Wie lange muss man auf eine neue Handy-Akkutechnologie warten? Vielleicht 10 Jahre!

„Die Akkus digitaler Geräte halten zu kurz“, diese Sorge macht sich fast jeder. Leistungsstarke Smartphones müssen täglich aufgeladen werden und Tablets und Laptops halten maximal ein Dutzend Stunden durch. Wenn Sie auch eine Apple Watch haben, müssen Sie diese leider jeden Tag aufladen. Offensichtlich steht die Entwicklung der Batterietechnologie in keinem guten Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Geräte, und es kommt bedauerlicherweise häufig zu Batterieexplosionen. Ab wann sind also stabile und langlebige neue Batterien einsatzbereit?

Aktueller Stand: Verbesserte Batterietechnologie ist noch nicht flächendeckend verfügbar

Da sich verschiedene fortschrittliche Batterietechnologien noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase befinden, sind verbesserte Technologien auf Basis aktueller Lithiumbatterien offensichtlich am realistischsten, wenn sie in kurzer Zeit kommerziell verfügbar sein sollen. LG verwendete beispielsweise bei seinem G2-Telefon ein geschichtetes Lithium-Ionen-Akkudesign, wodurch die Kapazität um 16 % erhöht wurde. Die Schnellladetechnologie von Qualcomm verändert das Batterieerlebnis aus einer anderen Richtung. Natürlich haben diese Technologien die Mängel der Lithiumbatterien, wie Instabilität und kurze Lebensdauer, nicht grundlegend geändert.

Wir haben auch einige Versuche in andere Richtungen gesehen, wie etwa die mobile Brennstoffzellen-Stromversorgung Upp, die derzeit auf dem europäischen und amerikanischen Markt eingeführt wird, die Wasserstoff in Elektrizität umwandeln kann und über eine sehr lange Batterielebensdauer verfügt. Der Nachteil besteht darin, dass Sie eine Kraftstoffbox kaufen müssen. Darüber hinaus sind in Märkten wie Japan einige Mobiltelefone mit integrierten Solarladepanels auf den Markt gekommen, die Licht absorbieren und jederzeit in elektrische Energie umwandeln können. Das Gerät selbst ist jedoch weiterhin auf Lithiumbatterien angewiesen.

Neue Batterien sind noch in weiter Ferne

Wie sieht es also mit der zukünftigen Batterietechnologie aus? Ob es sich nun um die Lithiumanodenbatterie der Stanford University, die Siliziumbatterie der University of California in Riverside, das „Batterie-Tattoo“ der University of California in San Diego (das durch Absorption von menschlichem Schweiß aufgeladen werden kann) oder den „Nanogenerator“ (der Strom durch Absorption von Umgebungsgeräuschen erzeugt), der gemeinsam von Nokia und der Queen Mary University of London entwickelt wurde, handelt, all das klingt leider zu fantastisch. Ihr größtes Problem besteht darin, dass sie zwar funktionieren, aber nur in extremen Umgebungen wie Laboren, und Wissenschaftler haben noch keine kommerzielle Methode gefunden. Darüber hinaus arbeiten auch Konsumgütergiganten wie Apple, Google und Dyson aktiv mit Batterieherstellern zusammen, um einen Durchbruch zu erzielen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass es kurzfristig zu nennenswerten Fortschritten kommen wird.

Das klingt etwas pessimistisch, ist aber die Wahrheit. Lithiumbatterien werden als ausgereifteste, kostengünstigste und am einfachsten herzustellende Batterietechnologie nicht so schnell verschwinden. Allerdings wird es lange dauern, bis neue Batterietechnologien das Potenzial für eine Kommerzialisierung haben und verschiedene Probleme gelöst sind und die Grundvoraussetzungen für hohe Effizienz, Stabilität und einfache Verpackung und Verwendung geschaffen sind. Dies kann 5–10 Jahre oder sogar länger dauern.

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