Wenn Sie jemanden bitten, schnell drei ihm bekannte Spielehersteller zu nennen, würden Konsolenspieler wahrscheinlich Sony, Microsoft und Nintendo nennen, Handyspieler Tencent, NetEase und miHoYo und PC-Spieler Ubisoft, SE und Capcom. Unabhängig von den Namen haben diese Unternehmen zumindest eines gemeinsam: Sie entwickeln alle ihre eigenen Spiele. Es gibt jedoch ein Unternehmen, das weder selbst Spiele entwickelt noch im Vertriebsgeschäft tätig ist, das jedoch jedes Jahr mehr Geld mit Spielen verdient als die oben genannten großen Unternehmen. Ich glaube, jeder kennt den Namen dieses Unternehmens: Apple. Wie übertrieben sind Apples Gaming-Einnahmen? Nehmen wir Tencent, eine anerkannte „Geldmaschine“, als Beispiel: Sein Umsatz mit Spielen belief sich im Jahr 2020 auf 29,3 Milliarden US-Dollar, was fast der Hälfte seines Gesamtumsatzes entspricht. Apple erzielte im Jahr 2020 mit Spieleanwendungen im App Store einen Umsatz von 47,6 Milliarden US-Dollar, 60 % mehr als Tencent. Aber trotzdem würden nur wenige Leute Apple als „Gaming-Unternehmen“ betrachten. In den Augen der meisten Menschen muss ein sogenanntes Spieleunternehmen immer noch professionelle Spielehardware produzieren oder eine große Anzahl von Spielen selbst entwickeln. Aus dieser Perspektive kann Apple nicht als „Spieleunternehmen“ betrachtet werden. Doch mit dem riesigen Lagerbestand und der starken Anziehungskraft des iPhone ist Apple tatsächlich schon jetzt zu einem bahnbrechenden Gaming-Giganten geworden und wird noch für geraume Zeit eine einzigartige Präsenz in der Gaming-Branche darstellen, die nicht ignoriert werden kann. Der Aufwand, den Apple in die Software gesteckt hat, und seine Entschlossenheit, Apple Arcade zu fördern, zeigen, dass das Unternehmen nicht die Absicht hat, auf den riesigen Gaming-Kuchen zu verzichten. Apple gewinnt durch Gaming Apple veröffentlicht oder entwickelt keine Spiele, verlangt von den Entwicklern jedoch die Zahlung einer „Apple-Steuer“ von 30 % für jede über den App Store abgeschlossene Transaktion. Auch vor In-App-Käufen bleibt nicht gespart. Jedes Jahr verdient Apple auf diese Weise Hunderte von Milliarden Dollar. Dies erweckt bei den Leuten unweigerlich den Eindruck, dass Apple „Geld verdient, ohne etwas zu tun“. Gerade weil Apple gewonnen hat, sind Rebellen wie Epic aufgetaucht. Im vergangenen August fügte Epic seinem eigenen „Fortnite“ einen Aufladekanal hinzu, der den App Store umging. Die Spieler zahlten weniger und Epic kassierte mehr. Es war ein Best-of-Both-Worlds-Deal, doch Apple als „einziges Opfer“ ließ die Sache natürlich nicht auf sich beruhen und entfernte „Fortnite“ umgehend aus dem App Store. Epic entfernte außerdem rasch das satirische Video und die Anklageschrift, die es schon vor langer Zeit vorbereitet hatte, und leitete einen Gerichtsprozess ein. Obwohl viele Forderungen von Epic von der Außenwelt nicht anerkannt wurden (wie etwa die Forderung an iOS, einen Drittanbieter-App-Store zu eröffnen), hat dies erneut die Zweifel der Außenwelt an der 30-prozentigen „Apple-Steuer“ geweckt: Apple scheint nichts getan zu haben, außer ein Listungsfenster bereitzustellen, warum sollte es also einen beträchtlichen Anteil der Gewinne einstreichen? Aber um fair zu sein: Wenn Apple den Entwicklern diese stabile Vertriebsumgebung nicht zur Verfügung stellen würde, würden sie vielleicht nicht einmal 70 % erreichen. Apple stellt registrierten Entwicklern im App Store einen vollständigen Satz umfassender Tools zur Verfügung: Die integrierte Entwicklungsumgebung Xcode bietet alles, was zum Entwickeln und Hochladen von Apps auf Apple-Produkten erforderlich ist, und mit App Store Connect können Entwickler ganz einfach App Store-Seiten erstellen, Testbenutzer einladen, Werbeangebote erstellen, Preise festlegen, App-Verkaufstrends anzeigen und andere Aktivitäten ausführen. Apple hat außerdem eine Reihe zielgerichteter Tools für Spiele auf den Markt gebracht: So wurde beispielsweise eine spezielle Architektur für kompatible Gamecontroller, Mäuse, Tastaturen und andere externe Geräte entwickelt, die es jedem Entwickler ermöglicht, dem Spiel problemlos verschiedene Steuerungsmethoden hinzuzufügen. Beispielsweise hat Apple im kommenden iOS 15 auch ein virtuelles Joystick-System eingebaut, das Entwicklern eine nahtlose Portierung ermöglicht. Darüber hinaus kann Apples Anwendungsprogrammierschnittstelle Metal die Code-Überlastung bei der Spieleentwicklung um das Zehnfache reduzieren, sodass Entwickler exquisitere Spiele erstellen können. Interessanterweise war es Epic-Präsident Tim Sweeney, der sich auf Apples WWDC 2014 für Metal aussprach. Neben der perfekten Entwicklungsumgebung verfügt iOS über zwei weitere Eigenschaften, die es für Entwickler besonders attraktiv machen: Zum einen gibt es weniger Modelle, was die Anpassung für Entwickler einfacher macht. Zweitens ist das Risiko einer Produktpiraterie durch Apples Closed-Source-System nahezu gleich Null. In Verbindung mit der höheren Zahlungsbereitschaft der iOS-Benutzer können die Interessen der Entwickler so weitestgehend geschützt werden. Aus diesem Grund werden viele Spiele zuerst auf iOS veröffentlicht, und einige kleinere Entwickler entwickeln ihre Spiele einfach nur auf iOS. Gemessen an den Bemühungen von Apple im Softwarebereich betrachtet es Spiele definitiv als einen wichtigen Teil seines Geschäfts. Dass das Unternehmen den Titel „Gaming-Unternehmen“ nicht erhalten hat, liegt allerdings nicht nur daran, dass es keine eigenen Spiele entwickelt, sondern auch an der etwas peinlichen Leistung des iPhones bei Spielen. Apple-Telefone versagen häufig beim Spielen Zugegeben, Apple bewirbt das iPhone selten als „Gaming-Telefon“, aber als High-End-Telefon mit einem Einstiegspreis von 5.000 Yuan sollte es keine offensichtlichen Mängel aufweisen und es ist durchaus verständlich, dass die Benutzer höhere Anforderungen an Spiele stellen. Darüber hinaus steht die Verbesserung des Prozessors jedes Jahr im Mittelpunkt der iPhone-Werbung. Bei der Vorstellung der Prozessorleistung wird Apple auch neue Handyspiele zur Demonstration nutzen. Theoretisch verfügen die Prozessoren der A-Serie von Apple über eine konkurrenzlose Leistung. Laut den Testergebnissen zahlreicher in- und ausländischer Institutionen hat Apples A14 einen deutlichen Leistungsvorsprung gegenüber Snapdragon 888, Kirin 9000 und anderen Flaggschiff-Prozessoren der gleichen Zeit, und selbst die vorherige Generation A13 kann mit der Konkurrenz mithalten. Die theoretische Leistung ist jedoch nur ein Richtwert. Für Verbraucher ist die tatsächliche Leistung das Wichtigste. In diesem Jahr gab es beim A14 von Apple ernsthafte Hitzeprobleme. Beim Ausführen von „Peace Elite“ in der höchsten Qualität erreichte die Maximaltemperatur 48,8 Grad Celsius. Die Folge von Hitze ist eine Frequenzdrosselung. Sobald die Frequenz gedrosselt wird, werden Helligkeit, Bildrate und andere Leistungen des Spiels beeinträchtigt, was die Leute fragen lässt, ob sie wirklich ein Flaggschiff-Mobiltelefon im Wert von fünf- oder sechstausend Yuan gekauft haben. Dieses Problem besteht nicht nur beim A14-Prozessor. Seit dem mit A11 ausgestatteten iPhoneX sind Überhitzung und Frequenzdrosselung zu chronischen Problemen bei Apple-Mobiltelefonen geworden, was auch dazu führt, dass die tatsächliche Leistung des iPhones weit davon entfernt ist, „zwei Generationen vor der Konkurrenz“ zu sein, wie die Parameter auf dem Papier vermuten lassen. Manche Leute führen diese Situation auf die Unreife der Chiptechnologie zurück, andere schieben die Schuld auf das Basisband-Plug-in und wieder andere glauben, dass das doppelschichtige Motherboard-Design des iPhones von Natur aus nicht förderlich für die Wärmeableitung sei. Der tiefere Grund dürfte aber immer noch das Designkonzept des iPhones sein. Bei Mobiltelefonen sind die Dünne, die Akkulaufzeit und die kontinuierliche Leistungsabgabe eine Multiple-Choice-Frage, bei der Sie nur zwei von drei oder sogar nur eine von drei Antworten geben können, und Apple legt offensichtlich Wert auf die Dünne. Nehmen wir die neuesten Modelle dieses Jahres als Beispiel: Das Gewicht der Android-Flaggschiffe liegt im Allgemeinen bei etwa 200 Gramm, während das iPhone 12 nur 160 Gramm und das iPhone 12 mini sogar nur 133 Gramm auf die Waage bringt. Das leichte Gehäuse und Apples hervorragende Fähigkeiten im Industriedesign verleihen der iPhone 12-Serie ein sehr edles Aussehen. Das ist sicherlich nicht falsch und auch der Grund, warum viele Verbraucher weiterhin Apple-Produkte kaufen. Der Preis dafür sind allerdings Einbußen bei der Akkulaufzeit und der Leistungsabgabe. Daher kann das iPad das Gaming-Potenzial der Prozessoren der A-Serie, unter denen das iPad mini auch als die beste Spielekonsole gilt, wirklich unter Beweis stellen: Sein Gehäuse ist nicht so groß, dass es schwer in der Hand liegt, aber gleichzeitig groß genug, um die Wärmeableitung zu gewährleisten und so eine kontinuierliche Leistungsabgabe zu ermöglichen. Allerdings lässt diese Wahl auch das Produktkonzept des iPhones etwas zersplittert erscheinen: Einerseits wird der Prozessor mit der theoretisch stärksten Leistung verwendet, dieser kann jedoch in den meisten Fällen nicht mit voller Leistung laufen. Schließlich gibt es nur wenige Anwendungen auf Mobiltelefonen, die die Prozessorleistung stärker auf die Probe stellen als Spiele. Welchen Sinn hat es also, einen so leistungsstarken Prozessor zu verwenden? Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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