Welttag der Ozeane – Lernen wir heute diesen Freund in der Tiefsee wieder kennen

Welttag der Ozeane – Lernen wir heute diesen Freund in der Tiefsee wieder kennen

Experte dieses Artikels: Liu Yadan, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär/Forscher der China Fisheries Society, nationaler Chefexperte für wissenschaftliche Kommunikation

Der Ozean, einer der faszinierendsten und geheimnisvollsten Orte der Erde.

Dort verbirgt sich eine „unbekannte Welt“ mit schlauen und niedlichen Delfinen, einer großen Anzahl kleiner Fische und Garnelen … und vielen unbekannten, geheimnisvollen Kreaturen.

Heute (8. Juni) ist Welttag der Ozeane. Lassen Sie uns gemeinsam in den Ozean gehen und einen wertvollen Freund aus der Tiefsee vorstellen.

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Man kann sagen, dass er der „Ausscheidungsmeister“ unter den Meeresbewohnern ist, da er am meisten Urin und Kot produziert und einen großen Beitrag zu Meerestoiletten geleistet hat. Wenn man es erwähnt, denken die Leute unbewusst: „Wenn etwas fällt, erwachen alle Dinge zum Leben.“

Dieses Tier ist der Wal. Wissen Sie, wie viel Exkremente Wale ins Meer leiten? Lernen wir es durch diesen Artikel noch einmal kennen.

Welche Meeresorganismen produzieren die meisten Exkremente?

Er ist der Riese im Meer – der Wal.

Wie wird die tatsächliche Menge der Walausscheidungen berechnet? Dieses Problem bereitet Wissenschaftlern Kopfzerbrechen. Sie können lediglich die tägliche Ausscheidung kleinerer und leichter zu beobachtender Meeresorganismen wie Robben und Delfinen berechnen. Anhand des Volumens erwachsener Wale kann die Ausscheidungsmenge weiter geschätzt werden. Die so gewonnenen Daten sind zwar nicht exakt, können aber eine allgemeine Vorstellung von der Ausscheidungsmenge der Wale vermitteln.

Beispielsweise produziert ein 26 Meter langer und 72 Tonnen schwerer Finnwal 974 Liter Urin pro Tag, was der Urinausscheidung eines Erwachsenen in drei Jahren entspricht. Es gibt derzeit keine wissenschaftlich genaue Methode, um zu berechnen, wie viel ein Wal an einem Tag ausscheiden kann. Was wir jedoch wissen, ist, dass Wale normalerweise „auf die Toilette gehen“, bevor sie zum Jagen abtauchen, und dabei große Mengen bunter und stinkender Fäkalien ausscheiden.

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Wohin gehen diese Exkremente?

Zunächst müssen wir die Nahrungskette im Ozean verstehen.

Am unteren Ende der marinen Nahrungskette stehen die Primärproduzenten, die ihre eigene Nahrung herstellen können, indem sie Sonnenenergie in Zucker umwandeln, ein Prozess, der „Photosynthese“ genannt wird. Gleichzeitig versorgt es den Ozean mit Sauerstoff und erhöht so die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre weiter.

Phytoplankton, Seetang, Kelp und andere Meeresalgen sind wichtige Primärproduzenten und werden von Meerespflanzenfressern oder Meeresvegetariern gefressen.

Größere Tiere wie Seeigel, Meeresschnecken und Muscheln, Austern, einige Fischarten und Seekühe sind Pflanzenfresser.

Es gibt auch viele Meerestiere, die keine Vegetarier sind und andere Meerestiere fressen, darunter Haie, Robben, einige Seevögel, Kraken, viele Fischarten und Weichtiere.

Darüber hinaus gibt es einige Allesfresser, die sowohl Fleisch als auch Gemüse fressen, darunter viele Wale, Schildkröten, Krabben und einige Seevögel.

Wale stehen an der Spitze der Nahrungskette im marinen Ökosystem. Sie können Energie, Informationen und Nährstoffe übertragen und so die Zirkulation und Entwicklung des gesamten Ökosystems fördern.

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Forscher sagen, dass Walkot das Gold des Ozeans und die nährstoffreichste erneuerbare Ressource ist. Da sein Kot viele unverdaute Nährstoffe enthält, kann er als leckerer Köder für Plankton dienen und zudem das Wachstum von Phytoplankton anregen, wodurch er ausreichend Nahrung für Fische und Garnelen im Meer bietet. Das heißt, Wale fressen Fische und Garnelen, doch ihre Exkremente ernähren Plankton, das wiederum indirekt Fische und Garnelen ernährt.

Wale sind wie Nährstofftransportschiffe im marinen Ökosystem. Sie ernähren sich in nahrungsreichen Gebieten hoher Breitengrade von großen Mengen an Nährstoffen und transportieren diese dann durch Ausscheidungen über Entfernungen von bis zu Tausenden von Kilometern in Gebiete niedriger Breitengrade, in denen Nahrung weniger reichlich vorhanden ist.

Sie suchen in der Tiefsee nach Nahrung und schwimmen zur Ausscheidung an die Oberfläche. Dadurch bringen sie Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche und treiben außerdem die oberen und unteren Nährstoffkreisläufe des Ozeans an.

An dieser Stelle interessiert manche Leute vielleicht eine Frage: Was würde passieren, wenn Sie versehentlich von einem Wal verschluckt würden?

Was würde passieren, wenn Sie von einem Wal verschluckt würden?

Wenn Sie versehentlich in das Maul des Wals fallen und auf seiner Zunge ausrutschen, sehen Sie als Erstes mehr als 50 Zähne, die so lang sind wie Steakmesser.

Nach einer Minute gelangen Sie in einen klebrigen Bereich, nämlich in seinen Rachen, und riechen einen üblen Geruch. An diesem Punkt wird Ihr Kampf vergeblich sein.

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Während Sie in Ihrem Verdauungstrakt die Rutsche hinunterrutschen, sammelt sich Methangas an. Dann gelangen Sie in Ihren Darm und spüren, wie die umgebende Säure Ihren Körper zerfrisst.

Wale haben vier Mägen, die jeweils eine große Menge Magensaft enthalten. Nachdem der Körper durch vier Mägen hin und her geworfen wurde, wird er gründlich verdaut und absorbiert. Es wird zusammen mit diesen kleinen Fischen und Garnelen aus dem Körper ausgeschieden.

Ist eine Flucht also möglich? Es besteht noch eine Chance. Hin und wieder muss ein Wal erbrechen und spuckt etwas aus, das er nicht herunterschlucken kann und das ihm unangenehm ist. Mit etwas Glück kann er aber entkommen.

Aber keine Angst, schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, versehentlich von einem Wal verschluckt zu werden, sehr gering. Wale interessieren sich nicht besonders für Menschen. Solange Sie sie nicht provozieren, müssen Sie keine Angst haben, angegriffen zu werden. Die oben genannten Annahmen sollen Ihnen lediglich helfen, Wale besser zu verstehen.

Wale sind nur eine von über 30 Millionen Meeresarten.

Es gibt viele Lebewesen im Ozean

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