ihrem Kopf hören können, wenn Sie über die ultimative Frage der Menschheit nachdenken: „Was gibt es heute zu essen?“ Eine Stimme sagte: „Iss einen Hot Pot und trink Milchtee, um dich zu belohnen“, und eine andere Stimme sagte: „Nein, lass uns weiterhin die Diätmahlzeit essen.“ Es ist, als ob ein weißer und ein schwarzer Engel Ihnen ins Ohr flüstern, aber Ihnen wird klar, dass niemand in Ihrer Umgebung diesen hitzigen Streit hören kann. Könnte es sein, dass Sie zufällig die Sprache der Engel gelernt haben?

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1. Wie entstehen Stimmen in Ihrem Kopf?

Stoppen! Tatsächlich ist das Auftreten von Stimmen im Kopf ein weit verbreitetes Phänomen und dieses Problem wurde bereits in den 1930er Jahren bemerkt. Hier müssen wir eine Person erwähnen, die als „Mozart der Psychologie“ bekannt ist – Levi Vygotsky (ehemaliger sowjetischer Entwicklungspsychologe). Er nannte diese Stimme „innere Sprache“.

Er stellte fest, dass Kinder im Alter von einigen Jahren beim Spielen immer gern mit sich selbst redeten, und wenn man ihnen genau zuhörte, stellte man möglicherweise fest: Moment, das ist tatsächlich ein Gespräch!

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Wenn Menschen erwachsen werden, wird sich diese mündliche Konversation in eine stille Konversation im Gehirn umwandeln. Er glaubt daher, dass die Stimme im menschlichen Geist tatsächlich dadurch geformt wird, dass der Mensch externe soziale Dialoge ständig „internalisiert“. Aufgrund der damaligen wissenschaftlichen und technischen Grenzen konnte diese Theorie jedoch nur eine Hypothese sein.

Mit dem Fortschritt der Wissenschaft haben Neurowissenschaftler entdeckt, dass, wenn Menschen Geräusche in ihrem Gehirn hören, aber nicht sprechen, ein Bereich des Gehirns, der mit der Sprache in Verbindung steht, das Broca-Areal, aktiviert wird, als ob sie uns wirklich sprechen hören würden.

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Das heißt, der Ton im Gehirn kann als „Kopie“ verstanden werden, was eigentlich als „Folgeentladung“ bezeichnet wird.

2. Was ist eine Folgeentladung?

Wissenschaftler um Von Holst (deutscher Physiologe) und Sperry (amerikanischer Neurobiologe) haben herausgefunden, dass das Gehirn bei der Ausführung einer Handlung nicht nur ein Nervensignal an die Muskeln sendet, sondern auch den „primären Motorkortex“ anweist, dieses Signal jederzeit zu kopieren und an andere Gehirnbereiche (hauptsächlich das Kleinhirn und den Parietallappen) weiterzuleiten. Dieses kopierte Signal ist die zugehörige Entladung.

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Warum müssen wir also Signale kopieren, um andere Gehirnbereiche zu benachrichtigen, wenn wir etwas tun?

Stellen Sie sich das so vor: Sie waren ursprünglich stumm, aber plötzlich begannen Sie zu sprechen. Würden andere plötzlich zu Tode vor Ihnen erschrecken? Der Zweck der Übertragung von Kopien an andere Gehirnbereiche besteht darin, diese Bereiche über Ihren nächsten Schritt zu informieren, damit Sie nicht ohne Vorwarnung durch Ihre plötzlichen und unerwarteten Aktionen erschreckt werden. Es war wie eine Vorwarnung: „Ähm, alle Abteilungen, bitte aufgepasst, der Leiter kommt gleich, macht euch bereit!“

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Die Übermittlung einer Kopie hat darüber hinaus noch eine weitere Funktion. Es kann die Qualität der ausgeführten Aktion in Echtzeit vergleichen, sodass die Aktion zur Verbesserung der Effizienz feinabgestimmt werden kann. Im Allgemeinen ignorieren die Menschen ihren eigenen Herzschlag und achten nicht auf die Richtung ihrer Augenbewegungen. Dadurch können wir uns auf die Dinge außerhalb unseres Körpers konzentrieren, ohne von jeder unserer eigenen Bewegungen überrascht zu werden. Dies ist ein weiterer Vorteil der Kopie.

Jetzt sollten Sie den Zweck dieser Kopie verstehen, oder? Natürlich weist die Kopie auch einige kleinere Fehler auf.

3. Die Wirkung von Sprachkopien

Wenn Sie mit anderen sprechen, können Sie sich das so vorstellen, als würde die Kopie Ihnen selbst im Voraus sagen, was Sie anderen sagen möchten. Wenn Sie also tatsächlich einen Laut von sich geben, um mit anderen zu kommunizieren, verwendet das Gehirn die Transkription, um zu vermeiden, dass Ihre Stimme die Stimmen anderer überdeckt, und verringert so aktiv die Lautstärke des von Ihnen ausgegebenen Lauts, da das Gehirn ohnehin schon weiß, was Sie sagen werden, und daher denkt, dass es nicht nötig ist, Ihnen noch einmal laut zuzuhören. Daraus ergeben sich zwei Phänomene:

Wenn Sie laut sprechen, spüren Sie nicht, dass Ihre Stimme laut ist, aber die Leute schauen Sie an.

Manchmal machen Sie beim Sprechen einen Fehler, aber da Ihr Gehirn die richtige Kopie im Voraus erhält und die Lautstärke Ihrer Rede automatisch senkt, bemerken Sie den Fehler möglicherweise nicht oder es ist nicht leicht, ihn sofort zu finden.

Manche Menschen glauben, dass Schizophreniepatienten höchstwahrscheinlich durch die Stimme in ihrem eigenen Kopf in den Wahnsinn getrieben werden, weil sie nicht verstehen, dass die Quelle dieser Stimme sie selbst und nicht außerhalb ihres Körpers ist. Daher denken sie fälschlicherweise, dass die Stimme in ihrem Kopf von jemand anderem kommt, was zu einer „Spaltung“ führt.

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Die Stimme in unserem Kopf, das Sprachtranskript, hat auch viel mit unserer Fähigkeit zu tun, still zu lesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Menschen mit Legasthenie keine subvokalen Laute lesen können, weil sie keine Transkriptionen erstellen können, was bedeutet, dass sie die Stimmen in ihrem Kopf nicht hören können.

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Zusammenfassend spekulieren Wissenschaftler, dass unsere Gedanken beim abstrakten Denken häufig verbalisiert werden und dass nach der Verbalisierung sofort „Folgeentladungen“ ausgelöst werden. In diesem Fall empfängt unser Hörsystem diese „Kopie“, d. h. wir „hören“ den Ton, auch wenn wir nicht sprechen.

Wenn diese Spekulation stimmt, kann die Stimme, die wir beim Denken hören, offensichtlich nur unsere eigene sein.

Okay! Dies ist das Ende dieser Ausgabe. Haben Sie das Gefühl, seltsame Erkenntnisse gewonnen zu haben?

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