Der „frühe Tod“ der Milchstraße im Uruniversum: die Entdeckung der Galaxie JADES-GS-z7-01-QU

Der „frühe Tod“ der Milchstraße im Uruniversum: die Entdeckung der Galaxie JADES-GS-z7-01-QU

Autor: Duan Yuechu und Huang Xianghong

Im riesigen Universum haben Astronomen mit dem James Webb-Weltraumteleskop (JWST) die bislang älteste „tote“ Galaxie entdeckt. Der Codename dieser Galaxie lautet JADES-GS-z7-01-QU. Seine Entdeckung liefert uns wertvolle Hinweise zur Entwicklung von Galaxien und zur Sternentstehung im frühen Universum.

Die Galaxie JADES-GS-z7-01-QU entstand etwa 700 Millionen Jahre nach dem Urknall und verfügt über etwa 100 Millionen bis 1 Milliarde Sterne, was sie zu einer kleineren Galaxie macht. Der Sternentstehungsprozess in der Galaxie dauerte jedoch nur 30 bis 90 Millionen Jahre und stoppte danach plötzlich. Die Galaxie scheint ein kurzes, intensives Leben gehabt zu haben und dann plötzlich „gestorben“ zu sein.

Forscher rätselten über den vorzeitigen Tod der Galaxie JADES-GS-z7-01-QU. Sie spekulieren, dass das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum der Galaxie das für die Entstehung neuer Sterne benötigte Gas aus der Galaxie herausdrücken könnte, was zur Folge hätte, dass keine neuen Sterne entstehen könnten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Galaxie während der Sternentstehung schnell Gas verbrauchte, aber kein neues Gas vorhanden war, um es wieder aufzufüllen, wodurch die Galaxie „verhungerte“. Da diese Galaxie sehr weit von der Erde entfernt ist, beobachtete JWST die „frühere“ Situation der Galaxie. Es ist nicht ausgeschlossen, dass neue Sterne geboren werden, nachdem die Galaxie neues Gas aufgenommen hat, wodurch die Galaxie „von den Toten aufersteht“.

Die Entdeckung stellt unser derzeitiges Verständnis des frühen Universums in Frage und legt nahe, dass Galaxien viel schneller von einer Sternentstehungsphase in eine Ruhe- oder Erlöschensphase übergehen könnten, als wir dachten. Untersuchungen der Galaxie JADES-GS-z7-01-QU könnten uns dabei helfen, weitere Erkenntnisse über das frühe Universum und die Faktoren zu gewinnen, die die Sternentstehung beeinflussen.

Diese bedeutende Entdeckung wurde in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht und bietet Astronomen eine seltene Gelegenheit, einen Blick auf die Entwicklung von Galaxien im Uruniversum zu werfen. Unter anderem geht es dabei um die Frage, warum Galaxien aufhören, neue Sterne zu bilden, und ob sich die Kräfte, die ihre Ausbrüche antreiben, zu unterschiedlichen Zeiten ändern.

Quellen:

Galaxie im Uruniversum im Schlaf entdeckt – Magazin Nature

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