Leuchtturmeffekt: Warum die Branche so besorgt über den Erfolg oder Misserfolg der Apple Watch ist

Leuchtturmeffekt: Warum die Branche so besorgt über den Erfolg oder Misserfolg der Apple Watch ist

Seit der Veröffentlichung der Apple Watch sind fast 100 Tage vergangen und es gibt zahlreiche Datenprognosen zu ihren Verkaufszahlen. Da Apple die Apple Watch jedoch in seine anderen Geschäftsbereiche integriert hat, ist es für die Branche möglicherweise schwierig, die tatsächlichen Verkaufszahlen der Apple Watch zu kennen. Dennoch hat die Branche in jüngster Zeit auf Grundlage unterschiedlicher Verkaufszahlen pessimistische oder optimistische Schlussfolgerungen gezogen. Warum also ist die Branche so besorgt über die Verkaufszahlen der Apple Watch? Welche Auswirkungen werden sein Aufstieg und Fall auf die Branche haben?

Zunächst einmal gibt es Auswirkungen auf Apple selbst. Das heißt, sie befürchten, dass die schwache anfängliche Leistung der Apple Watch die zukünftige Entwicklung des gesamten Unternehmens beeinträchtigen könnte. Wir glauben jedoch, dass solche Bedenken unbegründet sind. Ausgehend von der Tatsache, dass Apple die Apple Watch nicht als eigenständiges Unternehmen geführt und in der Anfangszeit keine Verkaufszahlen veröffentlicht hat, hat Apple selbst Vorbereitungen für einen möglichen schleppenden Absatz der Apple Watch getroffen. Selbst optimistische Verkaufszahlen werden keinen wesentlichen Einfluss auf den Umsatz und Gewinn von Apple haben. Denn den optimistischsten Umsatzprognosen der Branche zufolge hat die Apple Watch nur einen Anteil von 4 % an der Gewichtung, die den Aktienkurs von Apple beeinflusst. Noch wichtiger ist, dass die neuesten Statistiken des Marktforschungsunternehmens Canaccord Genuity kürzlich zeigten, dass das iPhone, das Apples Geschäft (einschließlich Aktienkurs) stützt, im ersten Quartal dieses Jahres 92 % des Gewinns auf dem globalen Smartphone-Markt ausmachte und damit einen historischen Höchststand erreichte.

Wie wir alle wissen, haben Hersteller wie Samsung und HTC in diesem Zeitraum ihre eigenen Flaggschiff-Telefone auf den Markt gebracht, und auch verwandte chinesische Hersteller haben nacheinander Flaggschiff-Modelle auf den Markt gebracht, bei denen die Kosteneffizienz im Vordergrund stand. Doch keines davon hatte einen nennenswerten Einfluss auf das iPhone. Dies zeigt, dass Apple in der Smartphone-Branche konkurrenzlos ist. Was Apple zudem unbesorgt in die Zukunft blicken lässt, ist die Tatsache, dass Gerüchten zufolge die Produktion der nächsten iPhone-Generation bereits in Vorbereitung ist. Die Produktion soll auf rund 90 Millionen Exemplare geschätzt werden, und der Preis könnte höher sein als beim aktuellen iPhone 6. Das bedeutet, dass der Status des iPhone als Apples Kerngeschäft eher zunimmt als abnimmt. Damit ist eine solide Grundlage für die künftige Entwicklung der Apple Watch oder weiteres Ausprobieren geschaffen.

Sehen wir uns die Auswirkungen der Apple Watch auf die Branche an. Dieser Einfluss spiegelt sich hauptsächlich in der Form und dem Entwicklungsmodell tragbarer Geräte wider. Die Branche weiß, dass die Popularität von Fitbit, einem Hersteller tragbarer Geräte, der auf intelligente Armbänder spezialisiert ist, einen Durchbruch für die explosionsartige Zunahme tragbarer Geräte darstellt, über die die Branche nachgedacht hat. Angesichts der Tatsache, dass viele Hersteller wie Samsung, Pebble, Lenovo, LG, Sony usw. bereits Smartwatches auf den Markt gebracht haben und deren Verkaufszahlen verhalten waren, hoffen diese Hersteller zumindest, dass die Apple Watch mit Hilfe der Marke und des Markteinflusses von Apple diese Langeweile durchbrechen und dann den Absatz von Smartwatches als tragbares Gerät ankurbeln und sie sogar populärer machen kann.

Aus der Perspektive des Entwicklungsmodells gibt es derzeit zwei Fraktionen auf dem Smartwatch-Markt, nämlich die minimalistische Fraktion, vertreten durch Pebble (mit Schwerpunkt auf Einfachheit, Zweckmäßigkeit und Funktionalität) und die multifunktionale Fraktion, vertreten durch das Android-Lager, das dem Anwendungsmodell des Smartphone-Ökosystems folgt. Das heißt, der Schwerpunkt liegt auf dem Wettbewerb und der Anwendung des Ökosystems (hauptsächlich auf der Anzahl der Anwendungen). Ein weiteres Problem ist die Beziehung zwischen Smartwatches und Smartphones. Das heißt: Sollten Smartwatches völlig unabhängig von Smartphones sein oder sollten sie auf Smartphones als Zubehör angewiesen sein? Dies sind die Richtungen, in die der Erfolg oder Misserfolg der Apple Watch nach den Erwartungen der Branche führen wird.

Wenn wir die Beziehung zu Smartphones erwähnen, kommen wir zum letzten Thema, das der Branche Sorgen bereitet: dem Markenerweiterungseffekt. Das heißt, da Smartwatches derzeit eng mit Smartphones verknüpft sind, stellt sich die Frage, ob Hersteller mit einem gewissen Markeneinfluss auf dem Smartphone-Markt dies ausnutzen können, um auf dem Smartwatch-Markt Fuß zu fassen? Gemessen an den Branchenschätzungen zu den Apple Watch-Verkäufen und dem Vergleich mit den iPhone-Lieferungen ist der Expansionseffekt dieser Marke recht begrenzt. Dies scheint die betreffenden Unternehmen auch daran zu erinnern, dass Smartwatches und Smartphones auf dem Markt und bei den Benutzern eine völlig unterschiedliche Markenwahrnehmung hervorrufen und dass die richtige Marktpositionierung und das Erlebnis mit den Smartwatch-Produkten selbst der Schlüssel zum Erfolg sind.

Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass der Grund, warum sich die Branche so große Sorgen um den Erfolg oder Misserfolg der Apple Watch macht, weniger mit den Auswirkungen auf Apple selbst zu tun hat, sondern eher mit der Hoffnung, dass die Apple Watch einen „Leuchtturmeffekt“ in der Branche haben kann. Dieser Effekt der Apple Watch ist aus heutiger Sicht jedoch noch lange nicht erreicht. Dies spiegelt einerseits auch wider, dass tragbare Geräte (wie Smartwatches) sich noch in der Phase befinden, in der sie den Fluss durch Ertasten der Steine ​​überqueren. Es ist viel wichtiger, in Ruhe über das Anwendungsmodell (einschließlich Apple) nachzudenken, als Erfolg oder Misserfolg einfach anhand der Liefermenge zu beurteilen.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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