Was für eine Fähigkeit ist „Selbstreplikation“?

Was für eine Fähigkeit ist „Selbstreplikation“?

Jeder weiß, dass Organismen genetische Mutationen nutzen, um zu überleben und sich an die Umwelt anzupassen. Der „Marmorkrebs“ ist ein Organismus, der durch genetische Mutationen die Fähigkeit zur „Selbstreplikation“ besitzt. Bereits 2018 gab es Berichte, dass die Nachkommen des Marmorkrebses in den letzten 25 Jahren in Süßwasserökosysteme in ganz Europa eingedrungen seien, was zeige, wie stark seine Fähigkeit zur „Selbstreplikation“ sei.

Viele Internetnutzer finden es seltsam. Was ist die Fähigkeit zur „Selbstreplikation“? Gibt es unbegrenzt viele Klone wie bei Schattenklonen? Lassen Sie uns heute darüber sprechen, was „Selbstreplikation“ ist. Welche Gefahren bergen Marmorkrebse? Was sind die Schwächen der ungeschlechtlichen Fortpflanzung?

01. Was ist „Selbstreplikation“?

Tatsächlich ist die sogenannte „Selbstreplikation“ eine in der Natur sehr verbreitete ungeschlechtliche Fortpflanzungsart.

Wir wissen, dass Menschen einen Mann und eine Frau brauchen und Tiere ein Männchen und ein Weibchen, um Nachkommen zu zeugen. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Fortpflanzungsart, also der sexuellen Fortpflanzungsart, jedoch um ein sehr spätes Phänomen.

In der Frühzeit der Erde gab es kein Geschlechtskonzept und die meisten Organismen vermehrten sich ungeschlechtlich. Darüber hinaus ist diese Art der Fortpflanzung auch heute noch eine der gängigsten (lassen Sie sich nicht von Tieren und Pflanzen verwirren, denn im Vergleich zu Mikroorganismen haben Tiere und Pflanzen nicht einmal Fell).

Beispielsweise vermehren sich die jedem bekannten Pilze ungeschlechtlich.

Natürlich könnten Sie sagen, dass Bakterien zu mikroskopisch sind, also lassen Sie uns über etwas Makroskopisches sprechen.

Ein bekanntes Lebensmittel: Kartoffeln. Wir lieben alle Arten von Kartoffelgerichten, Kartoffelpüree, Pommes Frites, Kartoffelchips usw. und natürlich gebratene Kartoffelraspeln.

Aber haben Sie schon einmal Kartoffelsamen gesehen? Wahrscheinlich sehr wenige, da die meisten Menschen wissen, dass die Kartoffelvermehrung darin besteht, die Kartoffeln zu schneiden und dann zu vergraben.

Dies ist eine typische ungeschlechtliche Fortpflanzung.

02. Welche Gefahren gehen von Marmorkrebsen aus?

Ein Konzept, das jeder kennt, ist die biologische Invasion. Bei der sogenannten biologischen Invasion handelt es sich um den Vorgang, bei dem Organismen auf natürliche oder künstliche Weise aus ihrem ursprünglichen Lebensraum in eine neue Umgebung eindringen und dadurch wirtschaftliche Verluste oder ökologische Katastrophen für die Artenvielfalt, die landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche, tierische und fischereiliche Produktion sowie die menschliche Gesundheit im betroffenen Gebiet verursachen. Der größte Schaden, den der Marmorkrebs anrichtet, liegt daher in den Auswirkungen seiner schnellen Vermehrung auf die Ökologie. Ein wichtiger Grund für dieses Phänomen ist das Fehlen natürlicher Feinde.

Zum Beispiel die berühmte Wasserhyazinthe. Um den Dianchi-See unter Kontrolle zu bringen, führte das Land eine große Anzahl Wasserhyazinthen aus Japan ein. Als diese Pflanze im Dianchi-See ankam, hatte sie daher keine natürlichen Feinde und vermehrte sich wild, was schließlich sogar die Wasserqualität des Dianchi-Sees verschlechterte. Infolgedessen musste das Land enorme Summen für die Bewirtschaftung des Dianchi-Sees aufwenden.

Das Gleiche gilt für Flusskrebse.

Dieses Ding ist außerdem besonders anpassungsfähig an die Umgebung. Es kann sich an einen weiten Temperatur-, Salzgehalts- und pH-Bereich anpassen. Es kann in warmen Gewässern über 30 °C gedeihen und auch im Wasser unter dem Eis überleben. Sie können in Seen, Reisfeldern oder Sümpfen leben und sich sowohl vegetarisch als auch fleischhaltig ernähren. Algen und Blattfäule, Schnecken, Fischeier, kleine Insekten und Fische liegen alle in ihrem Jagdrevier. Wenn sie großen Hunger haben, fressen sie sogar Holz, da sie Zellulose ohnehin verdauen können.

Dies ist der Schaden, den Krebse anrichten. Ihnen fehlen natürliche Feinde und sie vermehren sich wild, was zu Katastrophen führt.

03. Was sind die Schwächen der ungeschlechtlichen Fortpflanzung?

Das größte Risiko der ungeschlechtlichen Vermehrung ist die fehlende Widerstandskraft. Durch die sexuelle Fortpflanzung kommt es zu einer großen Anzahl von Rekombinationen, die eine ausreichende Abwehr von Krankheiten ermöglichen und gleichzeitig die Quelle der weltweiten Vielfalt sind.

Bei der ungeschlechtlichen Fortpflanzung handelt es sich jedoch im Wesentlichen um das Klonen, das jeder kennt. Eines der größten Probleme beim Klonen ist das Fehlen einer Rekombinationsmutation. Wenn also ein Virus schädlich ist, leiden auch die anderen darunter.

Das ist nicht unmöglich. Ein besonders schweres Unglück erlitten einst die uns allen bekannten Kartoffeln. Kartoffeln waren einst das einzige Getreide, von dem die Iren lebten. Zwischen 1845 und 1850 befiel jedoch eine Krankheit die Kartoffeln. Da sich Kartoffeln ungeschlechtlich vermehren, verbreitete sich das Virus überall und verursachte damals in Irland eine schwere Hungersnot. In nur fünf Jahren verhungerte ein Viertel der irischen Bevölkerung. Es bleibt ein berühmtes Hungerereignis in der Menschheitsgeschichte.

Der Vorteil der ungeschlechtlichen Fortpflanzung liegt daher in der schnellen Vermehrung, der Nachteil in ihrer Einzelnheit.

Die Folge des Mangels an Vielfalt ist, dass die Art beim Auftreffen auf natürliche Feinde tatsächlich vom Aussterben bedroht ist. Menschliche Klone leiden unter einem ähnlichen Mangel an Vielfalt.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass es einige konzeptionelle Debatten über Parthenogenese und ungeschlechtliche Fortpflanzung gibt. Manche Menschen glauben beispielsweise, dass die ungeschlechtliche Fortpflanzung auch die Parthenogenese einschließt, d. h. den Fortpflanzungsprozess, bei dem es nicht zur Vereinigung männlicher und weiblicher Gameten kommt, nennt man ungeschlechtliche Fortpflanzung. Andere wiederum glauben, dass sich die Parthenogenese von der Teilung und Vermehrung von Bakterien unterscheidet.

Hier wird die erstgenannte Ansicht vertreten. Schließlich handelt es sich beim gesamten Fortpflanzungsprozess nicht um die Verschmelzung männlicher und weiblicher Gameten, die selbst eine ungeschlechtliche Erscheinungsform darstellt.

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