Eine kurze Analyse der „holografischen“ Anwendungsszenarien von Hololens

Eine kurze Analyse der „holografischen“ Anwendungsszenarien von Hololens

Technisch gesehen ist Microsofts Hololens weit davon entfernt, ein holografisches Bild zu sein, aber Microsoft bezeichnet es als eine neue Realität, ein dreidimensionales „holografisches“ Bild, das in die reale Welt integriert werden kann. Aus der Perspektive der Interaktion möchte Hololens jedoch dreidimensionale Bildgebungstechnologie verwenden, um eine holografische Computerschnittstelle zu realisieren. Solange es die Entwicklung der AR/VR-Technologie fördern kann, ist gegen die Verwendung von Holo nichts einzuwenden.

Laut Informationen auf der WIRED-Website verfügt Hololens über eine Kamera mit einer Tiefenschärfe von 120° × 120°, 18 verschiedene Sensoren, eine GPU, eine CPU, eine einzigartige HPU (Holographic Processing Unit) und das wichtigste Bildanzeigesystem. Es ist erwähnenswert, dass virtuelle Bilder durch ein Gerät namens „Lichtmaschine“ durch die Linse erzeugt werden. Wenn Photonen in einem bestimmten Winkel in das Auge eintreten, denkt das Gehirn, es handele sich um das reflektierte Licht realer Objekte. Die interaktive Schnittstelle umfasst Bewegungs- und Spracherkennung sowie Blickverfolgung. Hololens kann gleichzeitig die Funktionen der „holografischen“ Bildgebung, der virtuellen Realität und der erweiterten Realität realisieren.

Schließlich befindet sich Hololens noch im Prototypenstadium und Microsoft erwähnt auf der Projektseite auch: „Wir haben die Plattform gebaut, aber Sie sind es, die sie zum Leben erwecken.“ Das Potenzial dieser Technologie muss noch weiter erforscht werden. Dann kann der Entwicklungsprozess der Computergrafik von 2D zu 3D hierfür eine Inspiration sein. Während der Produktion von „Doom“ hatte Carmack mithilfe begrenzter Polygone und dynamischer Skalierung von Raytracing und Materialmapping eine glatte dreidimensionale Welt geschaffen. Als er Romero die Helligkeitsdämpfung vorstellte, die er durchführte, war Romeros erster Gedanke immer noch: Was können wir mit dieser Technologie tun?

Er fragte Carmack: „Kann man die Helligkeit eines Lichts dynamisch ändern? Oder muss das vorher berechnet werden?“

„Nun, ich kann es dynamisch machen“, antwortete Carmack.

„Cool! Dann können wir Glühbirnen haben! Stell dir vor, du kommst in diesen verdammten Raum und plötzlich – zisch, zisch – gehen alle Lichter aus!“

Bei der Hololens-Demo handelt es sich eher um eine Konzeptdemonstration. Im Vergleich zu Allzweck-Computergeräten wie den heutigen Smartphones und PCs sind die Szenarien Gaming, Design, Marsbesuch und Reparatur von Wasserleitungen noch immer etwas zu spezialisiert. Dies ist auch das gemeinsame Dilemma aller aktuellen AR/VR-Geräte. Kurz nach der Pressekonferenz von Microsoft sorgten Chris Milks VRSE und Oculus VRs Story Studio beim Sundance Film Festival für großes Aufsehen, indem sie mithilfe der VR-Technologie das eher spezialisierte Feld des Filmemachens revolutionierten. Die Kinect-Technologie, mit der Microsoft seine Xbox speziell ausgestattet hat, ist eigentlich auf Spiele und wissenschaftliche Forschung beschränkt, was noch weiter vom Leben der Menschen entfernt ist.

Hat Hololens also wirklich das Potenzial, die nächste Generation universeller Computerschnittstellen zu werden? Die meisten Medien und Kommentatoren stehen dem eher abwartend gegenüber, schließlich müssen noch genauere technische Umsetzungsdetails, darunter auch Schnittstellen zur Anwendungsentwicklung, bekannt gegeben werden. Entwickler können dann ihrer Kreativität bei allgemeineren Anwendungen freien Lauf lassen.

Tatsächlich erinnert Hololens im Vergleich zu AR/VR-Geräten eher an die Mark-Rüstung von Iron Man, insbesondere an das Display des Power Suit-Helms. Darüber hinaus nimmt die künstliche Intelligenz Jarvis im Power Suit-System hinter der Schnittstelle alle Informationen wahr, die von den Sensoren in ihrer Umgebung erfasst werden können, und gibt diese in Echtzeit zurück. Angesichts der Sensorwahrnehmungsfähigkeiten von Hololens und seiner industrietauglichen Echtzeit-3D-Modellierungsfähigkeiten kann man davon ausgehen, dass die Fähigkeit von Microsofts persönlichem Assistenten Cortana, Benutzer sofort zu verstehen, von keinem anderen Personalcomputer erreicht wird. Wenn ich eine mögliche universelle Anwendung für Hololens nennen müsste, wäre es meiner Meinung nach ein nützlicherer persönlicher Assistent, wie Tony Starks virtueller Butler.

Tatsächlich bestand Jobs und Gates‘ ultimative Vision für ein universelles Personal-Computing-Gerät bereits zu Beginn der Entwicklung von Personalcomputern darin, eine Art virtualisierten persönlichen Assistenten zu schaffen.

Es muss gesagt werden, dass Nadella den Leuten auf dieser Pressekonferenz endlich die enorme technische Stärke von Microsoft vor Augen führte. Im vergangenen Jahr zeigten Nadellas Bemühungen, mit Hilfe von Gates die Unternehmenskultur und die Forschungs- und Entwicklungsprozesse von Microsoft umzugestalten, erste Ergebnisse. Die Frage ist jedoch: Kann Nadella Microsoft den Produktgeschmack vermitteln, den Gates nicht etablieren konnte? Darüber hinaus gibt es eine aktuelle Lektion. Xerox PARC, der reiche Nachbar von Apple und Microsoft, hatte viele Forschungsergebnisse erzielt. Sie entwickelten die grafische Benutzeroberfläche und brachten den Computer „Xerox Star“ auf den Markt, doch die Chance, den Personalcomputer zu revolutionieren, entging Xerox. Jobs sagte damals: „Wir alle wissen, dass Xerox das Produkt nicht richtig herstellen kann, aber wir können es, und zwar zu einem viel günstigeren Preis.“

Nadellas Microsoft steht also noch ganz am Anfang und von Hololens wird es zu Beginn nur eine Entwicklerversion geben. Google Glass, von dem es auch eine Entwicklerversion gibt, ist zwar seit drei Jahren auf dem Markt, aber nach aktuellem Stand ist das Produkt noch nicht gut verarbeitet. Darüber hinaus hat Apple bestätigt, Sensoren in seine Smartwatches zu integrieren. Wer wird also die nächste Generation persönlicher Computer sein? Eigentlich freue ich mich mehr darauf, dass ein unbekannter Teenager wie Romero, der eine natürliche Vorstellungskraft für das technologische Potenzial hat, kommt und eingreift.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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