Ein Gang zur Zahnreinigung ins Krankenhaus ist teuer und mühsam. Kann man ein Instrument zur Zahnreinigung zu Hause kaufen?

Ein Gang zur Zahnreinigung ins Krankenhaus ist teuer und mühsam. Kann man ein Instrument zur Zahnreinigung zu Hause kaufen?

Mythos: **** „Kann man Geräte kaufen, um seine Zähne selbst zu ‚reinigen‘?“

Ein Gang zur Zahnreinigung ins Krankenhaus ist teuer und mühsam. Dank der fortgeschrittenen Technologie können Sie heute tragbare Geräte kaufen und Ihre Zähne zu Hause reinigen.

**Mythosanalyse:** Tun Sie das nicht.

Obwohl die Zahnreinigung kein komplizierter Eingriff zu sein scheint, handelt es sich dennoch um einen medizinischen Eingriff und sollte in einer regulären medizinischen Einrichtung durchgeführt werden. Der Kauf eines Instruments zum „Selbstreinigen der Zähne“ erschwert nicht nur die gründliche Reinigung, sondern kann auch zu Mundschäden und Infektionen führen.

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Der Doppel-Eleven steht vor der Tür und als ich in der Shopping-App stöberte, sah ich eine Anzeige, die den Leuten zeigte, wie sie ihre Zähne mit einem Gerät namens „Ultraschallzahnbürste“ reinigen können. Zuerst dachte ich, es handele sich um eine Art „Zahnreinigungs“-Reibung oder vielleicht nur um das Spülen der Zähne wie bei unserer üblichen Munddusche! Als ich den Link öffnete und einen Blick darauf warf, war das animierte Video in der Werbung wirklich schockierend!

Es stellt sich heraus, dass dieser Zahnreiniger dem üblichen medizinischen Gerät „Ultraschall-Zahnreiniger“ im Krankenhaus sehr ähnlich ist – es scheint sich um einen Mini- oder tragbaren Zahnreiniger zu handeln. Der Unterschied besteht darin, dass der Zahnreiniger im Krankenhaus über eine Haupteinheit verfügt, die Vibrationen erzeugt, während dieser sogenannte „Ultraschall-Zahnreiniger“ wie eine elektrische Zahnbürste funktioniert und die Vibration ebenfalls direkt durch Strom angetrieben wird. Kann man diese sogenannte „Zahnscheibe“ also verwenden?

Lassen Sie mich zunächst das Fazit ziehen: Die Zahnreinigung ist ein professioneller medizinischer Eingriff. Beim Selbermachen lauern viele Gefahren und Sie sollten einen professionellen Zahnarzt um Hilfe bitten.

Warum sage ich das? Lassen Sie uns unten ausführlich darüber sprechen.

Was waschen wir, wenn wir unsere Zähne putzen?

Der wissenschaftliche Name der „Zahnreinigung“ lautet eigentlich „Parodontal-Scaling“. Der Vorgang der Zahnreinigung besteht nicht einfach nur aus dem Spülen mit Wasser (obwohl dabei Wasser gesprüht wird). Um eine einfache und grobe Analogie zu verwenden: Zähneputzen ist eher wie das Entfernen von Kalkablagerungen, die sich im Laufe der Jahre im Wasserkocher angesammelt haben.

Was ist das für ein Zahnreinigungsspatel? Natürlich ist es Zahnbelag!

Was also ist Zahnstein? Beginnen wir mit Zahnbelag. Zahnbelag ist eine klebrige, farblose oder gelbliche, weiche Substanz, die hauptsächlich aus Bakterien, Speiseresten und Proteinen im Speichel besteht. Es haftet problemlos an der Zahnoberfläche, am Zahnfleischrand und in den Zahnzwischenräumen.

Wenn Plaque nicht rechtzeitig entfernt wird (z. B. durch Zähneputzen, Zahnseide usw.), absorbiert er nach und nach Mineralien aus dem Speichel, insbesondere Kalzium und Phosphate. Der Speichel im Mund liefert diese Mineralien und wenn sie sich im Zahnbelag ablagern, härten sie den Belag allmählich aus. Dieser Vorgang wird Mineralisierung genannt.

Der mineralisierte Zahnbelag wird zu Zahnstein, der hart ist und an der Zahnoberfläche haftet, sodass er durch regelmäßiges Zähneputzen oder die Verwendung von Zahnseide nur schwer entfernt werden kann . Die Farbe von Zahnstein reicht von Gelb bis Braun, und langjähriger Zahnstein kann sogar dunkelbraune oder schwarze Flecken aufweisen. Zahnstein kann zu verschiedenen Parodontitis-Erkrankungen führen, das Aussehen beeinträchtigen und Mundgeruch verursachen.

Um Zahnstein vorzubeugen, ist die Entwicklung guter Mundhygienegewohnheiten natürlich das Wichtigste, denn der weiche Zahnbelag, bevor sich Zahnstein bildet, kann mit etwas Kraft weggebürstet werden. Hat sich bereits Zahnstein gebildet, ist es mit den Werkzeugen unseres Alltags kaum noch möglich, ihn zu entfernen.

Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie „Ihre Zähne putzen“. Eine regelmäßige und gründliche Mundreinigung kann die Zahnsteinbildung verlangsamen und die Menge des produzierten Zahnsteins verringern. Durch regelmäßige Zahnreinigung kann das Risiko vieler Parodontitis-Erkrankungen gesenkt werden.

So funktioniert die regelmäßige Zahnreinigung

Heutzutage wird die routinemäßige Zahnreinigung in der Regel von Zahnärzten mit speziellen Ultraschallgeräten durchgeführt. Das Grundprinzip der Zahnreinigung ist eigentlich ganz einfach. Dabei wird eine Zahnreinigungsspitze aus Metall verwendet, die hochfrequente Vibrationen erzeugt. Durch sanftes Berühren und Gleiten der Metallspitze auf der Zahn- und Zahnsteinoberfläche wird der relativ locker haftende Zahnstein abgeschüttelt. Während der Vibration wird Wasser gesprüht, um abzukühlen und eine lokale Überhitzung zu vermeiden.

Manche Menschen scheuen sich vor einer Zahnreinigung, weil sie glauben, dass bei der „Zahnreinigung“ das Waschen mit Chemikalien erfolgt, die ihre Zähne und ihren Mund schädigen. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein Missverständnis.

Erinnern Sie sich an die Grundprinzipien der Zahnreinigung, über die wir gerade gesprochen haben? Bei dem Wasser, das wir zur Zahnreinigung verwenden, handelt es sich um medizinisch gereinigtes Wasser, das zum Ausspülen von Zahnstein dient und zudem eine kühlende Wirkung haben kann.

Nachdem der größte Teil des Zahnsteins entfernt wurde, erfolgt bei stärker pigmentierten Zähnen ein Sandstrahlschritt. Dabei wird mit sehr feinem Pulver vermischtes Wasser mit hohem Druck auf die Zahnoberfläche gesprüht, um Schmutz- und Plaquerückstände zu entfernen. Abschließend wird ein Medikament (wie Jodglycerin) auf das Zahnfleisch aufgetragen, um die lokale Entzündung einzudämmen.

Die oben genannten Flüssigkeiten spielen im gesamten Zahnreinigungsprozess eine unterstützende Rolle und keine davon entspricht der Bedeutung des Wortes „waschen“ selbst.

Kann man Zähne selbst reinigen?

Allerdings sieht man in kurzen Videos immer wieder Kollegen beim Zähneputzen und -ziehen vor dem Spiegel. Allerdings ist diese Art der Bedienung für Insider nicht standardisiert und für Außenstehende absolut nicht zu empfehlen. Dieses Verhalten dient eher der Selbstunterhaltung oder dazu, Aufmerksamkeit und Verkehr zu erregen. Wenn wir die Zahnreinigung und Zahnextraktion wirklich standardisieren wollen, müssen auch wir Zahnärzte unsere Kollegen um Hilfe bitten.

Kehren wir zur ursprünglichen Werbung für den „Ultraschall-Zahnbürstenreiniger“ zurück. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass wir den Vorgang einer Zahnreinigung beim Arzt simulieren können, wenn wir im Alltag ein Gerät mit Zahnreinigungsfunktion in die Hand nehmen.

Wenn ich meine Gründe gegen die Zahnreinigung in Eigenleistung darlegen sollte, könnten diese in den folgenden vier Punkten zusammengefasst werden.

**1. ** Schlechtes Sehvermögen

Wenn Sie schon einmal bei einer Zahnreinigung waren, wird Ihr Zahnarzt mit Sicherheit in der einen Hand einen Zahnbürstengriff halten – ja, das Gerät, das Wasser spritzt und ein „zischendes“ Geräusch macht – und in der anderen Hand einen kleinen Spiegel (Mundspiegel). Dies liegt daran, dass die Mundumgebung sehr klein ist und viele Teile vom menschlichen Auge nicht direkt gesehen werden können (nicht einmal durch einen Kosmetikspiegel!). Um die Zahnecken klar erkennen zu können, ist man auf einen in den Mund eingesetzten Spiegel angewiesen, der das Licht reflektiert. Zwar verfügen manche Zahnreinigungsgeräte mittlerweile über optische Funktionen, andere Probleme lassen sich dadurch jedoch nicht völlig vermeiden.

2. Verletzungsgefahr

Der Grund, warum ich davon abrate, die Zähne selbst zu reinigen, ist meine größte Sorge, dass die Zähne möglicherweise nicht gründlich gereinigt werden oder beschädigt werden. Normale Menschen ohne umfassendes Training können möglicherweise nicht genau beurteilen, wo sich Zahnstein befindet, und es fällt ihnen schwer, die Kraft beim Zähneputzen zu kontrollieren, ganz zu schweigen von der Bedienung ihrer Zähne in einer ungünstigen Haltung (insbesondere, wenn sie nicht direkt sehen können).

Wissen Sie, die hochfrequent vibrierende Metallspitze am Griffstück der Zahnbürste wäre in Ordnung, wenn sie nur den Zahnstein berühren würde, aber wenn sie durch übermäßige Krafteinwirkung versehentlich den Zahn selbst oder das Zahnfleisch treffen würde, wäre das wahrscheinlich ein sehr unvergessliches Erlebnis.
Kurz gesagt: Wenn Sie Ihre Zähne selbst putzen, kommt es leicht vor, dass Sie entweder zu wenig Kraft anwenden oder den falschen Winkel verwenden, sodass der Zahnstein nicht abgeschüttelt wird, oder dass Sie zu viel Kraft anwenden, wodurch die Zähne empfindlich werden oder durch äußere Einflüsse sogar beschädigt werden . Eine Schädigung des Zahnfleisches lässt sich noch schwieriger vermeiden.

**3.** Gesundheitsgefahren

Schüler, die schon einmal eine Zahnreinigung gemacht haben, wissen, dass es bei der Zahnreinigung häufig zu Blutungen kommt. Tatsächlich werden in Krankenhäusern oder Kliniken alle Instrumente vor der Verwendung sterilisiert und nur von einer Person verwendet. Zahnreinigungsinstrumente, die recycelt und nach Gebrauch wiederverwendet werden können, müssen zur umfassenden Sterilisation an das Desinfektionszentrum zurückgeschickt werden, bevor sie das nächste Mal verwendet werden können, während die meisten Einweginstrumente weggeworfen werden. Wenn Sie alleine zu Hause bleiben, kann sich das Infektionsrisiko aufgrund unzureichender Desinfektion erhöhen.

**4. ** Schwer zu polieren

Hinzu kommt, dass die Zahnoberfläche nach der Zahnreinigung nicht wirklich glatt ist. In herkömmlichen medizinischen Einrichtungen gehört zum normalen Ablauf der Zahnreinigung auch das Polieren der Zähne. Dabei wird ein spezielles rotierendes Instrument und Polierpaste verwendet, um die Zahnoberfläche zu reinigen, zu ergänzen und zu polieren, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Zahnstein anhaftet. Aber in unseren Häusern herrschen solche Bedingungen normalerweise nicht. Wenn wir diesen Schritt überspringen, wird nicht nur die Oberfläche unserer Zähne rauer, sondern es bildet sich auch in kürzerer Zeit Zahnstein.

Nach der Lektüre dieser Gründe ist meiner Meinung nach jedem klar geworden, dass es überhaupt keine gute Idee ist, sich zu Hause die Zähne zu putzen. An dieser Stelle möchten wir alle noch einmal daran erinnern, dass die „Zahnreinigung“ zwar eine relativ einfache Parodontalbehandlung ist, aber auch ein medizinischer Eingriff ist und von professionellen Ärzten in professionellen Einrichtungen durchgeführt werden muss . Dies ist die sicherste und zuverlässigste Methode.

Wie oft sollten wir also zur Zahnreinigung gehen?

Eine Zahnreinigung alle ein bis zwei Jahre ist empfehlenswert, auch wenn nur wenig Zahnstein vorhanden ist. Das anhaltende Vorhandensein von Zahnbelag und sein Druck auf das Zahnfleisch sind häufige Ursachen für Zahnfleischentzündungen, Schwellungen, Blutungen und sogar Zahnfleischrückgang.

Wissen Sie jetzt mehr über die Zahnreinigung? Wenn Sie keine besonderen Grunderkrankungen haben und der Zahnarzt dies nur alle ein bis zwei Jahre macht, sollten Sie es lieber nicht selbst tun, sondern Ihrem Zahnarzt überlassen. Bei der Zahnreinigung können Sie auch Ihrem gesamten Gebiss einen ausführlichen Gesundheitscheck unterziehen. Eventuelle Karies oder andere Zahnerkrankungen können rechtzeitig erkannt und behoben werden. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.

Blick in den Spiegel der Gerüchte

Manche Operationen, die im Krankenhaus „einfach“ erscheinen, können gesundheitliche Risiken bergen, wenn Sie sie zu Hause durchführen. Wenn ein Händler solche Produkte auf den Markt bringt, sollten wir ihnen mit Vorsicht begegnen. Am besten lassen Sie sich vorher von Fachleuten beraten, sonst kann es teuer werden und Ihrer Gesundheit schaden.

Planung und Produktion

Autor: He Jianliang, Chefarzt für allgemeine Zahnmedizin, Zweites angeschlossenes Krankenhaus, Medizinische Fakultät der Zhejiang-Universität

Gutachter: Wu Bin, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Stomatologie, Beijing Luhe Hospital, Capital Medical University

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