Samsung, LG und andere koreanische Batteriehersteller erhöhen ihre Investitionen in China: Ziel ist die Branche der Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnologie

Laut BusinessKorea vom 5. Mai (Peking-Zeit) erhöhen koreanische Batteriehersteller ihre Investitionen in China, da die Subventionen für chinesische Autohersteller Ende nächsten Jahres auslaufen. Chinas Subventionspolitik zielt darauf ab, die heimische Batterieindustrie zu stärken und sie gegenüber internationalen Konkurrenten wettbewerbsfähig zu machen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich der chinesische Markt wieder für südkoreanische Batteriehersteller wie LG Chem, Samsung SDI und SK Innovation öffnen wird.

Quellen aus der Batteriebranche zufolge befinden sich einige chinesische Autohersteller in Gesprächen mit südkoreanischen Batterieherstellern über die Übernahme ihrer Produkte.

Seit 2015 betreiben die drei größten Batteriehersteller Südkoreas Fabriken in China und beliefern SAIC, Yutong, Foton und BAIC mit Batterien. Seit Juni 2016 hat die chinesische Regierung südkoreanische Batterien jedoch von ihrem Subventionsprogramm ausgeschlossen. Seitdem haben koreanische Batteriehersteller chinesische Kunden weitgehend verloren.

Da China jedoch plant, die Subventionen für Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 vollständig abzuschaffen, sehen die südkoreanischen Batteriehersteller erneut eine Chance. Durch die Belieferung von Mercedes-Benz und General Motors mit Batterien haben koreanische Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich Preis, Leistung und Stabilität unter Beweis gestellt. Auch Volkswagen hat sich in den vergangenen Jahren für das koreanische Unternehmen als Batterielieferant für sein nächstes Elektroauto entschieden. Südkoreanische Branchenexperten meinen, dass chinesische Autohersteller, die Fahrzeuge ins Ausland exportieren möchten, keine andere Wahl haben werden, als Batterien südkoreanischer Unternehmen in Betracht zu ziehen, mit denen Elektrofahrzeuge mit einer vollen Ladung mehr als 300 Kilometer weit fahren können.

Infolgedessen nehmen südkoreanische Batteriehersteller ihre Investitionen in China wieder auf. Vor Kurzem änderte SK Innovation seinen Firmennamen von SK Battery China Holdings in „SK Blue Dragon Energy“ und investierte 86,4 Milliarden Won in das Unternehmen. Ein Branchenmanager erklärte: „Der Bau einer Batteriefabrik kostet Hunderte von Milliarden Won. Wenn SK die Investitionsmittel auf einmal abzieht, entsteht eine enorme finanzielle Belastung. Daher wird SK diversifizierte Investitionen tätigen. Dies kann als erster Schritt für die lokale Produktion verstanden werden.“

Darüber hinaus erklärte Samsung SDI in seinem Finanzbericht für das erste Quartal: „Wir werden uns auf das Ende der (chinesischen) Subventionspolitik im Jahr 2020 vorbereiten.“ LG Chem gab bekannt, dass es 23,94 Milliarden Won in die Gründung eines Joint Ventures zur Herstellung von Batteriematerialien in China investieren wird.

Auch in der Batterietechnologie herrscht ein harter Wettbewerb. In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird SK Innovation mit der Massenproduktion von NCM811-Batteriezellen beginnen. Mit Batterien aus diesem Material können Autos eine Reichweite von 500 Kilometern erreichen. LG Chem plant, NCMA712-Batteriezellen im Jahr 2021 und NCMA-Batterien im Jahr 2022 in Massenproduktion herzustellen. Samsung SDI konzentriert sich auf die Entwicklung von Nickel-Kobalt-Aluminium-Batterien (NCA).

Laut dem Marktforschungsunternehmen SNE Research stieg die Batterieversorgung für Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybride und Hybride im ersten Quartal dieses Jahres auf 10,28 GWh, ein Plus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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