Es geht nicht nur um Gefühle. Warum ist die chinesische PS4-Version von „Transformers: Destroyer“ so beliebt?

Es geht nicht nur um Gefühle. Warum ist die chinesische PS4-Version von „Transformers: Destroyer“ so beliebt?

Bereits Anfang 2016 erregte das Erscheinen von „Transformers: Destroyer“ in der Liste der von der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen zugelassenen Spiele die Aufmerksamkeit vieler Spieler. Nach fast drei Monaten kam dieses von Platinum Games produzierte und im Oktober letzten Jahres von Activision veröffentlichte Spiel am 3. März endlich auf den chinesischen Markt. Gleichzeitig ist es das erste Mal weltweit, dass das Spiel in vereinfachtem Chinesisch veröffentlicht wurde (die Hongkong-Version verfügt leider nicht über traditionelles Chinesisch).

Ob das im vergangenen Oktober für Konsolen veröffentlichte Spiel „Transformers: Destroyer“, das, wie das Cover schon erkennen lässt, den Stil der früheren G1-Animationsserie aufweist, chinesische Spieler anziehen kann, dürfte für Sony ein kleines Glücksspiel sein. Betrachtet man jedoch die aktuelle Situation beim Online-Shopping (JD.com war ausverkauft und Tmall verkaufte in vier Tagen über 200 Exemplare) scheint Sony auf die richtige Wahl gesetzt zu haben.

Warum ist es so schwierig, Produkte gleichzeitig auf der ganzen Welt auf den Markt zu bringen?

„Transformers: Destroyer“ erschien bereits im Oktober letzten Jahres. Obwohl Sony die Bewerbung so schnell wie möglich einreichte, dauerte es fünf Monate, bis das Spiel für alle sichtbar war. Für Sony, das einst „Gravity Rush: Remastered“ weltweit gleichzeitig veröffentlichte, scheint dies viele Spieler enttäuscht zu haben.

Spieler, die die Kastration eines Großteils der Inhalte von „Halo: The Master Chief Collection“ in der chinesischen Xbox One-Version erlebt haben, können sich glücklich schätzen, dass „Transformers: Destroyer“ ohne Kastration auf den heimischen Markt kam. Die exklusive vereinfachte chinesische Version könnte der Schlüssel zur verspäteten Veröffentlichung dieses Spiels sein. Für einheimische Spieler waren die Themen Lokalisierung, Zensur und Spielkastration schon immer ein Problem.

Obwohl die Entwicklung der chinesischen Lokalisierung es inländischen Spielern ermöglicht, internationale Meisterwerke direkt zu genießen, kostet sie für die Hersteller viel Zeit und Ressourcen. Nehmen Sie zum Beispiel „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“. Es wurde im September letzten Jahres veröffentlicht, die chinesische Version erschien jedoch erst im Dezember und war nicht vollständig übersetzt, sondern lediglich ein halbfertiges Produkt.

Obwohl sich „Transformers: Destroyer“ in der vereinfachten chinesischen Version deutlich angenehmer anschauen lässt – von den bekannten alten Gesichtern der Autobots bis hin zu den Decepticons und den bekanntesten chinesischen Namen –, löst dieser „Komfort“ bei den Spielern dennoch ein ungutes Gefühl aus. Schließlich ist es ein wenig beunruhigend, dass die heimische Bank dem Rest der Welt immer einen Schritt hinterherhinkt.

So wird starkes IP genutzt

In diesem Stadium sind viele Anime-zu-Spiele-Werke hauptsächlich auf Fans ausgerichtet. Allein durch die inhaltliche Nähe zum Original und den Verzicht auf aufwendige Spielinhalte können sie viele Fans zum Kauf animieren. So zeigte beispielsweise das kürzlich erschienene „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4“ die Charakteristika des Originals in puncto Grafik und Story voll und ganz, die KI war allerdings dumm und der nachfolgende Inhalt erbärmlich kurz, was bei den Leuten den Eindruck hinterließ, es sei enttäuschend.

Zwar stehen bei „Transformers: Destroyer“ nur zwei Modi zur Auswahl: Story-Modus und Challenge-Modus, doch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade verbessern die Bedienbarkeit des Spiels. Im Scout-Modus können Spieler beispielsweise Monster anlocken und sie ohne Hemmungen sofort töten, aber im Commander-Modus … nun, da sollten Sie es lieber ruhig angehen lassen, denn jedes Monster ist eine große Sache. Dies ist in der Tat wertvoll für IP-Spiele.

Im Vergleich dazu haben sich japanische IP-Spiele gegen ihre Konkurrenten gewandt und sind schon lange zu einem Fettkloß verkommen, mit dem die Hersteller den Fans das letzte bisschen Öl auspressen. Sowohl die Three Kingdoms-Reihe als auch der zweidimensionale Anime haben Anzeichen eines Rückgangs bei Spielen gezeigt. Sogar der einst beliebte Anime „Saint Seiya“ versuchte nach der Produktion des gleichnamigen Spiels, Fans und Spieler mit einer simplen Kampfszene und schlechter Charakteranimation zu täuschen, die bei den Leuten den Wunsch weckte, den Controller zu zertrümmern, was völlig enttäuschend war.

Man muss sagen, dass lange Erzählungen ausschließlich in Anime-IP-Spielen vorkommen, aber Platinum Games scheint nicht denselben Weg wie seine japanischen Vorgänger zu verfolgen. Kurze Gespräche und Zwischensequenzen genügen, um die Bedürfnisse der Spieler zu befriedigen. Als Grundlage der ACT-Spiele ist auch „Transformers: Destroyer“ untrennbar mit diesen Routinebewegungen, Nahkampf-Kombos, Schüssen auf große Entfernungen und dem koordinierten Einsatz mehrerer Routinen sowie der Bullet Time nach einer erfolgreichen Notfallvermeidung verbunden, sodass der Einstieg grundsätzlich leicht ist.

Als Feature von Transformers hat Platinum viel Aufwand in die „Transformation“ gesteckt. Ob es sich um die schnelle Bewegung des sich verwandelnden Autos oder die zusätzliche Angriffsmethode der Formänderung handelt, es kann als gute Erklärung für die Spieler angesehen werden.

Darüber hinaus gibt es, abhängig vom Inhalt, Upgrades und Ersatz für Waffen und Ausrüstung, Beute aus Bosskämpfen und so weiter. Auch wenn es so aussieht, als seien die einzigen spielbaren Charaktere Optimus Prime, Bumblebee, Sidewinder, Wheeljack und Grimlock, fehlt dem Spiel die Atmosphäre eines Spiels mit über 70 Charakterversionen und man hat nicht das Gefühl, dass dieses Spiel die Fans zufriedenstellt. Natürlich kann nach einem Vergleich mit der internationalen Version auch die fehlende Zensur der Grund sein, warum dieses Spiel im Land unterstützt wird.

Wenn Sie sich damit auskennen, können Sie grundsätzlich problemlos eine Reihe von „Schieß- und Kampftransformations“-Zyklen durchführen. Es ist in der Tat eine Augen- und Gefühlsfreude und man kann beim Ansehen der Animation das Gefühl des Eintauchens verspüren. Allerdings ändern sich die Angriffseffekte nicht großartig und die Spezialeffekte sind nicht umwerfend. Vielleicht ist dies ein kleines Bedauern, das durch die Verwendung des ursprünglichen Stils entstanden ist.

Im Vergleich dazu ist die Nutzung des geistigen Eigentums durch inländische Spielehersteller ausschließlich auf Profit ausgerichtet. Aufgrund des Android-Systems werden die meisten inländischen TV-Spiele portiert und viele IP-Handyspiele werden nach und nach auf Großbildfernsehern eingeführt. Allerdings haben Probleme wie eine schlechte Grafik und eine Adaption der Bedienung das Spielerlebnis stark beeinträchtigt. Viele Hersteller fokussieren auf die Kurzfristigkeit und pressen das letzte bisschen Öl aus IP heraus.

Auch nach seiner Veröffentlichung wurde „Chinese Paladin 6“ von Problemen wie „die vier Titanen können das Spiel nicht unterstützen“ und Plagiaten geplagt, die aus einem bei Fans beliebten IP-Spiel ein mittelmäßiges Werk machten, das Gefühle verkauft. Auch nach der Ankündigung der Veröffentlichung auf der Xbox One-Konsole scheint es seitdem keine Neuigkeiten mehr gegeben zu haben.

Die Gefühle der älteren Generation, Platinums Beharrlichkeit sowie vereinfachtes Chinesisch und bekannte Schriftzeichen bilden die Grundlage dieses Spiels. Das geistige Eigentum soll nicht verschwendet, sondern sein Wert soll weiter gesteigert werden. Für die japanischen Hersteller, die noch immer von geistigem Eigentum leben, und die inländischen Spielehersteller, die geistiges Eigentum ausnutzen, ist es das geistige Eigentum, das den Wünschen der Spieler wirklich entspricht, wenn es darum geht, ein qualitativ hochwertiges Actionspiel weiter zu einem besonderen Werk mit hervorragender Leistung zu veredeln.

Ausverkauf von Lagerbeständen: Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil?

Wenn man sich jedoch umschaut, stellt man fest, dass es in den Läden nur sehr wenige Spiele gibt, egal ob es sich um die heimische PS4 oder Xbox One handelt, was in der Tat enttäuschend ist. Obwohl es viele hervorragende Spiele gibt, gibt es im Grunde keine Spiele, die von den Spielern lange gespielt werden können. Selbst Routinespiele wie „Dynasty Warriors“ wirken etwas müde.

Die Veröffentlichung von „Transformers: Destroyer“ in China scheint den heimischen Konsolen geholfen zu haben, sich von ihrem Niedergang zu erholen. Um für dieses Spiel zu werben, hat Sony das Spiel nicht nur in einer Eisenbox auf den Markt gebracht, sondern auch ein Konsolenset in limitierter Auflage herausgebracht. Natürlich zeigen die Ausverkaufssituation auf JD.com und die Verkäufe von über 200 Stück auf Tmall in 4 Tagen, dass dieses Spiel bei den Spielern tatsächlich beliebt ist.

Allerdings fällt der Quick-Pass-Inhalt von „Transformers: Destroyer“ mit drei Stunden dennoch etwas kurz aus. Obwohl der Inhalt detailliert ist, handelt es sich nicht um ein Meisterwerk erster Güte. Wenn Sie sich damit auskennen, können Sie eine Reihe von „Schießen, Kämpfen und Verwandlungs“-Zyklen grundsätzlich problemlos spielen. Es ist in der Tat eine Augenweide, sowohl was die Optik als auch das Gefühl betrifft, und beim Ansehen der Animation kann man ein Gefühl des Eintauchens verspüren. Allerdings ändern sich die Angriffseffekte nicht großartig und die Spezialeffekte sind nicht umwerfend. Vielleicht ist es ein kleines Bedauern, das durch die Verwendung des ursprünglichen Stils entstanden ist.

Verglichen mit den internationalen Versionen der Meisterwerke ist „Transformers: Destroyer“ inhaltlich und umfangreich nicht der 3A-Klasse zuzuordnen. Obwohl der Name Platinum Games und das Transformers-Thema bei vielen Spielern Anklang gefunden haben, besteht im Vergleich zu Werken wie „Bloodborne“ und „The Witcher 3“ immer noch eine große Lücke.

Der Mangel an in China veröffentlichten Blockbuster-Spielen hat „Transformers: Destroyer“ zu einem Verkaufsschlager gemacht. Man muss sagen, dass dies für die einheimischen Spieler eine Tragödie ist. Seit Ende letzten Jahres scheint Sony jedoch begonnen zu haben, seine Durchsetzungsbemühungen im chinesischen Raum zu verstärken, von „Gravity Rush: Remastered“ über „Tearaway: Origami“ bis hin zu den heutigen „Transformers“. Gerüchten zufolge ist die chinesische Version von „Romance of the Three Kingdoms 13“ in Vorbereitung. Obwohl nicht klar ist, ob dies wahr ist, lässt sich belegen, dass die chinesische Version der PS4 nie aufgehört hat, sich für die Spieler einzusetzen.

Verglichen mit seinem alten Rivalen Microsoft Xbox One, ganz zu schweigen davon, dass das im letzten Jahr getestete „Warriors Orochi 2“ noch nicht einmal zu sehen war und das einzige neue Spiel in letzter Zeit Tencents „Infinity Blade“ ist. Ganz zu schweigen davon, dass Microsoft WIN10 in letzter Zeit sehr gut gespielt hat. Was die Spiele für die chinesische Version der Xbox One angeht, ist es schon eine Weile her, dass ich Xie Enwei auf Weibo darüber sprechen hörte.

Schließlich spiegelt die Konsole nicht die Qualität des Spiels wider. Aus spielerischer Sicht verströmt „Transformers: Destroyer“ jedoch stets die Atmosphäre von Kaufen, Kaufen und Kaufen. Für Fans von Platinum-Actionspielen oder treue Zuschauer der Transformers-Reihe ist es zweifellos die richtige Wahl. Natürlich reicht die kürzlich erfolgte Zulassung von „Uncharted 4“ aus, um Sonys unveränderliche Aussage „Alles ist für die Spieler“ zu beweisen.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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