Wenn es um den heißen Cloud-Computing-Markt der Welt geht, sind Amazon, Microsoft, Google und IBM vier Schwergewichte, die nicht ignoriert werden können. Um sich auf dem neu entstehenden Cloud-Computing-Markt einen Vorteil zu verschaffen, verfolgen die oben genannten Unternehmen zweifellos eine Niedrigpreisstrategie. Dies geht aus den Nachrichten hervor, in denen es heißt, dass Cloud-Computing-Dienste in der Branche von Zeit zu Zeit um Preissenkungen konkurrieren. Gleichzeitig erfordert die Bereitstellung von Cloud-Computing-Diensten auch den Aufbau und die Bereitstellung einer großen Anzahl von Servern, Speichern und anderer Infrastruktur. Im ersten Quartal dieses Jahres beispielsweise war Google das Unternehmen mit den höchsten und am schnellsten wachsenden Ausgaben. Die Investitionsausgaben erreichten 2,3 Milliarden US-Dollar und verdoppelten sich damit fast im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg dieser Zahl ist hauptsächlich auf den Bau von Rechenzentren zurückzuführen. Die Investitionsausgaben des Unternehmens stiegen im Gesamtjahr 2013 sogar noch schneller: von 3,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 auf 7,4 Milliarden US-Dollar. Die Investitionsausgaben von Microsoft beliefen sich in den ersten drei Quartalen des im März endenden Geschäftsjahres auf rund 4,2 Milliarden Dollar, ein Plus von 69 Prozent. Die Investitionen wurden hauptsächlich dazu verwendet, die Nachfrage von Unternehmenskunden zu befriedigen, die einen größeren Teil ihrer Software online verlagern (Cloud Computing). Um die Cloud-First-Strategie von Microsoft-CEO Nadella zu unterstützen, werden die Investitionsausgaben von Microsoft in den nächsten Jahren voraussichtlich steigen. Bei Amazon und IBM haben die zunehmenden Investitionen in Cloud Computing zu Verlusten und geringeren zukünftigen Gewinnmargen geführt. Aus diesem Grund behauptet die Branche, dass sich derzeit nur vermögende Unternehmen eine Beteiligung am Cloud-Computing-Markt leisten können. Da Cloud Computing jedoch den Entwicklungstrend zukünftiger Branchen darstellt und über einen riesigen Marktraum verfügt, könnte derjenige, der bis zum Ende durchhält, der endgültige Gewinner sein. Wenn es um Investitionen geht, sind der freie Cashflow und die Kapitalrendite zweifellos die Maßstäbe für die zukünftige nachhaltige Investitionsfähigkeit eines Unternehmens. Relevanten Statistiken zufolge überstieg Amazons freier Cashflow im Jahr 2013 2 Milliarden US-Dollar, was dem Wert von 2011 entspricht und besser ist als 2012. Amazons Kapitalrendite lag 2013 bei 2,2 %, gegenüber 1 % im Jahr 2012. Im Jahr 2011 hatte sie bei 6,8 % gelegen und war damit deutlich niedriger als die 15,4 % im Jahr 2010. Im dritten Quartal dieses Jahres betrug Amazons Kapitalrendite minus 2,2 %. Zum Vergleich: Microsoft, derzeit auf Platz zwei im Cloud-Computing-Markt, hatte im Geschäftsjahr 2014 (das am 30. Juni endete) einen freien Cashflow von 26,75 Milliarden US-Dollar. Dabei ist zu beachten, dass Microsofts jährlicher Cashflow in den letzten fünf Jahren zwischen 22,1 und 29 Milliarden US-Dollar lag (der freie Cashflow ist relativ stabil). Was die Kapitalrendite betrifft, so betrug die Rendite von Microsoft im Jahr 2014 19 %, ein Rückgang gegenüber 22,6 % im Jahr 2013. Erwähnenswert ist, dass die Kapitalrendite von Microsoft sowohl 2011 als auch 2010 über 33 % lag. Was Google betrifft, das auf Platz 3 rangiert, so erreichte sein freier Cashflow im Jahr 2013 11,3 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang gegenüber 13,35 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012. Im dritten Quartal bis September betrug der freie Cashflow 8,44 Milliarden Dollar. Was die Kapitalrendite betrifft, so lag die Kapitalrendite von Google im Jahr 2013 bei 14 %, im dritten Quartal dieses Jahres betrug sie jedoch nur 2,8 %. Der freie Cashflow von IBM belief sich im vergangenen Jahr auf rund 16 Milliarden US-Dollar und die Kapitalrendite auf rund 15 Prozent. Gemessen an diesen beiden Indikatoren liegt Microsoft an erster Stelle, gefolgt von IBM, Google und Amazon. Wenn sich das oben Gesagte auf die nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten der großen Player bezieht, die in Zukunft auf dem Cloud-Computing-Markt konkurrieren, dann bestimmen der aktuelle Preiskampf auf dem Cloud-Computing-Markt und sein Ranking in gewissem Maße die Rentabilität dieser großen Player auf dem Cloud-Computing-Markt (hauptsächlich Marktanteil und Umsatz). Laut der quantitativen Analyse der Hauptindikatoren für Cloud-Computing-Dienste durch RBC Capital lag IBM (mit dem niedrigsten Preis) bei fünf Punkten an erster Stelle, Amazon bei drei Punkten, Google bei einem Punkt und Microsoft bot keinen der günstigsten Cloud-Dienste an. Dabei handelt es sich um mittelgroße Cloud-Computing-Dienste, die aus sechs Hauptanwendungen bestehen, darunter BI, kollaborative Anwendungen, Notfallwiederherstellung, Enterprise-Webanwendungen und Enterprise-Portalanwendungen (in drei Preisspannen von niedrig bis hoch). Bei den groß angelegten Cloud-Computing-Diensten belegten Amazon und IBM mit jeweils drei Einträgen den ersten Platz, Google mit zwei Einträgen und Microsoft mit einem Eintrag den ersten Platz. Aus diesem Vergleich lässt sich unschwer erkennen, dass Amazon und IBM die niedrigsten Servicepreise auf dem gesamten Cloud-Computing-Markt anbieten, gefolgt von Google und Microsoft. Dem aktuellen Ranking des Cloud-Computing-Marktes zufolge liegt Amazon auf Platz eins, Microsoft auf Platz zwei, Google auf Platz drei und IBM auf Platz vier (nur ein Vergleich dieser vier Unternehmen). Darüber hinaus konkurrieren verschiedene Hersteller derzeit preislich um Marktanteile im Cloud Computing. Man kann sagen, dass Google und Microsoft in Zukunft noch Spielraum haben, ihre Preise weiter zu senken (im Vergleich zu Amazon und IBM) und IBM und Amazon möglicherweise sogar übertreffen werden. Wenn wir außerdem, wie bereits erwähnt, den freien Cashflow und die Kapitalrendite der einzelnen Parteien berücksichtigen (was sich direkt auf nachhaltige Investitionen und die Möglichkeit zu Preissenkungen und Preiskämpfen auswirkt), können wir erkennen, dass Microsoft im zukünftigen Cloud-Computing-Markt das größte Wachstumspotenzial hat und wahrscheinlich irgendwann die Spitzenposition einnehmen wird. Da IBM und Google einen wesentlich höheren freien Cashflow und eine wesentlich höhere Kapitalrendite als Amazon haben, wird der Wettbewerb zwischen den beiden nahezu ausgeglichen sein. Dies liegt daran, dass die Gesamtpreise für Cloud-Dienste von IBM derzeit niedriger sind als die von Google. Google hat noch immer Spielraum, die Preise zu senken, um mit IBM um den Markt zu konkurrieren, doch sein freier Cashflow und seine Kapitalrendite sind niedriger als die von IBM, weshalb Google in Zukunft vorsichtig ist, mit IBM auf dem Cloud-Computing-Markt zu konkurrieren. Obwohl Amazon derzeit die Nummer eins im Cloud-Computing-Markt ist, verdankt es dies seiner Niedrigpreisstrategie im Vergleich zu seinen Hauptkonkurrenten. Da Amazon den niedrigsten freien Cashflow und die geringste Kapitalrendite aufweist, ist seine Fähigkeit, die Preise in Zukunft nachhaltig zu senken und so seine Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten, am ungewisssten. Natürlich hängt es auch davon ab, wie Amazons Investoren Amazons fast selbstmörderische Art, Marktanteile zu erobern, beurteilen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass aus der Perspektive des rein kommerziellen Wettbewerbs zwar viele Unternehmen in den Cloud-Computing-Markt eingestiegen sind, dieser aber (zumindest im aktuellen Entwicklungsstadium) zweifellos ein Spiel für vermögende Unternehmen ist. Wer also letztendlich als Sieger hervorgehen wird, hängt eher davon ab, wer über mehr nachhaltige Investitionen und die Fähigkeit verfügt, Markteffekte zu erzielen. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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