Bildquelle: Internet Klassisches Denkspiel: Wie viele Schritte sind nötig, um einen Elefanten in einen Kühlschrank zu setzen? Die Antwort besteht aus drei Schritten: Öffnen Sie den Kühlschrank, legen Sie den Elefanten hinein und schließen Sie dann die Kühlschranktür. Bitte denken Sie mit Ihrer Vorstellungskraft darüber nach. Was sollten Sie tun, wenn Sie ein großes Tier wie einen vier Tonnen schweren Elefanten oder ein Nashorn transportieren möchten? Wenn die Antwort nur so einfach wäre wie ein Denkspiel! Trotz des Wortes „schwarz“ in seinem Namen hat das Spitzmaulnashorn eine eher graue Farbe und wird im Allgemeinen verwendet, um es vom Breitmaulnashorn zu unterscheiden. Bildquelle: Wikipedia Robin Radcliffe, ein erfahrener Wildtierforscher, und andere haben diese Frage in einem im März 2021 im Journal of Wildlife Diseases veröffentlichten Forschungspapier perfekt beantwortet. Sie hoffen, die Auswirkungen des Transports von Spitzmaulnashörnern (Diceros bicornis) in kopfüber liegender Position zu verstehen, nachdem sie durch Narkosemittel betäubt wurden. Obwohl diese Forschung etwas lächerlich erscheint, hat sie in der praktischen Anwendung große Erfolge erzielt und 2021 auch den Ig-Nobelpreis für Transportwesen gewonnen. Viele Menschen fragen sich vielleicht, warum wir den Transport von Spitzmaulnashörnern untersuchen müssen. Wäre es nicht schön, wenn Spitzmaulnashörner friedlich in ihrer Heimatstadt leben könnten? Wissenschaftler der Cornell University in den USA haben dies einmal folgendermaßen beantwortet: Der Hauptgrund liegt darin, dass die Wilderei heutzutage immer weiter um sich greift. Man kann die Tiere vor der Gefahr bewahren, gejagt zu werden, wenn man sie in dünn besiedelte Wildnisgebiete umsiedelt. Darüber hinaus gehen Spitzmaulnashörner zwar aufgrund der ungewohnten Umgebung vorübergehend verloren, wenn sie künstlich in andere Lebensräume transportiert werden, lernen aber bald Nashörner des anderen Geschlechts kennen, was die Artenvielfalt und den Genpool bis zu einem gewissen Grad bereichern kann. Wie selten sind Spitzmaulnashörner? Im 20. Jahrhundert war das Spitzmaulnashorn die häufigste Nashornart. Aufgrund massiver Wilderei in Simbabwe sank die Zahl der Spitzmaulnashörner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts jedoch drastisch, von 70.000 auf 10.000–15.000 im Jahr 1981. Nur zehn Jahre später war der Bestand auf weniger als 2.500 Tiere geschrumpft und die Weltnaturschutzunion (IUCN) stufte die Art als gefährdet ein, während das Westliche Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis longipes) vollständig ausgestorben ist. Das kleine Nashorn ist so süß, wenn es rennt! ! Bildquelle: gifer Um diese riesigen, gefährdeten Lebewesen besser zu schützen, müssen die Menschen einige Maßnahmen ergreifen. Beispielsweise werden Spitzmaulnashörner nach der Injektion von Betäubungsmitteln oder Beruhigungsmitteln mit Hubschraubern in abgelegene Gebiete mit wenigen Menschen transportiert. Viele Jahre lang war man sich jedoch kaum darüber im Klaren, welchen Schaden Faktoren wie Beruhigungsmittel, Transportmethoden und unterschiedliche Körperhaltungen während des Transports den umhertransportierten Großsäugern zufügen können. Beispielsweise handelt es sich bei den Injektionen, die ein riesiges Spitzmaulnashorn innerhalb einer Sekunde in eine „schlafende Kuh“ verwandeln können, meist um Opioide, die einige Nebenwirkungen haben können (Kurzatmigkeit, verringerter Sauerstoffgehalt im Blut, erhöhter Stoffwechsel usw.). Mit anderen Worten: Künstliche Migration, die ursprünglich mit guten Absichten durchgeführt wurde, kann größere Risiken bergen als Wilderei. Zumindest wird die Gesundheit der Spitzmaulnashörner dadurch geschädigt, im schlimmsten Fall wird die ohnehin geringe Zahl der Spitzmaulnashörner weiter zurückgehen. Nach eingehender Prüfung kamen die Forscher jedoch zu dem Schluss, dass den Spitzmaulnashörnern dennoch Beruhigungsmittel gespritzt werden müssten. Daher konzentrierten sie ihre Forschungen auf die Haltung der Spitzmaulnashörner während des Transports. Haben Spitzmaulnashörner auch Höhenangst? ? Sie brauchen also eine Augenbinde? ? Bildquelle: Referenz [1] Die Forscher betäubten zwölf Spitzmaulnashörner mit einem Gewicht zwischen 802 und 1.233 Kilogramm und hängten sie dann zehn Minuten lang in Seitenlage auf. Anschließend hängten sie sie mithilfe eines Krans zehn Minuten lang kopfüber mit ihren vier Gliedmaßen in der Luft auf, um zu vergleichen, welche der beiden Haltungen für den Transport von Spitzmaulnashörnern sicherer war. Den physiologischen Indikatoren von Spitzmaulnashörnern zufolge leiden Spitzmaulnashörner, egal ob sie auf der Seite liegen oder kopfüber hängen, an erheblicher Hypoxämie (Sauerstoffmangel im Blut) und Hyperkapnie (erhöhte Kohlendioxidkonzentration im arteriellen Blut aufgrund unzureichender Belüftung oder übermäßiger Kohlendioxidproduktion). Als das Spitzmaulnashorn kopfüber hing, betrug der durchschnittliche arterielle Sauerstoffpartialdruck 42 mmHg, also 4 mmHg mehr als in der Seitenlage. Der arterielle Kohlendioxidpartialdruck betrug 52 mmHg, also 3 mmHg weniger als in der Seitenlage. Obwohl die beiden Haltungen die Lungenfunktion des Spitzmaulnashorns nicht wesentlich beeinträchtigen, wird durch das Kopfüberhängen mit allen vier Beinen in der Luft relativ weniger Druck auf den Brustkorb des Spitzmaulnashorns ausgeübt, wodurch sich die Wirbelsäule besser strecken kann und auch die eingeatmete Luftmenge leicht erhöht wird, wodurch die Atmung relativ ruhiger wird. Wenn das Spitzmaulnashorn auf der Seite liegen bleibt, wird die große Menge Blut, die im unteren Teil der Lunge zum Gasaustausch fließt, aufgrund der Schwerkraft komprimiert. Sie denken, es ist bequem, das Spitzmaulnashorn liegen zu lassen, um es zum Zielort zu transportieren, aber der tatsächliche Effekt ist nicht so gut, wie Sie denken Bildquelle: Referenz [1] Ihre Gliedmaßen sind mit Seilen gefesselt und ihre Augen sind mit Masken bedeckt. Sie werden kopfüber unter den Hubschrauber gehängt und schwanken während des Fluges im Wind. Wenn sie Pech haben, treffen sie sogar ein paar blind fliegende Vögel – für Nashörner ist dies beim Fliegen in Flugzeugen zur täglichen Routine geworden. Aus Sicht des Transportunternehmens und der Transportmethode bedeutet das Aufhängen eines Spitzmaulnashorns: 1. Leichter zu sichern: Wenn ein Nashorn im Liegen hochgehoben wird, stellt die Trage zusätzliches Gewicht dar und ein sechsköpfiges Team kann bis zu 30 Minuten benötigen, um das Nashorn auf der Plattform zu positionieren und zu sichern. Zum Binden von Seilen um die Beine und Füße des Tieres benötigt es dagegen nur wenige Minuten. 2. Niedrigere Dosen von Narkosemitteln: Naturschutzorganisationen müssen Nashörnern keine großen Mengen an Medikamenten mehr spritzen, um sie durch die lange und qualvolle Reise zu bringen. 3. Schnellere Migration: Vor langer Zeit wurden die meisten Nashornwanderungen mit Lastwagen durchgeführt, aber einige abgelegene Gebiete sind nicht über die Straße erreichbar, und der Landtransport und andere Methoden bringen Zeit und wirtschaftliche Unsicherheit mit sich. 4. Bessere Anpassungsfähigkeit: Es dauert nur eine halbe Stunde, bis das Nashorn sein neues Zuhause erfolgreich erreicht. Dank der Augenbinde wusste Rhino nicht einmal, dass er in der Luft war, nachdem er aus dem Flugzeug gestiegen war … Bildquelle: pixabay Radcliffe sagte, dass zwar die physiologischen Unterschiede zwischen den beiden Transporthaltungen in dieser Studie nicht signifikant waren, jedoch jede kleine Veränderung ausreicht, um uns dabei zu helfen, die Sicherheit des Wildtiertransports zu verbessern und uns gleichzeitig zu ermöglichen, humaner über das Tierwohl nachzudenken und Entscheidungen zu treffen. Dr. Franken, ein afrikanischer Experte für Wildtierschutz, sagte außerdem: „Das schönste Bild, das ich je in Afrika gesehen habe, ist ein dreijähriges männliches Nashorn, das im Abendrot einer Welt ohne Schüsse entgegenwiegt.“ ...... Rhino A: Wenn Sie entführt werden, blinzeln Sie einfach! Rhino B: Wie kann ich blinzeln, wenn mir die Augen verbunden sind? ! Quellen: [1]Radcliffe RW, Jago M, Morkel PV, Morkel E, du Preez P, Beytell P, Kotting B, Manuel B, du Preez JH, Miller MA, Felippe J, Parry SA, Gleed RD. Die pulmonalen und metabolischen Auswirkungen der Aufhängung an den Füßen im Vergleich zur seitlichen Lage bei immobilisierten Spitzmaulnashörnern (Diceros bicornis), die durch Luftpfeile eingefangen wurden. J Wildl Dis. 2021 Apr 1;57(2):357-367. doi: 10.7589/2019-08-202. PMID: 33822147. [2]https://zh.wikipedia.org/wiki/%E9%BB%91%E7%8A%80 Nachdruck aus: Bringing Science Home Geschrieben von: Ah Xian Herausgeber: Guru |
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