Europas Stromversorgung ist ernsthaft unzureichend, die Schweiz hat einfach 110.000 Elektrofahrzeuge von der Straße verbannt

Europas Stromversorgung ist ernsthaft unzureichend, die Schweiz hat einfach 110.000 Elektrofahrzeuge von der Straße verbannt

Die Schweiz ist ein malerisches Land und zugleich ein Land mit hoch entwickelter Industrie und Finanzwelt. Doch erst kürzlich gab es in diesem europäischen Land eine unerwartete Neuigkeit: Die Schweiz arbeitet an einem Plan, der die Nutzung von Elektrofahrzeugen während der Stromknappheit in diesem Winter verbieten soll, es sei denn, es handelt sich um „absolut notwendige Reisen“.

Es versteht sich von selbst, dass die Schweiz viele Berge und Seen hat. Dank Hunderter Wasserkraftwerke im Herzen der Alpen kann die Schweiz ihren Strombedarf im Sommer problemlos decken. Doch im Winter, wenn der Energiebedarf in die Höhe schnellt, der Wasserstand der Flüsse sinkt und die Stromerzeugung aus Wasserkraft zurückgeht, herrscht in der Schweiz ein Energiemangel.

Darüber hinaus haben auch Deutschland und Frankreich, die wichtigsten Energieimporteure der Schweiz, aufgrund von Faktoren wie dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine und dem Klimawandel mit Problemen bei der Stromversorgung zu kämpfen. Frankreich reduziert in diesem Jahr seine Atomkraft und Deutschland steigt auf Erdgas um. Beide Länder sind nicht wohlhabend. Berichten zufolge hat Frankreich mit der Ausarbeitung eines spezifischen Stromausfallplans begonnen und die Stromausfallgebiete sollen über ganz Frankreich verteilt werden. Auch Deutschland erklärte, es könne der Schweiz keinen Anteil von 10 Prozent anbieten.

Warum also hat sich die Schweiz vor diesem Hintergrund für ein Verbot von Elektroautos entschieden? Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens belasten Elektrofahrzeuge die lokalen Stromnetze enorm. zweitens sind Elektrofahrzeuge nicht so umweltfreundlich wie angenommen.

Den Daten zufolge gibt es in der Schweiz derzeit 110.000 Elektrofahrzeuge, was 2,5 Prozent des gesamten Fahrzeugbestands entspricht. Obwohl dieses Verhältnis nicht hoch ist, ist es aufgrund des hohen Maximalwerts beim Laden zu Spitzenzeiten des Stromverbrauchs in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Zuvor hatte die Eidgenössische Elektrizitätskommission vor den Risiken der Stromversorgung im Winter gewarnt und bei Bedarf sogar die Möglichkeit einer „Stilllegung“ von Ladestationen vorgesehen.

Obwohl Elektrofahrzeuge im Hinblick auf die Abgasemissionen offensichtliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen haben, ist der CO2-Fußabdruck von Elektrofahrzeugen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg nicht unbedingt geringer als der von herkömmlichen Fahrzeugen. Dies hängt von der Quelle des vom Elektrofahrzeug genutzten Stroms sowie von den Herstellungs- und Recyclingprozessen des Elektrofahrzeugs ab. Wenn die Stromquelle fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas sind, verringert sich der Umwelteffekt von Elektrofahrzeugen erheblich. In der Elektrizitätsstruktur der Schweiz beträgt der Anteil fossiler Energieträger rund 20 Prozent.

Daher ist die Schweizer Regierung der Ansicht, dass im Falle eines Strommangels ein Verbot von Elektrofahrzeugen eine sinnvolle Option ist, die nicht nur die Belastung des Stromnetzes verringern, sondern auch größere Auswirkungen auf die Umwelt vermeiden kann.

Was den europäischen Markt betrifft, könnte das Schweizer Verbot andere Länder dazu veranlassen, diesem Beispiel zu folgen oder zumindest bei den Verbrauchern gewisse Bedenken gegenüber Elektrofahrzeugen hervorrufen.

Europa ist einer der weltweit größten Märkte für Elektrofahrzeuge und eine der Regionen mit der größten politischen Unterstützung und Verbraucherbereitschaft. Allerdings gibt es auch in Europa ähnliche Probleme mit der Stromversorgung wie in der Schweiz, insbesondere in großen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Sollten auch diese Länder unter Stromkrisen leiden oder restriktive Maßnahmen ergreifen, wäre dies ein schwerer Schlag für den europäischen Markt für Elektrofahrzeuge.

Kurz gesagt, die Nachricht, dass die Schweiz Elektrofahrzeuge verbietet, ist für uns eine Warnung: Während wir die Entwicklung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben vorantreiben, müssen wir auch auf die Grundlagen achten, die ihnen zugrunde liegen.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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