Tesla will in Vorbereitung auf den Markteintritt in China Permanentmagnete aus seltenen Erden zur Stromerzeugung nutzen

Tesla hat Neodym-Eisen-Bor-Magnete für die Antriebsmotoren seiner Elektrofahrzeuge gekauft. Das bedeutet, dass Tesla damit begonnen hat, seinen hartnäckig verfolgten Ansatz des Induktionsmotorantriebs aufzugeben und stattdessen auf Direktantriebsmotoren mit Seltenerd-Permanentmagneten umzusteigen, die im Bereich der neuen Energien am weitesten verbreitet sind.

Vielleicht aus historischen Gründen hat Tesla als Antriebsmotoren für Elektrofahrzeuge immer dreiphasige Induktionsmotoren verwendet. Induktionsmotoren sind Asynchronmotoren, also Wechselstrommotoren, die ein elektromagnetisches Drehmoment erzeugen und den Rotor durch die Wechselwirkung zwischen dem durch die Statorwicklung gebildeten rotierenden Magnetfeld und dem Magnetfeld des induzierten Stroms in der Rotorwicklung drehen.

Nicht nur aufgrund historischer Umstände hat die von Tesla verwendete Asynchronmotortechnologie Durchbrüche erzielt und Tesla hat viele Patente erfunden und angemeldet. In der Vergangenheit bestand der größte Nachteil von Asynchronmotoren darin, dass sich die Drehzahl des Rotors nur schwer steuern ließ. Mit der Entwicklung moderner Halbleitersteuerungstechnologie konnte dieses Problem jedoch gelöst werden.

Asynchronmotoren haben ihre eigenen Vorteile. Sie können großen Schwankungen der Betriebstemperatur standhalten. Das Ausgangsdrehmoment von Asynchronmotoren lässt sich über einen weiten Bereich einstellen und sie weisen im Hochgeschwindigkeitsbereich einen guten Wirkungsgrad und geringe Kosten auf. Aufgrund der einseitigen Erregung benötigt der Asynchronmotor jedoch mehr Strom, um ein Drehmoment zu erzeugen, sodass der Energieverbrauch relativ hoch ist. Darüber hinaus hinkt der Leistungsfaktor hinterher, der Bereich mit hohem Wirkungsgrad ist schmal und im Stator herrscht ein Blinderregerstrom, sodass die Leistung gering ist (insbesondere im Bereich mit konstantem Drehmoment), was wiederum die Leistung des Fahrzeugs einschränkt.

Permanentmagnetmotoren haben die Vorteile eines breiten Wirkungsgradbereichs, der Energieeinsparung, der geringen Größe und des geringen Gewichts. Ihre Nachteile sind eine komplexe Struktur, ein komplexes Steuerungssystem und hohe Kosten. Industry Frontier ist davon überzeugt, dass angesichts der aktuellen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und der Gesamtwirtschaftlichkeit die umfassenden Fähigkeiten hoher Effizienz + Energieeinsparung + Ausdauer am wichtigsten sind.

Obwohl Teslas Elektrofahrzeuge gut vorbereitet auf den chinesischen Markt kamen, verlief die Entwicklung seiner reinen Elektrofahrzeuge der mittleren bis oberen Preisklasse in China nicht so reibungslos. Im aktuellen historischen Entwicklungsstadium ist das Niveau der Produktion von Fahrzeugen mit alternativer Antriebsenergie in China nicht niedrig. Für Tesla ist es nicht mehr leicht, das zweite „Apple“ in China zu werden.

Man geht davon aus, dass auch Tesla-CEO Musk diese Probleme erkannt hat und begonnen hat, auf zwei Beinen zu gehen, indem er einen neuen Weg für Antriebe mit Seltenerd-Permanentmagneten eröffnet, um den allgemeinen Bedarf des chinesischen Marktes zu decken. Derzeit hat sich Tesla für Zhongke Sanhuan als NdFeB-Lieferanten entschieden, zweifellos aufgrund seiner Stärke als Nummer eins in China. Brancheninsidern zufolge wird sich Tesla jedoch letztendlich für drei bis vier chinesische Zulieferer entscheiden.

Aus dem kürzlich veröffentlichten Finanzbericht von Tesla für das dritte Quartal 2016 geht hervor, dass das Unternehmen einen Nettogewinn von 22 Millionen US-Dollar erwirtschaftet hat. Damit ist das Unternehmen seit der Börsennotierung bereits das zweite profitable Quartal. Nachdem Tesla seit seiner Gründung zahlreiche Schwierigkeiten erlebt hat, verbessert sich seine Situation allmählich. Doch Elektroautos sind nicht das Ende von Tesla, und Teslas Ziel ist es nicht, Autos zu bauen. „Den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen“ ist der Traum, den Musk schon als Teenager hegte.

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