Eine schlechte Schlafhaltung ist nur ein Auslöser. Der wahre Grund für einen steifen Nacken ist ...

Eine schlechte Schlafhaltung ist nur ein Auslöser. Der wahre Grund für einen steifen Nacken ist ...

Autor: Liu Xin, Notaufnahme, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Guo Shubin, Chefarzt, Notaufnahme, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Viele Menschen kennen diese Erfahrung: Vor dem Schlafengehen geht es ihnen gut, doch wenn sie aufwachen, ist ihr Nacken plötzlich nicht mehr beweglich. Die kleinste Bewegung verursacht unerträgliche Schmerzen und es kann sein, dass der Patient nicht einmal in der Lage ist, seinen Kopf zu drehen. Dies ist das, was wir oft als steifen Nacken bezeichnen.

Die meisten Menschen glauben, dass ein steifer Nacken durch eine falsche Schlafhaltung verursacht wird, doch so einfach ist der Grund dafür nicht. Es kann sein, dass Ihr Nacken Ihnen ein Hilfesignal sendet.

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Was genau ist ein steifer Nacken? Was sind die Symptome?

Ein „steifer Nacken“ wird auch als „unruhiger Nacken“ bezeichnet und ist in der Medizin als „Muskelfasziitis der Hals- und Schulterregion“ bekannt. Die Ursache liegt im Allgemeinen darin, dass die Nacken- und Schultermuskulatur über einen längeren Zeitraum hinweg übermäßig angespannt ist. Junge Menschen sind in der Regel häufiger von der Krankheit betroffen. Es gibt mehrere typische Symptome:

Vor dem Schlafengehen ist nichts Ungewöhnliches zu beobachten, aber nach dem Aufstehen treten Schmerzen und Beschwerden im Nacken auf, normalerweise auf einer Seite. Wenn der Körper vom Liegen ins Stehen wechselt, werden die Schmerzen schlimmer und können sogar Schmerzen in den Schultern und im Rücken verursachen.

Die Bewegung des Halses ist deutlich eingeschränkt und er kann nicht frei gedreht werden. In schweren Fällen kann es schwierig sein, den Kopf zu senken oder anzuheben.

Aufgrund der Muskelsteifheit kann der Kopf zur schmerzenden Seite hin kippen und die Schmerzen können deutlich schlimmer sein, wenn der Kopf zur anderen Seite gedreht wird [1].

In den meisten Fällen kann ein steifer Nacken innerhalb von vier bis fünf Tagen geheilt werden, in ernsteren Fällen kann die Genesung jedoch Wochen oder sogar Monate dauern.

In den meisten Fällen kann ein steifer Nacken innerhalb von vier bis fünf Tagen geheilt werden, in ernsteren Fällen kann die Genesung jedoch Wochen oder sogar Monate dauern.

Bei einem steifen Nacken sollten Sie sich mit der Ursache auseinandersetzen und insbesondere auf die inneren Ursachen achten.

Für einen steifen Nacken gibt es in der Regel drei Gründe:

Einer davon ist eine falsche Schlafhaltung. Wenn Sie im Schlaf auf dem Bauch liegen, den Kopf zur Seite neigen oder den Körper zu sehr zusammenrollen, kann es aufgrund der langen Dehnung zu Muskelkrämpfen auf einer Seite Ihres Halses kommen.

Zweitens ist das Kissen nicht geeignet. Ein zu hohes, zu niedriges, zu weiches oder zu hartes Kissen führt zu einer Überdehnung oder Anspannung der Nackenmuskulatur und damit zu Muskelkrämpfen.

Das dritte ist ein kalter Hals. Diese Situation tritt häufig im Sommer auf. Viele junge Leute schalten nachts gerne die Klimaanlage ein, wenn sie schlafen. Der Nacken ist über längere Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt, was zu einer schlechten Durchblutung und damit zu Muskelsteifheit und Schmerzen führt.

Allerdings sind diese Faktoren lediglich Auslöser einer Nackensteifheit, nicht die eigentlichen Ursachen.

Um die wahre Ursache eines steifen Nackens zu verstehen, müssen wir zunächst über die Nackenmuskulatur sprechen. Alltägliche Bewegungen wie das Senken, Heben und Drehen des Kopfes werden alle von den Nackenmuskeln gesteuert. In den letzten Jahren arbeiten jedoch immer mehr Menschen lange Zeit am Schreibtisch oder schauen lange auf ihr Telefon, was dazu führt, dass die Muskelfasern ihrer Nackenmuskulatur über einen längeren Zeitraum überbeansprucht werden und ihre Elastizität zunehmend nachlässt.

Wenn Sie in dieser Zeit gelegentlich eine falsche Schlafhaltung einnehmen, ein unbequemes Kissen verwenden oder sich erkälten oder feucht werden, kann dies leicht zu einem steifen Nacken führen.

Auch bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum unter einer Überlastung der Nackenmuskulatur leiden, kann es immer wieder zu Nackensteifheit kommen. Dieser Zustand kann nicht einfach als steifer Nacken behandelt werden. Es sollte jedoch erkannt werden, dass es sich um eine zervikale Spondylose handelt und so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

So lindern und verhindern Sie einen steifen Nacken

Wenn die Symptome eines steifen Nackens relativ mild sind, können Sie die folgenden Methoden anwenden, um sie selbst zu lindern.

Legen Sie zunächst eine kalte Kompresse auf. Bei einem steifen Nacken handelt es sich im Allgemeinen um eine akute Verletzung, die sich oft als lokaler Schmerz und Steifheit äußert. Innerhalb von 48 Stunden sollten kalte Kompressen aufgelegt werden. Sie können kleine Eispartikel in ein Handtuch wickeln und es zweimal täglich für jeweils 15 bis 20 Minuten auf die betroffene Stelle legen. In schweren Fällen wenden Sie es einmal pro Stunde an.

Die zweite ist eine heiße Kompresse. Nachdem die Schmerzen gelindert sind, können Sie heiße Kompressen, beispielsweise heiße Handtücher, Wärmflaschen oder Wärmepflaster, auf die schmerzenden Stellen auflegen. Dies kann die Durchblutung beschleunigen, Muskelsteifheit lösen und zusätzlich Schmerzen lindern.

Zum Abschluss gibt es noch eine Massage. Wenn Sie nach der Anwendung der oben genannten Methoden immer noch Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich verspüren, können Sie zur Massage die Muskeltrennungsmethode verwenden. Der Patient sitzt mit freiliegendem Nacken und Schultern. Ein Familienmitglied oder medizinisches Personal steht hinter dem Patienten, trägt eine kleine Menge Distelöl oder muskelentspannendes Öl auf die betroffene Schulter auf, hält mit einer Hand den Kopf des Patienten und legt den Daumen der anderen Hand auf die schmerzende Schulter des Patienten, reibt und massiert sie sanft und drückt vorsichtig in Richtung der Außenseite der Schulter. 3 bis 6 mal täglich. Nach einer Muskelmassage können Nacken- und Schulterschmerzen meist gelindert werden.

Wenn die Symptome eines steifen Nackens schwerwiegend sind, müssen einige Patienten mit hohen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen auf die Vorboten einer akuten zerebrovaskulären Erkrankung achten und sich zur Behandlung in ein normales Krankenhaus begeben.

Einem steifen Nacken vorzubeugen ist nicht schwer. Halten Sie Ihren Kopf nicht für längere Zeit gesenkt. Einem steifen Nacken können Sie effektiv vorbeugen, indem Sie die Schultern hochziehen, den Kopf drehen und sich häufig strecken.

Achselzucken: Halten Sie Ihren Körper aufrecht und entspannt, ziehen Sie Ihre Schultern nach oben, halten Sie 3 Sekunden lang still, atmen Sie dann tief ein und neigen Sie Ihren Kopf so langsam wie möglich nach hinten. Sie können dies 10 bis 15 Mal hintereinander tun.

Kopfbewegung: Strecken und ziehen Sie den Kopf langsam in vier Richtungen abwechselnd nach oben, unten, links und rechts.

Dehnung: Stehen Sie auf, heben Sie die Hände über den Kopf und drehen Sie gleichzeitig den Hals. Tun Sie dies alle 30 bis 60 Minuten. Studien haben gezeigt, dass Dehnen nicht nur die Durchblutung ankurbelt und Muskelsteifheit lindert, sondern auch zur Entspannung der Stimmung beiträgt.

Ein steifer Nacken wird daher nicht einfach durch eine falsche Schlafhaltung verursacht, sondern kann auch durch die Signale Ihrer Nackenmuskulatur verursacht werden, die Ihnen ein Notsignal senden. Bei unsachgemäßer Handhabung können neue Krankheiten auftreten.

Quellen:

[1]Liu Libin. Klassifizierung, Diagnose und Behandlung von Nackensteifheit. Praktische klinische Integration der Traditionellen Chinesischen und Westlichen Medizin, 2009, 9(6):77-78.

Quelle: Science Popularization China

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