Schweizer Uhren in Schwierigkeiten: Hat Apple das falsche Ziel ausgewählt?

Schweizer Uhren in Schwierigkeiten: Hat Apple das falsche Ziel ausgewählt?

Mit der bevorstehenden Konferenz zur Vorstellung neuer Produkte von Apple am 9. September rückt die Frage in den Fokus der Branche, ob Apple neben dem iPhone 6 auch die gemunkelte Smartwatch iWatch auf den Markt bringen wird. Als Apples Chefdesigner Jony Ive jedoch kürzlich in einem Medieninterview über die aktuelle Situation auf dem Uhrenmarkt sprach, sagte er: „Die Schweiz steckt in Schwierigkeiten.“ Dies bestätigte nicht nur die Nachricht, dass Apple definitiv eine Smartwatch herausbringen wird, sondern sorgte auch für Aufruhr in der Branche.

Tatsächlich setzt die Branche angesichts der Tatsache, dass der Markt für Smartwatches noch in den Kinderschuhen steckt und der unbefriedigenden Leistung früherer Smartwatches auf dem Markt, ihre Hoffnungen eher auf Apple. Schließlich hat Apple die heutige Smartphone- und Tablet-Industrie geschaffen (zumindest scheint es, als hätte das Unternehmen sie vermarktet und populär gemacht). Wenn Apple also dieses Mal in den Smartphone-Markt einsteigt, wird seine Macht dann wirklich groß genug sein, um der Schweiz, die für ihre Uhrenindustrie weltberühmt ist, Probleme zu bereiten?

Die Branche weiß, dass das Industriedesign von Apple schon immer eines seiner wichtigsten Killer-Features war. Dies spiegelt sich deutlich auf den Smartphone- und Tablet-Märkten wider. Wenn Apple im Bereich Smartwatches die entsprechenden Schweizer Hersteller als Konkurrenten betrachtet, ist Apple aufgrund der völlig anderen Nutzungsmethoden und Szenarien von Uhren im Vergleich zu Smartphones und Tablets in vielen Aspekten wie Produktdesignkonzepten und Benutzerästhetik hinsichtlich seiner industriellen Designfähigkeiten im Uhrenbereich den Schweizer Uhrenherstellern nicht überlegen. Dies ist auch der Hauptgrund, warum Apple immer wieder die Zusammenarbeit mit Schweizer Uhrenherstellern sucht und sogar hofft, mit „Swiss Made“ für die eigenen Smartwatches werben zu können. Dies verdeutlicht natürlich auch die Tatsache, dass der Einfluss der Marke Apple im Uhrenbereich, insbesondere in der Smartphone- und Tablet-Branche, weitaus geringer ist als der der Schweizer Uhrenmarken.

Darüber hinaus sind Uhren aus Kategoriesicht modischer und persönlicher als Smartphones und Tablets. Neben der großen Vielfalt an preiswerten Schweizer Uhren gibt es auch viele Stile und Kategorien hochwertiger Schweizer Uhren von Topmarken. Den neuesten Gerüchten zufolge wird es die Apple iWatch nur in zwei Größen geben: 1,3 Zoll und 1,5 Zoll (natürlich nur in Bezug auf die Größe). Wir wollen hier nicht die Fähigkeit von Apple in Abrede stellen, sagen aber, dass Apple, wenn es die Schweizer Uhrenindustrie in Schwierigkeiten bringen will, wie Jony Ive sagte, seine Strategie der Ein-Kategorie-Produkte für iPhone und iPad ändern muss. Diese hat sich als erfolgreich erwiesen und ist für Apples Streben nach einem hochprofitablen Geschäftsmodell geeignet, das heißt, mehrere Varianten und Designs anzubieten. Ganz abgesehen von den damit verbundenen enormen Risiken ist die Frage, ob Apple diesbezüglich Änderungen vornehmen wird.

Und schließlich, und das ist noch wichtiger, unterscheiden sich Uhren völlig von der Industriekette der Smartphones und Tablets, die Apple kennt und kontrolliert. Apple hat in der Uhrenindustriekette weder Vorteile noch Mitspracherecht. Dies bedeutet, dass die Apple iWatch selbst bei gleichem Preis möglicherweise keine höheren Gewinne und Umsätze erzielen kann als andere, ganz zu schweigen davon, dass der Preis für Smartwatches nicht zu hoch sein kann. Eine Branchenumfrage ergab, dass der akzeptable Preis für die Apple iWatch bei etwa 350 US-Dollar liegt. Dennoch hält eine beträchtliche Anzahl der befragten Nutzer den Preis für zu hoch und wird das Produkt nicht kaufen. Dies scheint die völlig unterschiedliche Positionierung von Smartwatches und Uhren, insbesondere Schweizer Uhren, in den Köpfen der Menschen widerzuspiegeln.

Zusammenfassend: Glauben wir, dass Jony I. die falsche Wahl getroffen hat, als er sich für Schweizer Uhrenhersteller als Konkurrenten für seine iWatch entschied? Tatsächlich sollte Apple, wenn die iWatch erfolgreich sein will, auf Grundlage der Vorteile des Ökosystems, das Apple auf dem Smartphone- und Tablet-Markt aufgebaut hat, versuchen, die Eigenschaften der Uhr selbst – insbesondere die der Uhren von Schweizer Uhrenherstellern – herunterzuspielen oder sogar zu vermeiden und stattdessen die Intelligenz hervorzuheben. Tatsächlich wurde dies bestätigt, als Schweizer Uhrenhersteller Apples iWatch als Herausforderung für sie kritisierten und betonten, dass Smartwatches in erster Linie Uhren sein sollten. Die sogenannten Stärken und Schwächen. Bei der Apple iWatch ist „smart“ also nicht das Adjektiv der Uhr, sondern das Subjekt oder zumindest eine parallele Beziehung dazu. Denn nur so können wir unsere bestehenden Ökosystemvorteile nutzen und ausbauen.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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