Vergangenheit und Gegenwart der Android-Mobiltelefoninteraktion

Vergangenheit und Gegenwart der Android-Mobiltelefoninteraktion

Auf dem Startbildschirm der meisten Android-Telefone sind immer die Zurück-, Menü- und Home-Tasten zu sehen. Bei der Entwicklung von Android wurde die Bildschirminteraktion nicht berücksichtigt. Die Ein- und Ausgabe erfolgte vollständig über die Tastatur und die direkteste Methode waren physische Tasten. Als jedoch erstmals Touchscreens auf dem iPhone zum Einsatz kamen, änderten die Leute ihre Meinung und wechselten zunehmend zu Touchscreens. Auch die Tasten auf Android-Telefonen wurden im Zuge des technologischen Wandels angepasst. Heute sprechen wir über die Vergangenheit und Gegenwart der Interaktionsmethoden mit Android-Telefonen.

Beim HTC G1, dem ersten Android-Telefon, das 2008 offiziell auf den Markt kam, können wir deutlich erkennen, dass sich unter dem Telefonbildschirm zusätzlich zur physischen Tastatur sechs Tasten befinden: die Antworttaste, die Home-Taste, die Menütaste, der Trackball, die Zurück-Taste und die Auflegetaste. Derzeit ähneln Android-Telefone eher Feature-Phones und alle nutzbaren Tasten sind physische Tasten. Dies hat vor allem damit zu tun, dass Android in seinen frühen Designphasen nicht für Touchscreens optimiert wurde.

Im Jahr 2009 brachte HTC das G3 heraus. Die Tastenanordnung war zu diesem Zeitpunkt sinnvoller und es wurde ein Suchschlüssel hinzugefügt. Allerdings waren die Tasten zu diesem Zeitpunkt noch von der Vorgängergeneration G1 beeinflusst. Auf dem Hauptbildschirm befanden sich zwar noch immer viele physische Schaltflächen, aber die Anordnung und das Layout wiesen eine gewisse Ästhetik und Rationalität auf.

Beim im Januar 2010 erschienenen HTC Nexus One wurden die physischen Tasten auf der Vorderseite durch Touch-Tasten ersetzt. Natürlich war dies nicht das erste Mal, dass Google diesen Schlüsselstil übernommen hat. Das im November 2009 erschienene HTC G5 übernahm dieses Design. Warum also die Suchschaltfläche beibehalten? Dies liegt daran, dass Google für Android eine Open-Source-Richtlinie eingeführt hat. Zu dieser Zeit verfügten alle Android-Telefone über integrierte Google-Dienste, was darauf hindeutete, dass Google hoffte, seine Suchdienste auf Mobilgeräten auch weiterhin fördern zu können. Aus diesem Grund wurde für die Suchfunktion ein eigener Button eingerichtet.

Später, als die Zahl der Android-Auslieferungen zunahm, stellten die OEM-Hersteller fest, dass die Benutzer hauptsächlich Aktionen wie Herunterziehen, Hochschieben und Klicken auf Symbole auf dem Bildschirm ausführten und die von Symbian und Windows Mobile übernommenen Richtungstasten bedeutungslos waren, weshalb sie abgeschafft wurden.

Bevor Samsung das Nexus S für Google entwarf und produzierte, brachte das Unternehmen im April desselben Jahres sein eigenes Galaxy S auf den Markt, das auf den Markt für High-End-Mobiltelefone abzielte. Beim Tastendesign hat Samsung nicht die vier Tasten von Google übernommen. Stattdessen wurde die Home-Taste in eine physische Taste umgewandelt, die Zurück-Taste rechts und die Menü-Taste links platziert und die Suchtaste aufgehoben. Damit wurde auch der Grundstein für den Tastenstil der Samsung-Handys gelegt. In früheren Benutzererfahrungen war die Suchschaltfläche die am wenigsten häufig verwendete Schaltfläche. Da Interaktion und Schnittstellendesign immer ausgereifter werden und die globale Suche sowie die In-App-Suche nun auch über Gesten oder in der App entwickelte Schaltflächen möglich sind, hat Samsung dieses Mal mutig auf die Suchschaltfläche verzichtet.

Mit der Veröffentlichung des Galaxy Nexus trat das Android-System in die 4.0-Ära ein. Gleichzeitig führten die integrierten virtuellen Tasten eine ganze Generation von Trends an. Damals wurde das virtuelle Tastendesign auf vielen Mobiltelefonen verwendet und einige Hersteller verwenden es auch heute noch. Im Zeitalter virtueller Tasten können sich die Benutzer an ihre persönlichen Benutzergewohnheiten anpassen und eine Personalisierung erreichen, indem sie die Position virtueller Tasten ändern und so das Verhältnis von Bildschirm zu Gehäuse verbessern. Zu diesem Zeitpunkt trat jedoch ein neues Problem auf. Als die virtuelle Schlüssellösung eingeführt wurde, erschienen viele „Kinne“. Die größte Beschwerde über HTC war, dass es bis zu 4 „Chins“ gleichzeitig gab. Die Hersteller berücksichtigen mittlerweile, dass sich das Vorhandensein virtueller Tasten in bestimmten Nutzungsszenarien auf das Erscheinungsbild und die Haptik des Telefons auswirkt, und fügen daher mit Bedacht die Funktion zum Ausblenden der virtuellen Tasten hinzu.

Meizu hat in der interaktiven Benutzeroberfläche kleine Kreise und SmartBar entwickelt und so eine neue Art der Interaktion geschaffen. Auf Meizu-Telefonen sind jedoch viele Anwendungen nicht mit SmartBar kompatibel, was zu Doppelkinn oder unansehnlichen Schnittstellen führt. Meizu hat in nachfolgenden Flyme-Updates auch SmartBar entfernt und eine neue interaktive Methode, mBack, eingeführt.

Bei der Entwicklung von Android-Telefonen wurden die Funktionstasten zunächst alle in physische Tasten umgewandelt, dann auf vier große Tasten vereinfacht und schließlich schrittweise zu drei virtuellen Tasten weiterentwickelt. Die meisten Mobiltelefone verwenden mittlerweile die Interaktionsmethode mit drei virtuellen Tasten. Viele Hersteller von Android-Telefonen arbeiten außerdem an besseren Interaktionsmethoden und hoffen, ein erfrischendes Erlebnis wie bei Apple zu erreichen, wo sich unter dem Telefonbildschirm nur eine Taste befindet.

Dies sind die Änderungen, die Mobiltelefonhersteller vorgenommen haben, um den Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden. Immer mehr Hersteller investieren derzeit mehr Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen in die Touch-Key-Erfahrung und entwickeln mehr Innovationen im Bereich der Interaktionsmodi. Dies gibt den Verbrauchern mehr Auswahl beim Kauf eines Telefons.

In den Anfängen der Tastatureingaben waren mehr Funktionstasten physisch, was den Lernaufwand für die Benutzer verringerte und es ihnen ermöglichte, sich schneller an neue Interaktionsmodi mit Mobiltelefonen anzupassen. Mit der Weiterentwicklung der Technologie können jedoch immer mehr Dinge über den Touchscreen erledigt werden, sodass alle physischen Tasten überflüssig werden. Die Tatsache, dass die drei Hauptschlüssel auch heute noch verwendet werden, zeigt ihre unverzichtbare Funktionalität und dass sie noch immer den alltäglichen Funktionsbedürfnissen der Menschen gerecht werden. Obwohl die innovative Interaktionsmethode den Lernaufwand erhöht, kann sie den Menschen bei geübter Anwendung eine einfachere Art der Interaktion bieten. Dies ist auch die Richtung, in die die Hersteller mit Hochdruck vordringen möchten.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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