Der Wettbewerb um heimische Handychips eskaliert: Wer profitiert am meisten von der Verbindung zwischen „National“ und Qualcomm?

Der Wettbewerb um heimische Handychips eskaliert: Wer profitiert am meisten von der Verbindung zwischen „National“ und Qualcomm?

Lingsheng Technology, ein Chipunternehmen, das vor weniger als einem halben Monat gegründet wurde, hat in der chinesischen Mobilfunkchipindustrie eine seltene Kontroverse ausgelöst.

Am 26. Mai gab Datang Telecom bekannt, dass seine Tochtergesellschaft Unigroup Technology Co., Ltd. und Qualcomm (China) Holdings Limited gemeinsam mehr als 2,98 Milliarden RMB in die Gründung eines Joint Ventures mit dem Namen Lingsheng Technology (Guizhou) Co., Ltd. investieren werden, um gemeinsam in den Markt für Chips der mittleren und unteren Preisklasse einzusteigen.

Die Nachricht verursachte einen riesigen Aufruhr. Ye Tianchun, Direktor des Instituts für Mikroelektronik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und Chefingenieur des National Integrated Circuit Major Project, kommentierte auf seinem WeChat: „Das Joint Venture ist am unteren Ende angesiedelt, was so ist, als würde man einen Wolf ins Haus einladen, um den Krieg zu stören. Das Ziel ist wahrscheinlich nicht MediaTek, sondern Spreadtrum. Staatskapital sollte dies nicht tun.“

Der Vorsitzende der Tsinghua Unigroup, Zhao Weiguo, wurde sogar noch lauter und griff den CEO von Qualcomm direkt an: „Meng Pu, der CEO von Qualcomm China, ist ein Komprador, und die Kapitulation der Unigroup vor dem Ausland erinnert ihn an die Kapitulation von Wang Jingwei vor Japan.“

Die Lingsheng-Technologie wurde von Anfang an in Frage gestellt. Der Grund für Zhao Weiguos Empörung lag darin, dass die Außenwelt einhellig der Ansicht war, dass die neu gegründete Lingsheng Technology direkt auf Spreadtrum, eine Tochtergesellschaft der Tsinghua Unigroup, abzielte und der langfristigen Entwicklung der chinesischen Halbleiterindustrie abträglich sei. Ist das also tatsächlich der Fall? Welche Auswirkungen wird die Zusammenarbeit zwischen Datang und Qualcomm auf den chinesischen Chipmarkt haben?

Datang Telecoms Selbstrettung

Die meisten Leute, die Datang Telecom kennen, wurden in den 1980er oder sogar 1970er Jahren geboren. Datang Telecom hat einst TD-SCDMA vorgeschlagen und formuliert, einen der Kommunikationsstandards der 3G-Ära. Damit wurde das Unternehmen zum wichtigsten inländischen Anbieter von Chips für Mobiltelefone im 3G-Zeitalter. Einer der Partner dieser Kooperation ist die jeweilige Betriebsgesellschaft Unigroup Technology.

Apropos Leadcore Technology: Das Unternehmen konkurriert mit Spreadtrum und MTK um den Markt für Low-End-Smartphones und Feature-Phones in China. Im Jahr 2014 brachte Leadcore Technology den LC1860 auf den Markt, eine bahnbrechende Chip-Plattform, und ist seitdem zu einem der Hauptlieferanten der Redmi-Serie von Xiaomi geworden.

Die guten Zeiten währten nicht lange. Angesichts des Wettbewerbsdrucks und der langsamen Produktentwicklung begann das Geschäft mit Mobiltelefonchips von Unigroup Technology zu schrumpfen. Aus diesem Grund gründeten Unigroup Technology und Xiaomi Ende 2014 ein Joint Venture und begannen, bei der Entwicklung von Einstiegschips zusammenzuarbeiten. Xiaomi wurde ganz natürlich zu einer der wenigen Mobiltelefonmarken in der Branche, die ihre eigenen Chips entwickeln kann, während die rückläufige Leadcore Technology eine schrittweise Transformation vollzogen hat.

Für Datang Telecom ist das Geschäft mit integrierten Schaltkreisen mit Chips als Kern zum Hauptumsatzträger geworden. Dazu gehören insbesondere Unigroup Technology, das im Bereich der Mobilkommunikation (Mobiltelefone) tätig ist, Datang Microelectronics, das im traditionellen Geschäft mit Sicherheitschips für Chipkarten tätig ist, und Datang NXP, ein Unternehmen für elektronische Chips für die Automobilindustrie, das in einem Joint Venture mit ausländischen Unternehmen gegründet wurde.

Der Finanzbericht zeigt, dass Datang Telecom im Jahr 2016 einen Umsatz von 7,23 Milliarden Yuan erzielte, was einem Rückgang von 15,96 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. und ein Nettoverlust von 1,776 Milliarden Yuan. Insbesondere im Hinblick auf die Produktlinien mussten alle drei Hauptgeschäftsbereiche Rückgänge in unterschiedlichem Ausmaß hinnehmen. Darunter betrug die Bruttogewinnspanne beim Terminaldesign -2,08 %, ein Rückgang um 6,47 Prozentpunkte; Die Rohertragsmarge für Software und Anwendungen betrug 4,48 %, ein Rückgang um 10,02 Prozentpunkte. Allein die Bruttogewinnspanne beim Design integrierter Schaltkreise betrug 19,16 %, was einem Anstieg von 7,92 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Daher ist eine Vergrößerung des Chip-Layouts der zukünftige Ausweg für Datang Telecom. Im vergangenen Jahr begannen Datang Telecom und SMIC ihre Zusammenarbeit und initiierten eine Kooperation beim Projekt „4G+28nm“, mit dem Ziel, die positive Interaktion zwischen Chipdesign und Chipherstellung zu fördern. Im März dieses Jahres investierte das Unternehmen weitere 190 Millionen Yuan in die Registrierung der Shanghai Likexin Semiconductor Technology Co., Ltd., deren Schwerpunkt auf Chips für Verbraucherterminals liegt.

Branchenanalysten wiesen darauf hin, dass eine Zusammenarbeit von Unigroup Technology mit seinem Konkurrenten Qualcomm sinnvoll sei, um Einfluss auf den Chipmarkt der mittleren und unteren Preisklasse zu nehmen. Nach 2014 wurde das Geschäft mit Mobiltelefonchips von Unigroup Technology im Wesentlichen von Xiaomi weitergeführt. Nach der Gründung eines Joint Ventures mit Xiaomi stagnierte das Geschäft von Unigroup Technology im Wesentlichen. Diese Kooperation mit Qualcomm soll das Geschäft mit Handychips wiederbeleben.

Doch in Wirklichkeit ist es alles andere als so einfach.

Qualcomm will „alles übernehmen“

Aus Sicht von Qualcomm ist dies eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Es verbessert seine eigenen Geschäftsfähigkeiten in segmentierten Märkten, verleiht der Entwicklung des Chipgeschäfts von Datang Unigroup Technology neue Vitalität und hält an der langfristigen Vision fest, ein chinesisches Ökosystem aufzubauen. Doch in Wirklichkeit dürfte Qualcomm derjenige sein, der am meisten profitiert.

Das Hauptgeschäft von Qualcomm besteht in der Chip- und Patentlizenzierung. Das Chipgeschäft ist hauptsächlich auf den mittleren bis oberen Markt ausgerichtet. Der Low-End-Markt wurde immer durch Spreadtrum und MTK eingeschränkt und hat in den letzten Jahren keine wesentlichen Fortschritte gemacht. Es wird davon ausgegangen, dass Qualcomm durch die Gründung eines Joint Ventures mit Datang Telecom seine Low-End-Chips an Lingsheng Technology lizenzieren kann, das dann mit Spreadtrum und MediaTek konkurrieren wird, selbst wenn es zu einem Preiskampf kommt.

Analysten wiesen darauf hin, dass selbst wenn es zu Verlusten käme, die Höhe der Verluste für Qualcomm begrenzt sein werde, da das Unternehmen lediglich einen Anteil von 24,133 % an dem Joint Venture halte. Da die chinesische Seite mehr als drei Viertel der Anteile an dem Joint Venture hält, kann es sogar Unterstützung durch nationale Sonderfonds erhalten, um den Preiskampf weiter zu verschärfen.

Auf diese Weise kann Qualcomm mithilfe der Lingsheng-Technologie Einfluss auf die Mittel- und Unterklassemärkte von Spreadtrum und MediaTek nehmen, ohne selbst zu viele Ressourcen aufzuwenden. Auch wenn Lingsheng Technology Spreadtrum und MediaTek weitere Marktanteile abnimmt, kann das Unternehmen durch die Erlangung von Patentlizenzgebühren noch mehr Gewinne erzielen und erreicht damit das Ziel, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Es schlägt nicht nur seine Konkurrenten, sondern kann möglicherweise auch noch mehr Patentgebühren einstreichen. Es ist nicht schwer, die oben erwähnten heftigen Worte von Zhao Weiguo zu verstehen.

Es ist offensichtlich, dass Qualcomm den Markt für Handychips übernehmen möchte, und es gab bereits früher Anzeichen dafür. Im Februar dieses Jahres brachte Qualcomm sogar einen 4G-Chip für Featurephones auf den Markt. Tatsächlich lässt sich aus den bisherigen Praktiken von Qualcomm schließen, dass sich das Unternehmen im Wettbewerb nie ausschließlich auf Marktmittel verlassen hat.

So wurde etwa im Kartellverfahren gegen Qualcomm in Europa deutlich, dass das Unternehmen unlautere Wettbewerbsmethoden gegenüber europäischen Chipherstellern anwendete. Das heißt, das Unternehmen nutzte seine Patentvorteile, um Unternehmen, die seine Chips übernahmen, Rabatte auf die Patentlizenzgebühren zu gewähren. Dadurch entstand ein unfaires Wettbewerbsumfeld für europäische Chipunternehmen. Dieses Mal könnte Qualcomm die Lingsheng-Technologie auch dazu nutzen, einen Chip-Preiskrieg zu entfachen, und gleichzeitig ähnliche Maßnahmen ergreifen, um Spreadtrum und MediaTek in eine nachteilige Wettbewerbsposition zu bringen.

Spreadtrum wurde am härtesten getroffen

Heutzutage sind Smartphones zum Mainstream des Marktes geworden. Mit dem steigenden Konsumverhalten der Nutzer haben Produkte der mittleren bis oberen Preisklasse große Aufmerksamkeit auf sich gezogen, Smartphones der mittleren bis unteren Preisklasse und sogar Feature-Phones stellen jedoch noch immer einen riesigen Markt dar.

Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie produzierte China im Jahr 2016 2,1 Milliarden Mobiltelefone, was einem Anstieg von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon wurden 1,5 Milliarden Smartphones produziert, was einem Anstieg von 9,9 % entspricht und 71,4 % entspricht. Von den Feature-Phones wurden 600 Millionen produziert, was 25,3 % entspricht. Damit beträgt das aktuelle Auslieferungsvolumen an Featurephones immer noch mehr als ein Viertel. Diese Smartphones basieren grundsätzlich noch auf 2G/3G-Netzwerken.

Dem Plan zufolge konzentriert sich Lingsheng Technology auf den Markt für Mobiltelefone der mittleren und unteren Preisklasse. Es scheint, als wären wir zurück in der Szene von vor vielen Jahren, als Unigroup Technology mit MTK und Spreadtrum konkurrierte. Der Unterschied besteht darin, dass diesmal Qualcomm beteiligt ist.

Gemessen am Anteil des eingetragenen Kapitals von Lingsheng Technology ist chinesisches Kapital in einer dominanten Position, die technologische Führung des Joint Ventures dürfte jedoch in den Händen von Qualcomm liegen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die überwiegende Mehrheit der ausländischen Technologieunternehmen inländischen Unternehmen lediglich Technologielizenzen erteilt, statt die Rechte am geistigen Eigentum vollständig zu übertragen. Darüber hinaus besteht der Umfang der Technologielizenzierung lediglich darin, dass inländische Unternehmen die geistigen Eigentumsrechte ausländischer Unternehmen legal nutzen können, inländische Unternehmen jedoch nicht tatsächlich Eigentümer dieser geistigen Eigentumsrechte sind.

Qian Guoliang, Vizepräsident von Datang Telecom und General Manager von Unigroup Technology, sagte: „In Bezug auf die Produktgestaltung konzentriert sich Lingsheng Technology hauptsächlich auf den Markt für Mobiltelefone für Privatkunden.“ Der Geschäftsbereich umfasst hauptsächlich Design, Verpackung, Tests, Kundensupport und Vertrieb im Zusammenhang mit Chipsatzlösungen sowie Technologieentwicklung, Technologielizenzierung, Technologieberatung, Technologiedienste und Softwareentwicklung.

Qian Guoliang fügte hinzu, dass diese Zusammenarbeit hauptsächlich auf die Bereitstellung von Chiplösungen für den Mobiltelefonmarkt abzielt. Die anfängliche Positionierung des Unternehmens liegt im Bereich der Mittel- und Unterklasse-Handychips, wobei der Schwerpunkt auf dem Mobiltelefonmarktsegment mit einem Preis von etwa 100 US-Dollar liegt.

Aus dieser Sicht ähnelt Lingsheng Technology eher Qualcomms Low-End-Chip-Vertriebsunternehmen in China und sein Wert ist nicht hoch. „Der einzige Vorteil besteht darin, dass Datangs Geschäft mit Mobiltelefonchips voraussichtlich auf den Markt zurückkehren wird. Die Marktpositionierung hat jedoch keinen praktischen Nutzen hinsichtlich der Verbesserung der Qualität inländischer Chips.“ Ein Fachmann für Handychips erklärte dies gegenüber Tencent Technology.

Im Gegenteil, es hat den Wettbewerb mit Spreadtrum unter Tsinghua Unigroup und MTK, die als „Nationalmannschaft“ der chinesischen Chipindustrie gelten, verschärft.

Derzeit ist Spreadtrum der drittgrößte Basisband-Chip-Anbieter der Welt. Im Jahr 2016 lieferte Spreadtrum rund 700 Millionen Basisbandchips aus, was 27 % der weltweiten Gesamtlieferung entspricht. Im Vergleich dazu liegt Qualcomm mit einem Marktanteil von 32 % weltweit auf Platz eins und MediaTek mit 28 % auf Platz zwei. Ende 2013 wurde Spreadtrum von der Tsinghua Unigroup übernommen und vom ausländischen Kapitalmarkt nach Festlandchina zurückgebracht.

Gemessen an der Leistung im vergangenen Jahr. Spreadtrum hat sich im mittleren und unteren Marktsegment, insbesondere im 4G-Markt, relativ gut behauptet. Dank der Explosion des 4G-Marktes konnte Spreadtrum im Jahr 2016 über 100 Millionen 4G-Chips ausliefern, was einer fast sechsfachen Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Während Spreadtrum nun in den mittleren bis oberen Markt vordringt, hat das Unternehmen auch 4G-Feature-Phone-Chips auf den Markt gebracht, um den unteren Markt weiter zu konsolidieren. Man kann also sagen, dass es sich um einen zweigleisigen Ansatz handelt.

Das Aufkommen der Lingsheng-Technologie hat Spreadtrum zweifellos einen zusätzlichen Konkurrenten beschert. Darüber hinaus musste MediaTek bei seinem Kampf gegen Qualcomm im Markt für Chips für High-End-Mobiltelefone zuvor Rückschläge hinnehmen und kündigte vor kurzem an, dass das Unternehmen seinen Schwerpunkt wieder auf die Märkte für mittlere und untere Preisklasse verlagern werde. Der Druck auf Spreadtrum ist vorstellbar.

Einem Bericht der taiwanesischen Website Electronic Times zufolge, der sich auf Branchenquellen beruft, werden die Auslieferungen von Handychips durch MediaTek im ersten Quartal dieses Jahres unter 100 Millionen Geräte fallen. Im vergangenen Jahr verkaufte MediaTek 480 Millionen Handyprozessoren. Quellen zufolge werden die Umsätze von MediaTek in der ersten Hälfte dieses Jahres nicht optimistisch ausfallen, was auch den Wachstumsengpass verdeutlicht, mit dem MediaTek nach der Sättigung des Smartphone-Marktes konfrontiert ist.

Dr. Li Liyou, Vorstandsvorsitzender und CEO von Spreadtrum Communications, sagte kürzlich, dass der derzeitige allgemeine Preisanstieg bei Smartphones „ermutigend“ sei, vor allem, weil in der Vergangenheit Dutzende von Chipherstellern am Wettbewerb teilgenommen hätten, diese jedoch kein Geld verdienen konnten, während es heute nur noch wenige Chiphersteller auf dem Weltmarkt gebe. Daher entspricht die Preiserhöhung bei Chips den Marktgesetzen.

„Viele Unternehmen nutzen Fusionen, Übernahmen und Kooperationen, um ihre Entwicklung zu beschleunigen und den Abstand zu ausländischen Konkurrenten zu verringern. Sie sollten sich aber auch durch innovative Produkte und kontinuierliche Forschung und Entwicklung verbessern“, sagte der oben erwähnte Chipexperte.

Nun scheint es, dass die Hinzufügung eines „neuen Konkurrenten“ keine erfreuliche Sache ist, egal ob es sich um Spreadtrum, Tsinghua Unigroup oder MTK handelt. Derjenige, der sich insgeheim darüber freuen könnte, ist Qualcomm.

Verschärfter Wettbewerb

Derzeit hat Qualcomm durch Patentlizenzen die Top 10 der Smartphone-Hersteller in China erobert. Dadurch wird Qualcomms Anteil am chinesischen Markt für Smartphone-Anwendungsprozessoren im ersten Quartal dieses Jahres 30 % übersteigen und Qualcomms Ziel ist es, weltweit 50 % zu erreichen.

Aufgrund des Wettbewerbsdrucks durch Spreadtrum und MTK sowie des Einflusses selbst entwickelter Chips von Mobiltelefonmarken ist Qualcomm jedoch noch weit von diesem Ziel entfernt, und Letzteres wird sehr wahrscheinlich das größte Hindernis für die zukünftige Entwicklung von Qualcomm darstellen.

Auf Qualcomms wichtigstem Android-Markt hat Huaweis Chip-Layout dazu geführt, dass Qualcomm viele Aufträge verloren hat. Huawei HiSilicon Kirin-Prozessoren werden hauptsächlich in den Flaggschiffserien von Huawei, der Mate-Serie und der P-Serie, verwendet. Zwar verwendet Huawei auch Qualcomm-Chips, diese kommen aber grundsätzlich in Mittelklasse-Handys zum Einsatz.

Gemessen an der strategischen Terminalbereitstellung von Huawei besteht der Zweck der Verwendung von HiSilicon Kirin in High-End-Produkten darin, Gewinne zu sichern. Da Huawei höhere Gewinne anstrebt, wird das Unternehmen zwangsläufig den Einsatz eigener Chips erhöhen. Die Auswirkungen auf Qualcomm liegen auf der Hand, aber die Prämisse ist, dass Huawei die Massenproduktionskapazitäten von HiSilicon Kirin stärken muss.

Im März dieses Jahres schloss sich nach Apple, Samsung und Huawei auch Xiaomi der Riege der Chip-Eigenentwickler an und brachte den Surge S1-Chip auf den Markt. Gemessen am 28-nm-Prozess und den Gesamteigenschaften handelt es sich hierbei um einen Chip für Einsteiger-Smartphones. Für Qualcomm und MediaTek gibt es einen weiteren Konkurrenten im Mittel- und Low-End-Chipmarkt.

Doch auf lange Sicht sollte Xiaomi bei der Chip-Einführung von Samsung und Huawei lernen, denn mit der kontinuierlichen Iteration der Chips wird Xiaomi Surge zwangsläufig in seinen eigenen High-End-Produkten einsetzen, um seinen Gewinn zu steigern. Da immer größere Mobiltelefonmarken in den Chipmarkt einsteigen, ist der Druck von Qualcomm durchaus vorstellbar.

Andererseits wird sich der Wettbewerb in der gesamten Chipbranche für Mobiltelefone verschärfen, da immer mehr Mobiltelefonhersteller Chips mit eigenen Entwicklungen anbieten, und die zukünftige Landschaft wird sich zwangsläufig ändern. Wenn inländische Chiphersteller erfolgreich sein wollen, müssen sie ihre Forschung und Investitionen in die Technologie verstärken.

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