World Resources Institute: Beschleunigung der Entwicklung klimaresistenter Infrastruktur

World Resources Institute: Beschleunigung der Entwicklung klimaresistenter Infrastruktur

In einem Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) der Vereinten Nationen heißt es, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre mit einer globalen Erwärmung von 1,5 °C zu rechnen sei und dass sich der Trend zu einer beschleunigten Erwärmung auch in Zukunft deutlich abzeichnen werde. Die Auswirkungen auf das Ökosystem der Erde sind irreversibel. Um den sich beschleunigenden Erwärmungstrend zu verlangsamen, müssen die Länder ihre Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen verstärken. Gleichzeitig müssen sie dringend mehr in die Anpassung an den Klimawandel investieren, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu stärken und die durch Klimarisiken verursachten Verluste zu verringern. China ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Es wird erwartet, dass sich die Klimarisiken, vor allem Dürren, Überschwemmungen und Sturmfluten, in Zukunft weiter verschärfen und eine große Bedrohung für das Leben, den Besitz und die Ernährungssicherheit der Menschen darstellen. Angesichts der ernsten Lage dürfen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel nicht aufgeschoben werden. Unter den vielen Schlüsselbereichen der Anpassung an den Klimawandel ist die Stärkung der Klimaresilienz der Infrastruktur jedoch besonders wichtig, um durch Klimarisiken verursachte Verluste an Menschenleben und Eigentum zu vermeiden.

Zu diesem Zweck definiert und analysiert dieser Bericht systematisch Klimarisiken und entsprechende klimaresiliente Infrastruktur. Anhand von Fallstudien konzentriert es sich auf die Analyse und Vorhersage typischer Klimarisiken wie landwirtschaftliche Dürre, städtische Vernässung und Sturmfluten an der Küste, mit denen die drei Regionen Ningxia, Wuhan und Shenzhen in Zukunft konfrontiert sein werden. Darin wird festgestellt, dass sich die typischen Klimarisiken, denen die drei Regionen ausgesetzt sind, in den nächsten 30 Jahren tendenziell verschärfen werden und dass es notwendig ist, die Klimaresilienz der entsprechenden Infrastruktur zu stärken. Angesichts der klimaresistenten Infrastruktur, in die in den drei Regionen bereits investiert wurde, verwendet dieser Bericht einen Analyserahmen mit dreifacher Dividende (Vermeidung künftiger Verluste, wirtschaftlicher Nutzen sowie sozialer und ökologischer Nutzen), um die Investitionsrenditen von landwirtschaftlichen wassersparenden Bewässerungsanlagen, Schwammstädten und grau-grünen kombinierten Ufermauern systematisch zu analysieren. Es wurde festgestellt, dass für jeden investierten Yuan in den nächsten 30 Jahren ein Gesamtgewinn von 2 bis 20 Yuan erzielt werden kann. Gleichzeitig wird die Förderung des Aufbaus einer klimaresistenten Infrastruktur in Ningxia, Wuhan und Shenzhen entsprechend den örtlichen Gegebenheiten im ganzen Land dazu beitragen, die nationale Ernährungssicherheit zu gewährleisten, das Risiko städtischer Überschwemmungen zu verringern und dem Eindringen von Sturmfluten in die Küstengebiete im Kontext des beschleunigten Klimawandels in der Zukunft vorzubeugen.

Durch eine Literaturanalyse weist dieser Bericht außerdem darauf hin, dass es bei der Finanzierung der klimaresistenten Infrastruktur Chinas ein gravierendes Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage gibt. Um die Anpassungsfähigkeit der chinesischen Infrastruktur an den Klimawandel zu verbessern, muss in den nächsten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Finanzierungslücke von fast 500 Milliarden Yuan geschlossen werden. Es ist dringend erforderlich, die Finanzierungsschwierigkeiten bei der Entwicklung klimaresistenter Infrastrukturen durch umfangreiche Investitionen und wirksame Finanzierungsmethoden zu lindern. Auf der Grundlage internationaler Erfahrungen legt der Bericht nahe, dass Ningxia, Wuhan und Shenzhen ihre Finanzierungskanäle durch Resilienzanleihen, die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Sozialkapital sowie Pilotprojekte für Resilienz-Impact-Bonds erweitern können.

Auf Grundlage der obigen Analyse fasst der Bericht abschließend die Herausforderungen zusammen, die sich bei der Förderung des Aufbaus klimaresistenter Infrastrukturen in der Zukunft stellen, und unterbreitet für jede Herausforderung entsprechende politische Empfehlungen.

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