Menschen, die Angst vor Kälte haben, haben „keine Angst vor Hitze“? Achtung: Die Kulturkrankheit „Angst vor der Kälte“ kann Sie wirklich töten!

Menschen, die Angst vor Kälte haben, haben „keine Angst vor Hitze“? Achtung: Die Kulturkrankheit „Angst vor der Kälte“ kann Sie wirklich töten!

Autor: Dr. Li Changqing, praktizierender Arzt in den Vereinigten Staaten

Gutachter: Wang Chenguang, PhD in Biologie, ehemaliger Professor des Peking Union Medical College

Tratsch

Während manche Menschen bei heißem Wetter beklagen, dass „dieses Leben durch Klimaanlagen ermöglicht wird“, gibt es viele andere – sogar medizinisches Personal –, die stark von der „Angst vor der Kälte“ der traditionellen Kultur beeinflusst sind und der Verwendung von Klimaanlagen übermäßig misstrauisch gegenüberstehen und viele sogenannte „wissenschaftliche Tabus“ aufstellen. Sie haben möglicherweise auch das Gefühl, keine Angst vor Hitze zu haben und vernachlässigen deshalb Kühlmaßnahmen. Doch sind diese Menschen wirklich hitzeresistenter und können den Sommer unbeschadet überstehen?

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Der Juni 2023 stellte mit 14 Tagen mit hohen Temperaturen den historischen Rekord ein (die gleiche Anzahl an Tagen mit hohen Temperaturen wurde zuvor nur im Juli 2000 erreicht). Im Juli herrschten in ganz Nordchina weiterhin anhaltend hohe Temperaturen.

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Die größte Gesundheitsgefahr durch hohe Temperaturen sind Hitzeerkrankungen, von denen der Hitzschlag die gefährlichste ist – fast jede große Hitzewelle verursacht eine große Zahl von Hitzschlägen, von denen nur wenige gemeldet werden. Der erste in diesem Jahr in Peking gemeldete Hitzschlagtod ereignete sich erst vor 57 Jahren. In vielen Ländern sterben durch Hitzschlag mehr Menschen als durch alle anderen Naturkatastrophen zusammen. Diese Bedrohung wird mit der Verschärfung der globalen Klimakrise noch deutlicher werden.

Was ist ein Hitzschlag? Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Hitzschlag um einen schweren Hitzschlag. Wenn die Wärmeableitungsfähigkeit des menschlichen Körpers einer Umgebung mit hohen Temperaturen nicht standhält, steigt die Körpertemperatur stark an. Dauerhaft hohe Temperaturen schädigen temperaturempfindliches Nervengewebe und verursachen neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe und sogar Koma, was wiederum mehrere Systeme wie das Herz-Kreislauf- und das Verdauungssystem schädigt. Viele Überlebende eines Hitzschlags leiden an neurologischen Funktionsstörungen, darunter unter anderem Demenz, Ataxie, Bewegungs- und Sinnesstörungen usw., die ebenso schwerwiegend sind wie ein schwerer Schlaganfall.

Ein Hitzschlag ist eine schwere Erkrankung mit einer sehr hohen Sterblichkeitsrate. Die Sterblichkeitsrate unbehandelter Patienten mit schwerem Hitzschlag liegt bei über 10 %. Handelt es sich bei dem Patienten um eine ältere Person, einen Säugling oder liegt eine Grunderkrankung vor, ist die Sterblichkeitsrate höher. Die Todesursachen bei einem Hitzschlag sind meist Hirnödem, Schock, Herzversagen, Gerinnungsstörungen und bei manchen Patienten können auch Symptome wie Magen-Darm-Blutungen auftreten.

Wer erleidet häufiger einen Hitzschlag?

Anders als bei vielen Krankheiten ist die Ursache eines Hitzschlags ganz klar: hohe Temperatur. Daher handelt es sich in der modernen Gesellschaft um eine Krankheit, der man relativ leicht vorbeugen kann. Die beste Waffe, die die menschliche Technologie derzeit zur Vorbeugung eines Hitzschlags bieten kann, ist die Klimaanlage.

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Die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) nennen Klimaanlagen als wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung hitzebedingter Erkrankungen und empfehlen, sich während Hitzewellen möglichst viel in klimatisierten Umgebungen aufzuhalten. Wenn es zu Hause keine Klimaanlage gibt, empfiehlt es sich, öffentliche Orte mit Klimaanlage aufzusuchen, um der Hitze zu entfliehen, wie etwa Einkaufszentren, Bahnhöfe usw. Schon ein paar Stunden täglich in einer klimatisierten Umgebung können das Auftreten von Hitzeerkrankungen erheblich reduzieren. Das CDC betont außerdem, dass man sich bei der Kühlung nicht auf Ventilatoren verlassen sollte. Wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit einen bestimmten Wert erreichen, können Ventilatoren nicht mehr kühlen und einen Hitzschlag verhindern. Andere Maßnahmen wie mehr Wasser trinken und weniger Kleidung tragen sind bei extrem hohen Temperaturen nur von unterstützendem Wert.

Die meisten Fälle von Hitzschlag ereignen sich in Umgebungen ohne Klimaanlage. In den 1990er Jahren wurde Chicago von zwei Hitzewellen heimgesucht. Die Hitzewelle im Jahr 1995 forderte 750 Todesopfer. Bei den meisten Toten handelte es sich um arme und ältere Menschen, die im Stadtzentrum lebten. Sie hatten keine Klimaanlage und wagten aus Sicherheitsgründen nicht, die Fenster zu öffnen. Anschließend wurden in der Gegend im großen Stil Klimaanlagen installiert, und als die Region im Jahr 1999 von einer weiteren Hitzewelle heimgesucht wurde, sank die Zahl der Todesopfer auf 80.

Die Untersuchung ergab, dass viele derjenigen, die dieses Mal an einem Hitzschlag starben, psychisch kranke Patienten waren, die während der Hitzewelle die Klimaanlage nicht eingeschaltet hatten. Derselbe Trend wurde in einer Umfrage festgestellt, die während einer Hitzewelle im selben Jahr in Cincinnati, Ohio, durchgeführt wurde. Bei Hitzewellen in anderen Teilen der Welt wurde festgestellt, dass Menschen mit Schizophrenie ein etwa dreimal höheres Risiko haben, an einer Hitzeerkrankung zu sterben, als die Gesamtbevölkerung. Dies liegt zum Teil daran, dass Menschen mit Schizophrenie dazu neigen, allein zu leben und eine Dysregulation ihrer eigenen Gefühle haben. Hohe Temperaturen können diese kognitive Dissonanz verschlimmern und sie in einen Zustand versetzen, in dem sie „nicht wissen, dass es heiß ist“. Einige dieser Menschen leben in Gegenden ohne Klimaanlage, während andere unter Sinnesstörungen leiden, die dazu führen, dass sie nicht erkennen, dass sie die Klimaanlage einschalten sollten. Auch Untersuchungen einiger Todesorte lassen auf diese Schlussfolgerung schließen. Als viele psychisch kranke Patienten gefunden wurden, waren die Zimmer stickig und heiß und die Klimaanlagen wurden ausgeschaltet. Darüber hinaus neigten die Leichen in der heißen und stickigen Witterung zum Verwesen und die meisten Szenen waren grauenhaft.

„Klimakrankheit“ und „Angst vor Kälte“ sind beides Kulturkrankheiten

Eine Klimaanlage hat viele Vorteile. Es kann Temperatur und Luftfeuchtigkeit präzise regeln, sodass sich die Menschen wohler fühlen. Darüber hinaus ist die Klimaanlage auch mit einem Filtersystem ausgestattet, das Schadstoffe aus der Außenumgebung wirksam entfernen kann und zudem eine gewisse vorbeugende Wirkung auf Infektionskrankheiten der Atemwege hat, die in Umgebungen mit hohen Temperaturen häufig auftreten. Der Nachteil besteht darin, dass es Energie verbraucht.

Dennoch gibt es immer noch viele Menschen, die keine Klimaanlagen benutzen wollen oder sich nicht trauen, sie selbstbewusst zu benutzen, und die damit Tabus schaffen, für die es keine wissenschaftlichen Belege gibt. Viele Menschen leiden bei der Nutzung einer Klimaanlage auch unter verschiedenen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gelenkschmerzen. Allerdings handelt es sich hierbei offensichtlich um ein regionales Phänomen, das besonders häufig unter Ostasiaten auftritt. Fast jeder Chinese ist mit solchen Fällen konfrontiert. Diese Angst vor Klimaanlagen ist auch bei medizinischem Fachpersonal zu beobachten. Nach fast jedem Nachrichtenartikel über Hitzschlagvorbeugung und Abkühlung gibt es Experten, die empfehlen, die Klimaanlage nicht zu lange zu verwenden, den Wind nicht direkt auf die Leute zu blasen, die Temperatur nicht zu niedrig einzustellen und den Wind nicht hinter den Kopf zu blasen (wie das Sprichwort sagt: „Sogar Götter haben Angst vor Wind hinter dem Kopf“) usw.

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Eine ähnliche Situation besteht in unserem kulturellen und geografischen Nachbarn Südkorea. Wie bei uns gibt es auch in Südkorea viele traditionelle Tabus im Zusammenhang mit Kälte, wie zum Beispiel die chinesische Regel, dass Frauen nach der Entbindung kein kaltes Wasser berühren dürfen. Im Koreanischen gibt es außerdem ein Wort, das speziell zur Beschreibung des Unbehagens verwendet wird, das durch kaltes Wetter verursacht wird. Es wird mit „Klimaanlagenitis“ übersetzt. Dieses Wort wird auch von Chinesen verwendet, scheint aber nur in von Koreanern veröffentlichten Artikeln als Fachbegriff aufzutauchen. Auch Ärzte in Südkorea gaben den Medien Interviews, um über die Vorbeugung der „Klimaanlagenkrankheit“ zu diskutieren. Ihre Theorien und Vorschläge ähnelten denen chinesischer Experten.

Diese übermäßige Angst vor Kälte ist zu fast 100 % kulturell bedingt. In der Wissenschaft gibt es einen speziellen Begriff namens „Frigophobie“, der als geistige und psychische Störung gilt, die eng mit der chinesischen Kultur verbunden ist. Die Patienten meiden nicht nur bewusst kalte und kühle Speisen, Luft und Gegenstände, sondern haben auch eine kulturell bedingte Angst vor kalten Dingen, da sie glauben, diese Dinge seien Yin, und zu viel Yin könne die Gesundheit beeinträchtigen oder sogar zum Tod führen. Frauen gelten als Menschen mit einer eher Yin-artigen Konstitution, weshalb bei ihnen häufiger Angst vor der Kälte auftritt. Bei Männern gibt es eine extreme Erscheinungsform, das sogenannte „Penisschrumpfungssyndrom“. Dabei geht man davon aus, dass die Kälte dazu führt, dass der Penis in die Bauchhöhle schrumpft und so zum Tod führt. Bei extremer Kälte schrumpft der Hodensack zwar in die Bauchhöhle, dies ist jedoch nicht mit einer Penisschrumpfung gleichzusetzen. Bei den meisten Patienten mit Penisschrumpfung liegen keine Anomalien an den äußeren Geschlechtsorganen vor und die Symptome sind meist auf psychische Angst zurückzuführen.

Ob Kälteangst oder Penisschrumpfung: Es handelt sich um spezifische Angststörungen, die unter dem langfristigen Einfluss einer bestimmten Kultur entstehen. Die Symptome der sogenannten Klimaanlagenkrankheit verschwinden automatisch, sobald Sie die klimatisierte Umgebung verlassen, und es gibt keine Hinweise darauf, dass sie langfristige Schäden verursachen können.

Dieses Symptom, das in einem bestimmten kulturellen Hintergrund verwurzelt ist, wird als Kulturkrankheit eingestuft. Charakteristisch ist, dass die Symptome auf bestimmten kulturellen Wahrnehmungen beruhen und ihnen eine objektive pathophysiologische Grundlage fehlt. Jede ethnische Gruppe auf der Welt hat ihre eigenen einzigartigen kulturellen Krankheiten. Angst vor Kälte, Angst vor der Ejakulation und Sorge vor „Nierenschwäche“ treten vor allem in Kulturkreisen auf, die von der Traditionellen Chinesischen Medizin und der taoistischen Kultur geprägt sind.

Manche Kulturkrankheiten sind für die Gesundheit unbedenklich, andere können jedoch eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Schüttelfrost ist eine dieser Krankheiten, insbesondere im Zusammenhang mit der zunehmenden Häufigkeit extrem hoher Temperaturen. Kultur hat einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung einer Person. Die Angst vor Schüttelfrost führt nicht nur dazu, dass Menschen übermäßig in Panik geraten, wenn es kalt ist, sondern erhöht auch ihre Hitzetoleranz und führt dazu, dass sie bewusst keine Angst vor Hitze haben. Allerdings bedeutet das Gefühl, keine Angst vor Hitze zu haben, nicht unbedingt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Hitzschlags geringer ist. Im Gegenteil, Sie erkranken eher daran, weil Sie resistent gegenüber Kühlmaßnahmen sind.

Demgegenüber stehen die oben erwähnten psychisch kranken Patienten, denen aufgrund von Empfindungsstörungen „nicht heiß ist“. Tatsächlich ähnelt die Angst vor Kälte, eine geistige und psychische Störung, die in kulturellen Mythen verwurzelt ist, der Schizophrenie, da sie die Vermeidung von Hitze verzögert. Die Selbstwahrnehmung, keine Angst vor Hitze zu haben, entspricht eher dem „Nichtwissen, dass es heiß ist“, was eine nicht wahrnehmbare kognitive Dissonanz darstellt.

Kognitive Dissonanz kann menschliche Instinkte behindern und dazu führen, dass Menschen die Fähigkeit verlieren, sich vor einem Fieber zu schützen, dessen Ursachen und Präventionsmethoden einfach und klar sind. Der Zusammenhang zwischen Schüttelfrost und Hitzschlag ist noch immer nicht ausreichend erforscht, doch fast jedes Jahr gibt es Berichte über Hitzschläge, die dadurch verursacht werden, dass Menschen nicht gewillt sind oder Angst haben, die Klimaanlage einzuschalten (manche aus wirtschaftlichen Gründen), und tödliche Fälle sind keine Seltenheit.

Lösung

Einerseits gibt es den Hitzschlag, der eine extrem hohe Sterblichkeitsrate mit sich bringt, und andererseits gibt es Symptome, die durch psychologische Angst hervorgerufen werden, die durch die traditionelle Kultur bedingt ist. Erstere können bei unsachgemäßer Behandlung zu schweren Organschäden oder sogar zum Tod führen, während es sich bei Letzteren lediglich um reversible Symptome handelt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden und häufigen extremen Hitze fällt den meisten Menschen diese Entscheidung leicht.

Doch in Wirklichkeit ist es nicht leicht, die durch diese kulturelle Krankheit verursachte Paranoia zu überwinden. Eine solche Paranoia betrifft nicht nur einen selbst, sondern auch andere. Ich glaube, dass viele Menschen schon Menschen mit dieser Art kultureller Störung begegnet sind. Sie trauen sich nicht nur nicht, die Klimaanlage selbst einzuschalten, sondern hindern auch andere daran, die Klimaanlage zu benutzen. Und sie zu überzeugen ist manchmal schwieriger, als in den Himmel zu steigen: Es ist aus wissenschaftlichen Gründen schwierig, diese ideologische Festung, die aus kulturellen Memen errichtet wurde, zu durchbrechen.

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Um gegen ein solches Verhalten vorzugehen, muss die gesamte Gesellschaft auf kultureller Ebene langfristige Korrekturarbeit leisten.

Zunächst einmal müssen die Menschen die Gefahren von Fieber verstehen. Obwohl ein Hitzschlag ein häufiger Notfall ist, wissen die meisten Menschen nicht genug über Hitzeerkrankungen. Die meisten Menschen haben nur Erfahrungen mit einem gewöhnlichen, leichten Hitzschlag und sind sich der Schmerzen und Risiken (einschließlich der Folgeerscheinungen) einer schweren Hitzeerkrankung nicht bewusst.

Zweitens sollten wissenschaftliche Erkenntnisse zur Vorbeugung und Behandlung von Fieber bekannt gemacht werden. Viele Volksheilmittel gegen Hitzschlag und einige kommerzielle Produkte zur Vorbeugung von Hitzschlag sind fast alle eher schädlich als hilfreich, wie beispielsweise einige chinesische Patentmedikamente gegen Hitzschlag, die Alkohol enthalten.

Um die Angst der Menschen vor Klimaanlagen zu lindern, sollten Fachleute es vermeiden, unnötige Tabus rund um Klimaanlagen zu fördern und stattdessen die Bedeutung von Klimaanlagen sowie die Gefahren, die entstehen, wenn man sie bei extrem heißem Wetter nicht einschaltet, öffentlich machen.

An manchen öffentlichen Orten bitten Menschen, die Angst vor der Kälte haben, gelegentlich darum, die Klimaanlage auszuschalten, was sogar zu Streit und Auseinandersetzungen führen kann. Dies erfordert, dass das Servicepersonal und die Manager vor Ort Klimaanlagen als Produkte der öffentlichen Gesundheit behandeln und nicht gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen und die Gesundheit anderer nur zum Wohle einiger weniger Menschen schädigen. Erwägen Sie gegebenenfalls, Personen mit ähnlichen Anforderungen in einem separaten, nicht klimatisierten Raum unterzubringen.

Mit den Konservativen, die nicht auf wissenschaftliche Prinzipien hören, können wir vielleicht aus der Perspektive der traditionellen Kultur argumentieren (machen Sie sich vorerst keine Gedanken darüber, ob es wissenschaftlich ist): Die Alten fassten die sechs Faktoren, die Krankheiten verursachen, als Wind, Kälte, Hitze, Feuchtigkeit, Trockenheit und Hitze zusammen. Man kann nicht nur Angst vor Kälte haben, sondern auch vor Hitze. Die Theorie von Yin und Yang legt Wert auf Gleichgewicht, und eine Klimaanlage ist ein Ausgleich bei überhitztem Wetter.

Als letzten Ausweg können wir ihnen vielleicht die oben erwähnten Umfrageergebnisse grausam vor Augen führen: Psychiatriepatienten schalten die Klimaanlage nicht ein, weil ihnen „nicht heiß ist“, und werden so zu einer Hochrisikogruppe für einen Hitzschlag.

abschließend

Die Tatsache, dass Menschen mit Kälteangst „keine Angst vor Hitze haben“, könnte, beeinflusst durch die Kulturpsychologie, eine nicht wahrnehmbare kognitive Dissonanz sein. Ihre Manifestation der „Nichtkenntnis der Hitze“ ähnelt der der Schizophrenie. Beide sind Hochrisikogruppen für einen Hitzschlag. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die dadurch entstehende sogenannte „Klimaanlagenkrankheit“ langfristige Schäden verursacht. Deshalb sollten wir bei extrem heißem Wetter aktiv Maßnahmen ergreifen, um einem Hitzschlag vorzubeugen und die Temperatur zu senken. Um dem irrationalen Verhalten, keine Klimaanlagen zu benutzen, ein Ende zu setzen, muss die gesamte Gesellschaft auf kultureller Ebene langfristige Korrekturarbeit leisten.

Referenzlinks:

1. Perera DN, Panduwawela S, Perera MH. Frigophobie: eine Fallserie aus Sri Lanka. Transkulte Psychiatrie. 2014 Apr;51(2):176-89. doi: 10.1177/1363461513501711. Epub 26. September 2013. PMID: 24071746.

2. Naughton MP, Henderson A, Mirabelli MC, Kaiser R, Wilhelm JL, Kieszak SM, Rubin CH, McGeehin MA. Hitzebedingte Todesfälle während einer Hitzewelle im Jahr 1999 in Chicago. Am J Prev Med. 2002 Mai;22(4):221-7. doi: 10.1016/s0749-3797(02)00421-x. PMID: 11988377.

3. Kaiser R, Rubin CH, Henderson AK, Wolfe MI, Kieszak S, Parrott CL, Adcock M. Hitzebedingte Todesfälle und psychische Erkrankungen während der Hitzewelle 1999 in Cincinnati. Am J Forensic Med Pathol. 2001 Sep;22(3):303-7. doi: 10.1097/00000433-200109000-00022. PMID: 11563746.

Der Artikel wird gemeinsam von Science Rumor Refutation und Fanpu erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

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